Projektskizze

Ein Kontinuum der Gewalt/A Continuum of Violence
Von: 
Pierre Köckert

Der europäische Kolonialismus war von tiefgreifenden Macht- und Herrschaftsstrukturen geprägt, die maßgeblich auf der Anwendung von oft extremer (militärischer) Gewalt1 beruhten. In den dabei entstandenen kolonialen Gewalträumen ist eine dichotome Trennung von Krieg und Frieden prekär.2 Vielmehr zeigten sich nahtlose Übergänge sowie eine Vielzahl von Möglichkeiten und Praktiken der bewaffneten Macht- und Herrschaftssicherung.

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Die Wehrstrukturreformen 1966–1975
Von: 
Mischa Bose

Im Zeitraum von 1966 bis 1975 wurden in der Bundesrepublik wegweisende Wehrstrukturreformen konzipiert, bei denen es um fundamentale Fragen der künftigen personellen und finanziellen Ausstattung der Bundeswehr ging. Ihr Kern war zum einen eine Verkürzung der Dauer des Wehrdienstes sowie zum anderen eine Veränderung der Organisation und Zusammensetzung der Großverbände des Heeres. Diesen Fragen wohnte immense politische Bedeutung inne, da sie die Interessen vieler verschiedener Akteure berührten. Die Studie analysiert diese Reformen, um davon ableitend nach dem Stellenwert des Militärs für die bundesdeutsche Politik zu fragen.

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Eine multi-methodische Analyse der Argumente zwischen Regierungsebene und Öffentlichkeit in den USA, Großbritannien und Deutschland
Von: 
Hans-Georg Ripken

Nach dem Mauerfall, der deutschen Wiedervereinigung und dem Ende des Kalten Krieges 1990 wurden Europas Sicherheitsfragen neu verhandelt. Während einige von einem „gemeinsamen Haus Europa“ sprachen, strebten die mittel- und osteuropäischen (MOE) Staaten in die bestehenden westlichen Institutionen, NATO und EU. Doch der Wunsch nach NATO-Mitgliedschaft stieß anfänglich auf Skepsis. Die Entscheidung zur Aufnahme Polens, Ungarns und Tschechiens 1999 war keineswegs selbstverständlich.

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Eyewitness Accounts of the Battle of Okinawa
Von: 
Alexandra Valdez

The Battle of Okinawa was the final land battle between the US forces and the Imperial Japanese Army in the Asia-Pacific War. Active combat extended over three months, claiming the lives of over a quarter of the Okinawan population. Over the past decades, those who witnessed the battle began to come to terms with this traumatic event and an impulse to share their stories grew. This dissertation will engage with and analyse these eyewitness accounts in order to develop a broader perspective of how the war and the structures that led to this disastrous battle were perceived by those that experienced them.

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Vorstellung einer Vergleichsstudie
Von: 
Pattrick Piel

Die Geschichte der militärischen Konfrontation zwischen Nomaden und Sesshaften ist in chinesischen wie auch lateinischen Zeugnissen greifbar. Im vorgestellten Promotionsprojekt wird die historiographische Darstellung der Steppenvölker in ausgewählten vormodernen Texten sesshafter Geschichtsschreiber aus Asien und Europa mit dem Mittel des Vergleiches untersucht. Es stehen Beschreibungen der nomadischen Wirtschaftsweise im Fokus, die wiederum prägend waren für die Vorstellung eines hochmobilen und anpassungsfähigen Gegners aus der Steppe.

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Eine biographische und organisationsgeschichtliche Studie zum Bundesministerium der Verteidigung
Von: 
Lisa Marie Freitag

Die Erforschung der zivilen Leitungsebene des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) kann bis heute als Desiderat bezeichnet werden. Die vorgestellte Dissertation nimmt sich dieser Forschungslücke in einer Fallstudie an. Basierend auf einer breiten Quellenbasis soll erstmals eine wissenschaftliche Einordnung des CDU-Politikers und Verteidigungsministers Manfred Wörner vor dem Hintergrund der deutschland-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Transformationsprozesse auf nationaler und internationaler Ebene realisiert werden.

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Zum Problem von Staatlichkeit, Demokratie und Streitkräften in der westdeutschen Zeitgeschichte
Von: 
Christoph Nübel
Bundesminister der Verteidigung Theodor Blank am Rednerpult bei Ansprache zur Überreichung der Ernennungsurkunden für die ersten 101 Freiwilligen der Bundeswehr (12.11.1955)

Das Bonner Verteidigungsministerium war während des „Kalten Krieges“ ein bundespolitisches Schlüsselressort. Es führte und verwaltete die Bundeswehr. Damit bildete es den Kristallisationspunkt des militärischen Teils demokratisch konzipierter Staatsgewalt, der allerdings im Schatten der nationalsozialistischen Vergangenheit stand. Das Forschungsprojekt nimmt die Geschichte des Ministeriums in der Epoche des Ost-West-Konflikts erstmals in den Blick.

Projektskizze
Von: 
Alexander Reineke

Die theoretische Leistungsfähigkeit eines Heeres im Frieden unterscheidet sich immer von der praktischen Leistung im Krieg. Warum ist das so? Dieses Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der U.S. Army in Friedenszeiten und den strukturellen Kräften, denen die Army im 20. Jahrhundert unterworfen war.

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Chancen und Herausforderungen für die europäische Integration
Von: 
Benjamin Pfannes

Die Aufstellung der Deutsch-Französischen Brigade leitete eine neue Phase der militärischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ein. Neben gemeinsamen Manövern und Kooperationen in der Rüstungspolitik führte sie zu erheblichen Fortschritten im Bereich der Interoperabilität. Außerdem dient die Brigade als Vorbild für die internationale Zusammenarbeit im Rahmen von Friedensmissionen z.B. auf dem Balkan oder in Afghanistan, weshalb eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Brigade lohnenswert erscheint.

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Die Bedeutung des Ministeriums für Nationale Verteidigung für die innere Sicherheit der DDR (1956–1971)
Von: 
Linus Birrel

Dieses Dissertationsvorhaben untersucht die Bedeutung des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) für die innere Sicherheit der DDR. Es widmet sich damit einer bislang von der Forschung vernachlässigten, zentralen Institution für die Sicherheitspolitik der DDR.

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