Der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte ist der Erinnerung an den führenden deutschen Militärhistoriker Prof. Dr. Wilhelm Deist (1931-2003) gewidmet, der den Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. 1995 mit begründete, um junge Forscher*innen und bereits etablierte Kolleg*innen zu vernetzen, und ihm bis 2002 als Erster Vorsitzender vorstand (https://www.portal-militaergeschichte.de/wilhelmdeist).
Wilhelm Deist hat sich Zeit seines Lebens besonders dafür engagiert, eine interdisziplinär angelegte Geschichte von Militär und Krieg zu etablieren. Diese sollte politik- und institutionsgeschichtlichen Ansätzen gegenüber ebenso offen sein wie wirtschafts- und sozialhistorischen oder kultur- und geschlechtergeschichtlichen Zugängen. Als Leitender Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt und als Honorarprofessor für Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat er sich in besonderer Weise um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses bemüht.
Der Preis ist mit € 500 dotiert und zeichnet hervorragende deutschsprachige Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Militärgeschichte aus, die der Dissertation vorgelagert sind (Bachelor, Master, Magister, Staatsexamen sowie vergleichbare internationale Abschlüsse).
Die Abgabefrist ist jeweils der 1. Juni eines Jahres für im selben oder im Vorjahr benotete Arbeiten. Abgabefrist für 2024 ist also der 1.6.2024.
Die Arbeit ist als PDF-Datei gemeinsam mit einem Lebenslauf sowie einer gescanten Kopie der Gutachten einzureichen an: Professur Kerstin von Lingen (Zweite Vorsitzende des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V.), Universität Wien, Sekretariat Erika Stiller-Lanz, erika.stiller@univie.ac.at