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Verleihung Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte 2021

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Am 14. Oktober 2021 wurde zum dritten Mal der "Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte" verliehen. Die Auszeichnung der Preisträger fand im Rahmen eines Nachwuchskolloquiums zur Militärgeschichte an der Universität Potsdam statt.

Militärisches Entscheiden

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Dass im Militär entschieden wird, scheint so selbsterklärend zu sein, dass dieser Prozess bislang geschichtswissenschaftlich kaum untersucht worden ist. Mit der von ihnen organisierten AKM-Jahrestagung 2017, deren Beiträge nun in diesem Band vorliegen, reißen Martin Clauss und Christoph Nübel diese Thematik über die Zeitläufte hinweg auf. Sie liefern einen inspirierenden Auftakt zu einem Forschungsfeld mit immensem Potential, insbesondere für interdisziplinär angelegte Arbeiten.

„Pardon wird nicht gegeben!“ Der „Boxerkrieg“ 1900/1901 als Phänomen militärischer Gewalt

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Historische Jahrestage eignen sich in der Regel gut, um zurückliegende Ereignisse und den sie betreffenden Forschungsstand genauer zu betrachten. Am 7. September 2021 jährte sich die Unterzeichnung des im September 1901 unterzeichneten „Boxerprotokolls“ zum 120. Mal, welches gemeinhin als Schlusspunkt des Boxerkrieges gilt.

Ordnung oder Gewalt?

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Der Dreißigjährige Krieg wurde schon von Zeitgenossen als zügellos und entgrenzt empfunden. Gewalt gegen Zivilisten, die Verwüstung von Städten und ganzen Landstrichen implizierte einen Kontrollverlust der Kriegs- und Feldherren über den Konflikt. Zugeschrieben wurde dies den profitorientierten Kriegsunternehmern und ihren Söldnern. Sie lebten vom Krieg und brachten mit ihrer Eigensinnigkeit und ihrem Selbstverständnis die alte weltliche und himmlische Ordnung ins Wanken.

Konferenz: „Im Kalten Krieg entscheiden die Bataillone der besseren Sozialleistungen“ – Das Verhältnis von Kommunismus und Sozialpolitik seit 1945

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Unter dem Titel "'Im Kalten Krieg entscheiden die Bataillone der besseren Sozialleistungen' – Das Verhältnis von Kommunismus und Sozialpolitik seit 1945" findet am 9. und 10. Juni 2022 die 4. Hermann-Weber-Konferenz statt. Die Konferenz widmet sich aus interdisziplinärer und globaler Perspektive der Bedeutung von Sozialpolitik während des Kalten Krieges. Darüber hinaus werden die Folgen des Wegfalls der Systemkonkurrenz, so vor allem die Transformationsphase ab 1989 und der sozialpolitische Leitbildwandel hin zum aktivierenden Sozialstaat, thematisiert.

Military Elites as Pillars of Empire

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Historians have identified military elites as crucial pillars of empires. In the Russian Empire, too, the integration of non-Russian elites into the higher echelons of the army was central to building and sustaining the empire. This allowed Muslims, generally nobles, to pursue careers in the army throughout the nineteenth and early twentieth centuries. Among them was Abd-al-Aziz Davletshin who used his position to lobby the government for a more balanced treatment of the tsar’s Muslim subjects. He is a fascinating example of an “imperial subject” who participated in the ruling of the empire and at the same time interpreted the imperial realm.

Eine Geschichte des Krieges

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Mit der Übersetzung des 2018 ursprünglich in französischer Sprache durch Bruno Cabanes herausgegebenen Sammelbands zur Geschichte des Krieges vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart liegt Dank der Hamburger Edition ein ebenso facettenreiches wie anregendes Standardwerk zur neuesten Militärgeschichte nun endlich auch auf Deutsch vor.

CfP: Historische und globale Perspektiven auf den Kriegsschauplatz Asien

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Die Professur für Zeitgeschichte (Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozidforschung) der Universität Wien lädt in Kooperation mit dem Heidelberg Centre for Transcultural Studies (HCTS) der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und dem Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (AKM) zur Fachtagung „Historische und globale Perspektiven auf den Kriegsschauplatz Asien“ ein. Es handelt sich dabei zugleich um die AKM-Jahrestagung 2022, die vom 28. bis 30. September 2022 in Heidelberg stattfindet und in physischer Präsenz vor Ort geplant ist, sofern es die Pandemielage zulässt.

Armee – Dynastie – Staat

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Das Königlich-Bayerische Armeemuseum öffnete 1881 seine Tore. Es sollte Denkmal für die bayerische Armee sein, die Dynastie der Wittelsbacher inszenieren und die (neu) vereinigten Gebiete des Königreichs Bayern visualisieren. Dieser Beitrag diskutiert, ob und wie es dem Museum gelang, Armee, Dynastie und Staat in Bayern in der Ausstellung zu präsentieren.

Das Militär als Ordnungsmacht im Inneren?

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Weder in Großbritannien noch im Deutschen Reich existierte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine speziell für den Umgang mit Demonstrationen, Streiks und Straßenunruhen ausgerüstete und ausgebildete „riot police”. War die Polizei mit der Kontrolle großer Streikbewegungen überfordert, wurde in beiden Ländern Militär requiriert. Dieser Aufsatz untersucht vergleichend das Verhältnis von Politik, Zechenherren, Polizei und Militär am Beispiel des staatlichen Vorgehens gegen die Bergarbeiterstreiks 1910/11 in Südwales und 1912 im Ruhrgebiet. Der Analyse geht eine vergleichende Skizzierung der rechtlichen Grundlagen von Militäreinsätzen im Inneren voraus.

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