Aktuelle Beiträge

Online-Workshop des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) am 7.9.2021
Von: 
Tobias Pech

Historische Jahrestage eignen sich in der Regel gut, um zurückliegende Ereignisse und den sie betreffenden Forschungsstand genauer zu betrachten. Am 7. September 2021 jährte sich die Unterzeichnung des im September 1901 unterzeichneten „Boxerprotokolls“ zum 120. Mal, welches gemeinhin als Schlusspunkt des Boxerkrieges gilt.

Tagungsbericht
Voraussetzungen, Prozesse und Repräsentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zum 20. Jahrhundert
Von: 
John Zimmermann

Dass im Militär entschieden wird, scheint so selbsterklärend zu sein, dass dieser Prozess bislang geschichtswissenschaftlich kaum untersucht worden ist. Mit der von ihnen organisierten AKM-Jahrestagung 2017, deren Beiträge nun in diesem Band vorliegen, reißen Martin Clauss und Christoph Nübel diese Thematik über die Zeitläufte hinweg auf. Sie liefern einen inspirierenden Auftakt zu einem Forschungsfeld mit immensem Potential, insbesondere für interdisziplinär angelegte Arbeiten.

Buchbesprechung
Der Politiker M. Tullius Cicero als Feldherr
Von: 
Simon Puschmann
Cistoporus

M. Tullius Cicero gilt unbestritten als ein wichtiger Politiker, Philosoph, Schriftsteller und Anwalt der Endphase der römischen Republik. Keinesfalls aber gilt er als nennenswerter Feldherr. Doch nach langjähriger politischer Tätigkeit verwaltet Cicero die Provinz Kilikien moderat und kommandiert zwei Legionen. Er verteidigt den römischen Machtbereich nach außen gegen den bevorstehenden Einfall der Parther wie nach innen gegen rebellierende Kilikier in je zwei Verteidigungs- und Angriffsphasen und wird dabei siegreich zum imperator akklamiert.

Aufsatz

Am 14. Oktober 2021 wurde zum dritten Mal der "Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte" verliehen. Die Auszeichnung der Preisträger fand im Rahmen eines Nachwuchskolloquiums zur Militärgeschichte an der Universität Potsdam statt.

Miszelle
Für eine neue Geschichte von Militär und Politik
Von: 
Christoph Nübel

Das Militär gilt oftmals als eine Macht, die begierig darauf ist, politischen Einfluss zu gewinnen. Dieses militärgeschichtliche Kernproblem wurde bislang unter dem Schlagwort „Primat der Politik“ untersucht, wobei „Politik“ und „Militär“ als getrennte Bereiche verstanden wurden. Heute hat sich die Forschung von diesem Thema weitgehend abgewandt. Der Beitrag plädiert dafür, „Militär“ und „Politik“ wieder ins Zentrum der Militärgeschichte zu rücken. Mit der bisherigen normativen, ahistorischen Betrachtungsweise lässt sich das Thema jedoch nicht angemessen untersuchen. Es muss neu in den Blick genommen werden – jenseits des Dualismus.

Aufsatz
Zum Auftakt des Themenschwerpunktes „Militär und Politik“, hrsg. von Wencke Meteling und Christoph Nübel
Von: 
Wencke Meteling

Die Frage nach dem Zusammenhang von Militär und Politik ist lange Zeit ein Klassiker der militärgeschichtlichen Forschung gewesen. Dann ist es ruhig um sie geworden. Dieser Themenschwerpunkt, der auf eine AKM-Jahrestagung zurückgeht, vermisst Bedeutung und Wirkmacht dieser beiden historischen Schlüsselkategorien neu. In den kommenden Monaten erscheinen neun Aufsätze, die das Problem von der Antike bis in die Gegenwart beleuchten.

Aufsatz

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – vertreten durch den wissenschaftlichen Beirat des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte – veranstaltet in Kooperation mit der Universität Potsdam, dem Arbeitskreis Militärgeschichte, dem Arbeitskreis Militär und Gesellschaft der Frühen Neuzeit und dem ZMSBw Potsdam vom 28. bis 29. November 2019 an der Universität Potsdam ein Kolloquium zur Militärgeschichte für Doktorandinnen und Doktoranden. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

The Clandestine and the Military since the 19th Century: Actors and Actions between “Information” and “Intelligence”

On the 9th and 10th of September 2021 the Arbeitskreis Militärgeschichte held its annual conference on the topic The Clandestine and the Military since the 19th Century: Actors and Actions between “Information” and “Intelligence”. A group of experts, established scholars as well as junior researchers, from the fields of military history and intelligence studies examined the complex relations between the military and secret intelligence in the 19th and 20th centuries and gave an insight into their own research.

Tagungsbericht
Eine Veranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

Bei der Tagung stellen WissenschaftlerInnen aus Österreich, Deutschland, Norwegen, Schweden und Italien jüngere Forschungen zu den Phänomenen der Wehrdienstentziehung und der Desertion aus den Streitkräften NS-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg vor. Die Tagung findet in hybrider Form statt und ist dem Andenken von Prof. Dr. Walter H. Pehle (1941–2021) gewidmet.

Teil XII der Interviewreihe: 25 Jahre Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (1995 –2020)
Von: 
Daniel R. Bonenkamp/Takuma Melber

Zu einer der Aufgaben des 1995 gegründeten Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. gehört die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Mit dem seit 2006 jährlich verliehenen Wilhelm-Deist-Preis (WDP) honoriert der AKM hervorragende deutschsprachige, studentische Abschlussarbeiten talentierter Nachwuchshistorikerinnen und -historiker im Bereich der Militärgeschichte. Die Auszeichnung erinnert an die großen Verdienste des deutschen Militärhistorikers und ersten Ehrenvorsitzenden des Arbeitskreises Wilhelm Deist, dem die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses stets ein besonderes Anliegen war. Anlässlich 25 Jahre AKM hat die Redaktion des Portal Militärgeschichte drei der 14 WDP-Preisträger interviewt: Dr. Christoph Nübel (WDP 2008), Dr. Lukas Grawe (WDP 2013) und Michel Scheidegger, M.A. (WDP 2017). Als letztes in der Reihe folgt das Interview mit Michel Scheidegger.

Interview

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