Vor 100 Jahren wurde die heutige Bibliothek für Zeitgeschichte als Weltkriegsbücherei für jedermann zugänglich
Von:
Christian Westerhoff
Seit vielen Jahrzehnten ist die Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ) in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart eine etablierte Anlaufstelle für Forschung, Lehre, Ausstellungsmacher, Publizisten und historisch Interessierte. 1915 in Berlin als private Kriegssammlung zum Ersten Weltkrieg gegründet, wurde sie am 21. Mai 1921 in Stuttgart als zeithistorische Spezialbibliothek der Öffentlichkeit übergeben. Bis es soweit war, mussten allerdings einige Fragen beantwortet werden. So war zu klären, wo die Sammlung langfristig untergebracht sein sollte und welche Ziele nach der deutschen Niederlage im Herbst 1918 zu verfolgen waren.
Das Design einer neuen praxisbezogenen Fachrichtung in der deutschsprachigen Ethnologie
Von:
Philipp Fritz
Trotz der gesellschaftlichen Relevanz und des Forschungspotenzials ist die Bundeswehr in der Ethnologie ein unbeachtetes Forschungsfeld geblieben. Dieses Forschungsdesiderat soll im Rahmen eines Promotionsprojekts geschlossen werden und die Voraussetzungen für die Konstituierung einer neuen, anwendungsorientierten Fachrichtung innerhalb der deutschsprachigen Ethnologie schaffen.
Teil IX der Interviewreihe: 25 Jahre Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (1995–2020)
Von:
Daniel R. Bonenkamp/Takuma Melber
Seit 2013 leitet Dr. Christian Westerhoff die Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ), nachdem er zuvor als Koordinator des DFG-Projekts „1914-1918-Online. International Encyclopedia of the First World War“ tätig war. Seit Jahren arbeitet die BfZ eng mit dem Arbeitskreis Militärgeschichte zusammen. Auf den Seiten des Portal Militärgeschichte wurde einige lesenswerte Beiträge veröffentlicht, in denen auf die militärhistorisch relevanten Bestände und Aktivitäten der BfZ hingewiesen wurde. Anlässlich des 25-jährigen AKM-Jubiläums hat die Redaktion mit Dr. Christian Westerhoff ein Interview geführt.
In seinem 2020 erschienen Buch gibt Peter Lieb einen knappen Überblick der letzten Wochen und Monate des Dritten Reiches. Den Schwerpunkt seiner Darstellung bilden die militärischen Operationen sowie die Frage, warum Deutschland den Krieg so lange fortsetzte, obwohl die Niederlage längst unausweichlich war.
„Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, was will man mehr?“
Von:
Wencke Meteling
Am 31. März dieses Jahres ist Prof. Dr. Michael Epkenhans als Geschäftsführender Beamter und Stellvertreter des Kommandeurs am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in den Ruhestand getreten. 1999 war er nach über einer Dekade als Geschäftsführer der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh ans ZMSBw nach Potsdam gekommen, um die dortige Abteilung Forschung zu leiten. Im Interview mit Wencke Meteling reflektiert er über eine lange, abwechslungsreiche Karriere als Historiker, die eigentlich in den Schuldienst hätte führen sollen und dann ganz eigene Wendungen nahm.
The Shifting Significance of Hirose Takeo’s Man-seibashi Statue 1910s-1930s
Von:
Nicolas Stassar
This article concerns itself with the construction of Hirose Takeo (1868-1905) as Japan’s first “deified war hero” (gunshin) by shedding light on the construction and unveiling of his bronze statue at Manseibashi in 1910 and the construction of a Shintō shrine for his spirit (kami) in his hometown of Taketa in 1935. I will discuss the shifting significance that Hirose played within Japanese society as arguably one of the most iconic figures of the Russo-Japanese War (1904-5). Moreover, through the analysis of the efforts that went into commemorating Hirose, this article offers insights into the nature and content of gunshin itself. I argue that the literal meaning of gunshin does not accurately reflect the actual content of the phenomenon.
Verein(te) Militärgeschichte: Der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. und die Entwicklung einer historischen Subdisziplin
Von:
Paul Fröhlich
Am 25.3.2021 fand das digitale Jubiläumspanel zu 25 Jahren Arbeitskreis Militärgeschichte statt: Nach mehr als einem Vierteljahrhundert AKM war es Zeit für einen Rück- und Ausblick. Dafür konnten namhafte Militärhistorikerinnen und Militärhistoriker gewonnen werden, die im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Geschichte des AKM Revue passieren ließen und Herausforderungen der Militärgeschichte analysierten.
Teil VIII der Interviewreihe: 25 Jahre Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (1995-2020)
Von:
Daniel R. Bonenkamp/Takuma Melber
Lieber Herr Prof. Neitzel, Seit 2015 sind Sie Inhaber des Lehrstuhls für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam. Jahrelang waren Sie im Vorstand des Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (AKM) tätig, zu dessen Gründungsmitgliedern Sie gehören. Erinnern wir uns gemeinsam an die Gründung des AKM zurück. Wie haben Sie diese Mitte der 1990er Jahre erlebt, zu dieser Zeit hatten Sie ja noch keine Militärgeschichtsprofessur inne, Ihre persönliche Situation war damals noch eine gänzlich andere.
Verein(te) Militärgeschichte: Der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. und die Entwicklung einer historischen Subdisziplin
Von:
Wencke Meteling (Washington, D.C.) und Christoph Nübel (Potsdam)
Aus analog wird digital: Am 18. März 2021 findet die Tagung „Ordnung und Gewalt. Wechselwirkungen zwischen Militär und Politik in der Neuzeit“ statt. Am 25. März folgt die Podiumsdiskussion, mit der ein Vierteljahrhundert AKM-Vereinsgeschichte gewürdigt wird: „Verein(te) Militärgeschichte: Der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. und die Entwicklung einer historischen Subdisziplin“. Beide Veranstaltungen werden digital durchgeführt.