Deutschland (allg.)

Von: 
Andreas R. Hofmann
Cover - Krause, der Kampf um Freiheit
Auch wenn der Schutzumschlag Peter von Hess’ bekanntes Gemälde der Völkerschlacht bei Leipzig zeigt, handelt es sich bei dem vorzustellenden populärwissenschaftlichen Buch nicht um eine militärgeschichtliche Darstellung. Die Befreiungskriege liefern eher die Folie für einen sehr anekdotenreichen und personenorientierten Überblick über die seit den Revolutionskriegen bis in die Restauration nach dem Wiener Kongress hinein geführten publizistisch-literarischen Debatten, die um Begriffe wie „Deutschland“, „Nation“, „Einheit“ und „Freiheit“ kreisten.
Buchbesprechung

Deutsch-Franzoesischer Krieg, 1870/71

Neuzeithistoriker für Militärgeschichte 1789 bis zur Gegenwart mit Schwerpunkt Zweiter Weltkrieg.

B.A.-Arbeit: Keine Soldaten wie andere auch. Franzosen in der Waffen-SS.

M.A.-Arbeit: Gigantomanie und Missmanagement im deutschen Panzerbau 1941-1945. Eine Fallstudie anhand des Panzerkampfwagens „Maus“.

Zu Methode und Intention der Darstellung bei Polybios und Schlieffen
Von: 
Benjamin S. Kolb
Lebendige Rezeption. 1oz Silber-Gedenkmünze zur Schlacht von Cannae, Perth 2009
Hannibal – Alpen – Elefanten – Cannae. Durch diese Schlüsselbegriffe wird die karthagische Invasion Italiens im II. Punischen Krieg seit nunmehr über 2.200 Jahren im kollektiven Gedächtnis erhalten. Ein kritischer Blick auf die etablierte Meistererzählung zur gewaltigen Schlacht von Cannae im Jahre 216 v. Chr. offenbart allerdings erhebliche Quellenprobleme. Der Beitrag untersucht zunächst die antike Literalität sowie Intention bei Polybios und analysiert ausgehend von diesen Befunden mit Schlieffens Cannae-Interpretation einen modernen Rezeptionsstrang.
Aufsatz
Die Geschichte der Familie Frank als deutsch-französische Familienbiographie
Von: 
Carl-Eric Linsler
Otto Frank als Unteroffizier im Ersten Weltkrieg, September 1918 ©Anne Frank Fonds, Basel

Der Themenkomplex der „jüdischen Kriegserfahrung“ erfährt derzeit anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs ebenfalls gesteigerte Aufmerksamkeit. Gleichwohl weist die europäisch-jüdische Historiographie für die Zeit des Ersten Weltkrieges noch immer erhebliche Lücken auf. So stehen komparative Studien weiterhin hinter national ausgerichteten Untersuchungen zurück, Einzelfallstudien sind gegenüber allgemein gehaltenen Überblicksdarstellungen nach wie vor die Minderheit.

Projektskizze

Reichsheer; Kommunikation; Netzwerk; Militärgeschichte; Adel; Fürsten; Spätmittelalter; 15. Jahrhundert; 16. Jahrhundert; Fehde; Neusser Krieg;

Schwerpunktbiografie des Inspekteurs der Konzentrationslager und SS-Obergruppenführers und Generals der Waffen-SS Theodor Eicke. 1892-1943 (Dissertation)
Von: 
Niels Weise
Theodor Eicke besichtigt Schanzarbeiten an der Ostfront - Wikimedia
Als zweiter Kommandant des KZ Dachau, dann als Inspekteur der Konzentrationslager entwickelte und prägte Theodor Eicke das nationalsozialistische KZ-System. Mit den späteren SS-Totenkopfverbänden formte er aus den KZ-Wachmannschaften einen hochideologisierten paramilitärischen Verband, der zu einer der Keimzellen der Waffen-SS werden sollte. Die aus den Totenkopfverbänden hervorgegangene SS-Totenkopf-Division, eine der wichtigsten Divisionen der Waffen-SS, führte Eicke von 1939 bis zu seinem Tod an der Ostfront im Februar 1943.
Projektskizze
Von: 
Axel Dröber
Monument aux enfants du Rhône devant le parc de la Tête d'Or, Lyon, France (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lyon_parctetedor_monument_congres.jpg)
Krieg und gewalthafte Konfliktsituationen sind während der letzten beiden Jahrzehnte wieder verstärkt in das Blickfeld der Geschichtswissenschaft gerückt. Dies geht sowohl in Deutschland als auch in Frankreich mit einem historiographischen Wandlungsprozess einher, der zu einer Erneuerung der Geschichte von Militär und Krieg führt. Eine internationale Tagung am Deutschen Historischen Institut in Paris (DHIP) im März 2013 widmete sich vor diesem Hintergrund dem Thema Kriegs- und Gewalterfahrungen im 19. Jahrhundert in Deutschland und Frankreich. Die daraus hervorgegangenen und in diesem Themenschwerpunkt versammelten Beiträge fragen nach den Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf die Wahrnehmung der historischen Akteure, die sowohl dem militärischen als auch zivilen Bereich angehörten.
Aufsatz

Deutsche Militärgeschichte ab 1871;
Erster Weltkrieg, Munitionsproduktion, Stickstofffrage, Wechselwirkungen Kriegstechnik, Strategie, Gefechts- und Taktikveränderungen durch neue Waffen; Verfassung Militär und Staat; das Preußische Belagerungsgesetz idFv 04.06.1851 mit den Auswirkungen im Ersten Weltkrieg; Marinegeschichte,

Communist and Socialist Claims to the Frontkämpfer Legacy, 1918-1919
Von: 
Matthew Bucholtz
Cultivated during the Third Reich, the Myth of the Frontkämpfer, or Front Fighter, as an ardent rightwing supporter, became a central pillar of National Socialist political life. However, there is ample evidence to show that German veterans of the First World War did not exhibit such political unity, before and especially after the war. This paper argues that the Frontkämpfer identity had remarkable political flexibility as reflected by Communist and Socialist claims to represent the community of Front Fighters.
Aufsatz

Seiten