Aktuelle Beiträge

Following the publication of Volume 1 of Handbook Ideologies in National Socialism online in December 2023 and in print in December 2024, we now call for papers for Volumes 2 and 3. English-language historiographical study of National Socialism has concentrated overwhelmingly on the political, economic, and military aspects of this enormously rich topic.

 

Reichswehr-Projekt – Workshop 2025
Von: 
Dennis Werberg

Nach den, auch für die Wehrmachtführung überraschenden »Blitzsiegen« über Polen und Frankreich 1939/40 plante das deutsche Militär den Überfall auf die Sowjetunion operativ von Anfang an als »Blitzkrieg«. Dieser scheiterte nach anfänglichen großen Geländegewinnen vor Moskau. Auf der Suche nach den Hintergründen der Kriegführung der Wehrmacht richtet sich der Blick beinahe zwangsläufig auf die Reichswehr als organisatorische Vorgängerin. Hier stoßen Betrachterinnen und Betrachter heute jedoch auf das Problem, dass die Grundlagenforschung zur Reichswehr bereits in den 1980er Jahren verebbt ist. Selbst im Hinblick auf die Themen Kriegsbild und Operatives Denken, zu denen immerhin einige neuere Arbeiten vorliegen, stellt sich der Forschungsstand recht disparat dar. Hier setzt der geplante Workshop an.

Miszelle
Ein Kontinuum der Gewalt/A Continuum of Violence
Von: 
Pierre Köckert

Der europäische Kolonialismus war von tiefgreifenden Macht- und Herrschaftsstrukturen geprägt, die maßgeblich auf der Anwendung von oft extremer (militärischer) Gewalt1 beruhten. In den dabei entstandenen kolonialen Gewalträumen ist eine dichotome Trennung von Krieg und Frieden prekär.2 Vielmehr zeigten sich nahtlose Übergänge sowie eine Vielzahl von Möglichkeiten und Praktiken der bewaffneten Macht- und Herrschaftssicherung.

Projektskizze
Die Wehrstrukturreformen 1966–1975
Von: 
Mischa Bose

Im Zeitraum von 1966 bis 1975 wurden in der Bundesrepublik wegweisende Wehrstrukturreformen konzipiert, bei denen es um fundamentale Fragen der künftigen personellen und finanziellen Ausstattung der Bundeswehr ging. Ihr Kern war zum einen eine Verkürzung der Dauer des Wehrdienstes sowie zum anderen eine Veränderung der Organisation und Zusammensetzung der Großverbände des Heeres. Diesen Fragen wohnte immense politische Bedeutung inne, da sie die Interessen vieler verschiedener Akteure berührten. Die Studie analysiert diese Reformen, um davon ableitend nach dem Stellenwert des Militärs für die bundesdeutsche Politik zu fragen.

Projektskizze
Von: 
Astrid Wimmer

Vom 25. bis 27. September 2024 fand an der Paris Lodron Universität Salzburg die internationale Konferenz „Churches and Religion in the Cold War“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fachbereich Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte der Universität Salzburg und vom „Religion and Cold War Network“ (ReCoNet). Die Leitung lag bei zwei ReCoNet-Mitgliedern: ROLAND CERNY-WERNER (Salzburg) und KATHARINA KUNTER (Helsinki). Als Sponsoren fungierten Stadt und Land Salzburg, die Erzdiözese Salzburg und die Organisation „Pro Oriente“. Diese Organisation ist als Fördergeber besonders hervorzustreichen, weil „Pro Oriente“ bereits während des Kalten Krieges Vermittlungsarbeit über den Eisernen Vorhang hinweg leistete.

Tagungsbericht
Eine multi-methodische Analyse der Argumente zwischen Regierungsebene und Öffentlichkeit in den USA, Großbritannien und Deutschland
Von: 
Hans-Georg Ripken

Nach dem Mauerfall, der deutschen Wiedervereinigung und dem Ende des Kalten Krieges 1990 wurden Europas Sicherheitsfragen neu verhandelt. Während einige von einem „gemeinsamen Haus Europa“ sprachen, strebten die mittel- und osteuropäischen (MOE) Staaten in die bestehenden westlichen Institutionen, NATO und EU. Doch der Wunsch nach NATO-Mitgliedschaft stieß anfänglich auf Skepsis. Die Entscheidung zur Aufnahme Polens, Ungarns und Tschechiens 1999 war keineswegs selbstverständlich.

Projektskizze
Spuren des Krieges und ihre Verarbeitung/Traces of War

Wenn bewaffnete Konflikte enden, verbleiben mannigfaltige Spuren des Krieges in den Gesellschaften und auf materieller Ebene. Zu diesen Konsequenzen von Kriegen zählen ihre Repräsentation sowie deren Beitrag zur Formierung des (kollektiven) Gedächtnisses. Monumentale Objekte wie Triumphbögen, Siegesstelen oder Trophäen geben bereits seit der Antike öffentlichkeitswirksam Zeugnis über das menschliche Streben und das Bedürfnis, an Kriege und Schlachten durch materielle Sachzeugnisse zu erinnern.

Von: 
Jérôme Bakendorf

Zwischen dem 11. und dem 13. September 2024 fand im Kongresshotel Potsdam die diesjährige Internationale Tagung der Militärgeschichte (ITMG) statt mit dem Thema Streitkräfte zwischen den Weltkriegen: Erfahrungen und Erwartungen in der nationalen und transnationalen Diskussion. Dabei wurde der Fokus auf eine trans- und internationale Perspektive gelegt, um eine Diskussion über den nationalen Kontext hinaus zu ermöglichen.

Tagungsbericht
Von: 
Alexander Reineke/Sina Borkenstein

The myth of the flying ace was originally born as a propaganda figure in World War I and has recurrently been portrayed in popular culture ever since. We argue that Top Gun: Maverick portrays several myths surrounding the flying ace: it combines nostalgia for a bygone time with nostalgia for the 1980s and the original Top Gun film. It modernises the myth to include minorities and women while holding onto values beneficial to US military culture and recruitment.

Aufsatz
A comparative look at the human cost of war
Von: 
Liat Kozma

This article and interview explore the sanitary, medical, and humanitarian challenges that Palestinian refugees faced following the 1948 war in Palestine/Israel and the assistance the International Committee of the Red Cross (ICRC) was able to provide in the light of current events. In conversation with the ICRC’s Chief Protection Officer, Christian Cardon de Lichtbuer, Israeli historian Liat Kozma expounds the magnitude of similar challenges in Gaza today and the ability of humanitarian organizations to offer relief.

Interview

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