Vor kurzem wurde der 2014 eingestellte Werner-Hahlweg-Preis für Militärgeschichte und Wehrwissenschaften unter dem Namen „Förderpreis 2017 für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte“ neu ausgeschrieben. Prof. Dr. Sönke Neitzel, Vorsitzender der Bewertungskommission und Inhaber des Lehrstuhls für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam, klärt über die Hintergründe der Umbenennung des Preises auf.
Der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (AKM) fördert Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler (Doktoranden und Postdocs). Zu diesem Zweck lobt der Verein jährlich die pauschale Summe von 1.200 € aus, um einen Nachwuchsworkshop zu einer aktuellen Fragestellung der Militärgeschichte zu finanzieren.
In einem Beitrag für das Portal Militärgeschichte vom 5. September diesen Jahres war Heiner Moellers so freundlich, sich kritisch mit einem Artikel aus meiner Feder zum Umgang der Bundeswehr mit dem Traditionsnamen Werner Mölders auseinanderzusetzen. Seine Replik konzentriert sich im Wesentlichen auf das Wesen der Inneren Führung und auf die Frage, inwiefern der Name Mölders mit dieser jemals kompatibel war.
Kolonialkriege waren im Deutschen Kaiserreich ein politisch brisantes Thema. Der Essay geht der Frage nach, wie sie in der wichtigsten Lektürequelle für Jugendliche, den Schulbüchern, dargestellt wurden.
Als die 18-jährige Bui Thi Huong am Abend des 23. Septembers 1966 einschlief, rechnete sie nicht in ihren schlimmsten Albträumen damit, was ihr in der kommenden Nacht widerfahren würde. Huong lebte im südvietnamesischen Weiler Xuan Ngoc, etwas außerhalb des Dorfes Ky Chanh im Distrikt Ly Tin - rund 200 Kilometer südlich der demilitarisierten Zone, die seit der Genfer Indochinakonferenz 1954 Vietnam teilte. Die Amerikaner verwendeten für die in der Umgebung lose zusammenliegenden Weiler die Bezeichnung „Xuan Ngoc“.
Der Aufsatzband ist das Ergebnis einer internationalen Tagung am 4. und 5. Oktober 2012 in Bern, welche die geheimen Netzwerke im Militär gezielt in den Fokus nahm sowie deren Bedeutung und Einfluss aus sozial- und kulturgeschichtlicher Sicht hinterfragte. Untersucht wurde der Zeitraum zwischen 1700 und 1945, eine Zeit in der sich sowohl der moderne Staat als auchGeheimbünde und andere verschwörerische Gruppierungen entwickelten.
Dr. Kerstin von Lingen, Nachwuchsgruppenleiterin am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg und bis November 2015 Vorstandsmitglied des AKM, ist von der Université Libre de Bruxelles mit dem Baron-Velge-Preis 2016 ausgezeichnet worden. Der unter dem Namen „International Chair for the History of the Second World War“ verliehene Preis wird seit 2012 jährlich an der Fakultät für Philosophie und Sozialwissenschaften vergeben und ist mit einer Gastdozentur an der ULB verbunden.
Jahrestagung 2016 des AKM in Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut, dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, dem ZMSBw und dem Lehrstuhl für Militärgeschichte | Kulturgeschichte der Gewalt (Universität Potsdam)
Die Streitkräfte eines Staates sind stets ein Abbild der Bevölkerung. Häufig aber reichte die Rekrutierungsbasis im eigenen Staat nicht aus, weshalb immer wieder auf "fremde" Truppen zurückgegriffen wurde. So entstanden im Laufe der Geschichte multikulturelle Streitkräfte aller Art.
Noch vor Beginn des im Sommer 2014 einsetzenden Gedenkmarathons – einhundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges – versammelte sich vom 28. Februar bis zum 1. März 2014 eine Reihe ausgewiesener Kenner der Materie an der ETH Zürich. In dem Ende 2015 erschienenen Konferenzband beleuchten sie ausgewählte militär-, sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtliche Aspekte des „Großen Krieges“.
Am 19. Juli 1919 zogen alliierte Streitkräfte durch die Straßen Londons, um nach französischem Vorbild1 dem Ende des Ersten Weltkriegs und der anbrechenden Friedenszeit in einer Victory Parade zu gedenken. Ein zentraler Wegpunkt der Parade war hierbei der von Sir Edwin Lutyens entworfene Cenotaph.