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Maritime Gewalt war ein wesentlicher Bestandteil der globalen europäischen Konflikte der zweiten Hälfte der Frühen Neuzeit. Mit einer Analyse ihrer spezifischen Signaturen liefert die Dissertation erstmals eine systematische Betrachtung der Kriegsgewalt auf See im langen 18. Jahrhundert.
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Die brutalen Bilder aus Butscha und anderen Orten der Ukraine sorgen weltweit für Entsetzen. Viel ist in den letzten Wochen davon die Rede, dass die russischen Kriegsgräuel in der Ukraine geahndet werden müssen. Doch wie lassen sich die Kriegsverbrechen juristisch und historisch einordnen? Und wo liegen auch heute noch die Grenzen der Durchsetzbarkeit des Kriegsrechts? Im fünften Teil der Themenreihe „Krieg in der Ukraine“ gibt hierüber der Historiker PD Dr. Daniel Marc Segesser von der Universität Bern Auskunft. 2010 erschien seine Habilitationsschrift „Recht statt Rache oder Rache durch Recht? Die Ahndung von Kriegsverbrechen in der internationalen fachwissenschaftlichen Debatte 1872–1945“. Seitdem untersuchte er in vielen weiteren geschichtswissenschaftlichen Beiträgen das Spannungsverhältnis von Kriegsverbrechen und humanitärem Völkerrecht.
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Die Besetzung der Krim durch russische Streitkräfte 2014 und der am 24. Februar 2022 erfolgte Überfall Russlands auf die Ukraine rücken die Verteidigungsfähigkeit der NATO schlagartig in den Mittelpunkt sicherheitspolitischer Debatten. Frühere Überlegungen, Planungen und Vorstellungen zur Verteidigung im Bündnis gewinnen an Bedeutung. Anhand der im Bundesarchiv-Militärarchiv überlieferten Unterlagen zu den General Defense Plans (GDP) lassen sich die Verteidigungsplanungen des Westens in Mitteleuropa bis 1989/90 in weiten Teilen nachvollziehen.
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Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine erreichen uns täglich neue Bilder und Schilderungen von Gewaltakten, sie beherrschen die Medien und finden Eingang in persönliche Gespräche. Damit ist das Thema Krieg und die damit notwendigerweise einhergehende Gewalt plötzlich wieder sehr präsent in unserer Mitte, nachdem es vorher lange Zeit kaum oder nur am Rande Beachtung gefunden hat. Doch wie ist diese Gewalt einzuordnen und welche Rolle spielen historische Vorbedingungen? Im siebten Teil der Themenreihe „Krieg in der Ukraine“ äußert sich Prof. Dr. Jörg Baberowski zur Entwicklung der Gewalt in diesem Konflikt und der Bedeutung von Gewalterfahrungen in den Gesellschaften Europas. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht schwerpunktmäßig zur Geschichte Russlands, insbesondere des Stalinismus, sowie zu Theorien der Gewalt.
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Globale Trends wie Bevölkerungswachstum und Urbanisierung, vor allem in weniger entwickelten Teilen der Erde, steigern die Wahrscheinlichkeit gewaltsamer urbaner Konflikte und somit auch die Wahrscheinlichkeit, dass westliche Streitkräfte in derartige Konflikte verwickelt werden. Das urbane Einsatzgebiet, so die Argumentation der hier vorgestellten Dissertation, dient dabei als Katalysator ohnehin anspruchsvoller taktischer Gegebenheiten und übergeordneter sozio-kultureller Entwicklungen und stellt westliche Streitkräfte deshalb wiederholt vor schier unlösbare Herausforderungen. Zahlreiche Publikationen befassen sich mit der Frage, was es für eine westliche Streitkraft bedeutet, in einer Stadt zu operieren – kaum eine Publikation geht jedoch der Frage nach, was es für eine westliche Streitkraft bedeutet auf „humane“ Art und Weise in einer Stadt zu operieren. Die hier vorgestellte Dissertation möchte letzterer Frage nachgehen und somit einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke leisten.
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Mitgliederprofil
Critical Heritage Studies; Kulturgeschichte; Museumsgeschichte;
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Am heutigen Tag vor genau 80 Jahren ging die am 4. Juni begonnene Schlacht um Midway zu Ende und damit das Ereignis, das häufig als der Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs im Pazifik angesehen wird. Es gelang der amerikanischen US Navy der japanischen Kaiserliche Marine eine schwere Niederlage zuzufügen, in deren Folge die strategische Initiative von Japan an die USA überging. Aus diesem Anlass betrachten wir heute in einer XXL-Ausgabe unserer Twitterreihe #militaryXmovies die Darstellung der Schlacht in drei unterschiedlichen Filmen.
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In unserem Interview mit Prof. Dr. Klaus Gestwa, dem Leiter des Instituts für Osteuropäische Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen, sprechen wir über einen ganz anderen Aspekt des gegenwärtigen Krieges in der Ukraine, der in der gegenwärtigen öffentlichen und politischen Berichterstattung kaum im Fokus steht. Er betrifft unmittelbare und längerfristige Auswirkungen des Krieges auf die Osteuropäische Geschichte als akademische Subdisziplin.
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Dieses Dissertationsvorhaben untersucht die Bedeutung des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) für die innere Sicherheit der DDR. Es widmet sich damit einer bislang von der Forschung vernachlässigten, zentralen Institution für die Sicherheitspolitik der DDR.
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Das Werk des preußischen Militärtheoretikers Carl von Clausewitz zeichnet sich durch die Integration des psychologischen Moments sowie des Zufalls aus. Christian Th. Müller untersucht in seinem Buch die überlieferten Ursprünge, die vielfältigen Gedanken und die komplexe Wirkungsgeschichte des großen Denkers.
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