Aktuelle Beiträge

Zur Einführung
Von: 
Anke Fischer-Kattner, Christin Pschichholz

Mit dem Terrorangriff der palästinensischen Hamas auf israelisches Gebiet am 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden israelischen Militärschlag gegen den Gazastreifen ist ein neuer Krieg in einem seit langem schwelenden Konfliktherd ausgebrochen. Angesichts hitziger öffentlicher Debatten und hochemotionaler Diskussionen in der ganzen Welt setzt MUG mit diesem Themenschwerpunkt einen Kontrast durch wissenschaftliche, (militär-)historische Analyse.

Aufsatz
Von: 
Daniel Gunz

Queere Geschichtsschreibung hat in den letzten dreißig Jahren einen starken Aufschwung erfahren. Davon ist auch die Militärgeschichte nicht unberührt geblieben. Im deutschsprachigen Raum steckt die Untersuchung nicht heteronormativer sexueller Begehren und Identitäten allerdings noch in den Kinderschuhen.

Aufsatz
Männlichkeitsdiskurse in der Kriegsberichterstattung der sozialdemokratischen Arbeiter-Zeitung während des Ersten Weltkriegs
Von: 
Viktoria Wind

Nach der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien im Juli 1914 stellte sich die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Österreichs (SDAPÖ) hinter die Kriegsanstrengungen der eigenen Regierung. Dieser Linie folgte auch ihr zentrales Parteiorgan, die Wiener Arbeiter-Zeitung (AZ), zumindest in den ersten Kriegsmonaten.

Aufsatz

Der Krieg in der Ukraine, der im Februar 2022 mit dem Angriff Russlands auf ukrainisches Territorium begann, der jüngste Konflikt im Nahen Osten, der durch den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel ausgelöst wurde, und viele andere militärische Konflikte in der Vergangenheit und Gegenwart zeigen die Bedeutung von Geschlecht und Diversität für unser Verständnis des Geschehens.

Miszelle
Von: 
Sebastian Johannes, Aline Michutta

Die 2020er-Jahre sind geprägt durch eine militärische Zeitenwende: den Rückzügen aus Afghanistan 2021 und Mali 2023 sowie der Rückkehr des Krieges nach Europa 2022. Mit dem Begriff Zeitenwende waren jedoch schon dreißig Jahre zuvor die Ereignisse der Jahre 1989/90 umschrieben worden. Mithilfe von Vorträgen und der Einbindung von Zeitzeugen präsentierte die Tagung Nach dem »Sieg«? Deutsche Sicherheitspolitik und die Bundeswehr nach dem Ende des Kalten Krieges 1990–1994 des Forschungsbereichs Einsatz des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) erste aktengestützte Ergebnisse der Zeitenwende am Ende des Kalten Krieges.

Tagungsbericht

Auch in diesem Jahr vergibt der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. den Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte und zeichnet damit die Verfasser*innen von Abschlussarbeiten (MA, BA) aus, die sich mit neuerer Konflikt- und Gewaltgeschichte und militärgeschichtlichen Fragestellungen auseinander setzen.

Miszelle
Zum Verhältnis von Militär und Geschlecht im Ministerium für Staatssicherheit
Von: 
Daniel R. Bonenkamp

Welche Rolle spielten Frauen im Ministerium für Staatssicherheit? Warum bedurfte es für ihre Tätigkeit einer militärischen Ausbildung? Im vorliegenden Aufsatz wird die militärische Ausbildung für Mitarbeiterinnen beleuchtet und nach ihrer Funktion bei den Mobilmachungen gefragt, in die das Ministerium für Staatssicherheit als militärisches Organ involviert war. Dabei richtet sich der Blick auf den Stellenwert von Mitarbeiterinnen sowie auf die allgemeine Geschlechterdynamik innerhalb der Stasi.

Aufsatz
Neu gegründete Open-Access-Zeitschrift mit Peer-Review-Verfahren
Von: 
Jannes Bergmann/Martin Clauss/Paul Fröhlich/Gundula Gahlen

Seit dem Jahresbeginn 2024 gehören die hier publizierten Beiträge zu Militär und Gesellschaft. Zeitschrift des Portals Militärgeschichte (MUG). Bei MUG handelt es sich um eine neu gegründete Open-Access-Zeitschrift mit Peer-Review-Verfahren, in der die wissenschaftlichen Beiträge des Portals Militärgeschichte seit Jahresanfang veröffentlicht werden und die vom Arbeitskreis Militärgeschichte herausgegeben wird. MUG erscheint mit zwei Heften pro Jahrgang, daneben werden Themenhefte mit eigenen Herausgebern veröffentlicht. Wie bisher werden die Beiträge kontinuierlich publiziert.

Miszelle
Von: 
Philippe Bucher

Millionen von Angehörigen der Roten Armee gerieten während des Zweiten Weltkriegs in deutsche Kriegsgefangenschaft. Mehreren Tausend gelang die Flucht in die Schweiz. Sie spielten bei der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Sowjetunion eine zentrale Rolle. In der Sowjetunion wiederum waren die (ehemaligen) Kriegsgefangenen mit dem kollektiven Vorwurf des Verrats konfrontiert. Der Workshop diskutierte Kriegsgefangenschaft, schweizerische Internierungspraxis und Fragen der Repatriierung in ihrer Verflechtung.

Tagungsbericht

Streitkräfte zwischen den Weltkriegen. Erfahrungen und Erwartungen in der nationalen und transnationalen Diskussion / Armed Forces between the World Wars. Experience and Expectations in National and Transnational Discourses

Call for Papers

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