Der „Boxerkrieg“ 1900/1901 als Phänomen militärischer Gewalt

Als Wilhelm II. am 27. Juli 1900 in Bremerhaven das deutsche Expeditionskorps nach China zur Niederschlagung der sogenannten Boxerbewegung verabschiedete, forderte er von seinen Soldaten: „Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht!“ Der Aufruf, Aufstände an der Peripherie des eigenen Machtbereiches mit extremer Gewalt militärisch niederzuschlagen, war eine typische Ausprägung der Sicherung von Herrschaftsgewalt im Zeitalter des Imperialismus. Auch wenn China nie eine Kolonie war, so stand es dennoch unter dem Einfluss internationaler Großmächte. Wie in den afrikanischen Kolonien entwickelte sich auch hier eine Widerstandsbewegung gegen den Einfluss von außen.

Annual Conference of the Arbeitskreis Militärgeschichte e. V. in Cooperation with the Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Nachrichtendienste, and the Universität der Bundeswehr München, Center for Intelligence and Security Studie

In the 19th and 20th centuries, boundaries between military and secret intelligence services blurred together – if they existed at all. Most modern intelligence services have their roots in the military general staff system of the 19th century, and many are subordinate to military command authorities to this day.

Nachwuchskolloquium zur Militärgeschichte (english version below)

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – vertreten durch den wissenschaftlichen Beirat des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte – veranstaltet in Kooperation mit der Universität Potsdam, dem Arbeitskreis Militärgeschichte, dem Arbeitskreis Militär und Gesellschaft der Frühen Neuzeit und dem ZMSBw Potsdam am 14. und 15. Oktober 2021 an der Universität Potsdam ein Nachwuchskolloquium zur Militärgeschichte.

Handlungsfelder und Akteure zwischen "Nachrichtenwesen" und "Intelligence" // For the English version please see below.

Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V., München, 09. bis 11. September 2021

Andreas Herberg-Rothe - Special Issue of the Philosophical Journal of Conflict and Violence (December 2021)
Vom Kriege
Clausewitz, still perhaps the most important and referenced theorist of war, was deeply influenced by the thought and philosophy of his own time. The aim of this special issue is to deconstruct the philosophical seeds of his writings. This is important as we are witnessing a new revolution in warfare which in terms of thinking is always related to his ideas – either by acknowledging or rejecting his actuality.

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – vertreten durch den wissenschaftlichen Beirat des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte – veranstaltet in Kooperation mit der Universität Potsdam, dem Arbeitskreis Militärgeschichte, dem Arbeitskreis Militär und Gesellschaft der Frühen Neuzeit und dem ZMSBw Potsdam vom 28. bis 29. November 2019 an der Universität Potsdam ein Kolloquium zur Militärgeschichte für Doktorandinnen und Doktoranden.

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

Ein Workshop des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften vom 10.-12. Juni 2020

Wenn Kriege enden, kehren Soldaten und zunehmend auch Soldatinnen nach Hause zurück. Sie stehen vor der Herausforderung, in der heimatlichen Alltagswelt beruflich wie privat wieder Fuß zu fassen. Bereits für die Antike sind Vorkehrungen bekannt, die seitens der politisch Herrschenden getroffen wurden, um die Integration zu erleichtern oder überhaupt erst möglich zu machen: in materieller Hinsicht wurden Versorgungsleistungen und Eingliederungshilfen gewährt und in symbolischer Hinsicht Formen der Würdigung des erbrachten Dienstes etabliert.

Jahrestagung 2016 des AKM in Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut, dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, dem ZMSBw und dem Lehrstuhl für Militärgeschichte | Kulturgeschichte der Gewalt (Universität Potsdam)

Die Streitkräfte eines Staates sind stets ein Abbild der Bevölkerung. Häufig aber reichte die Rekrutierungsbasis im eigenen Staat nicht aus, weshalb immer wieder auf "fremde" Truppen zurückgegriffen wurde. So entstanden im Laufe der Geschichte multikulturelle Streitkräfte aller Art.

Jahrestagung 2015 des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. in Zusammenarbeit mit den Professuren Europa im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit / Medienpsychologie an der TU Chemnitz

Videospiele sind ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Thematische Zuordnungen von Spielinhalten sind schwierig, aber klar ist, dass "Strategiespiele" den Löwenanteil aller Spiele ausmachen, und dass historische Settings einen wichtigen Anteil bilden. Gewaltsame Konfliktlösung spielt darin eine wichtige Rolle; häufig ist sie ein entscheidender Spielinhalt. Historische Kriege bilden neben aktuellen und hypothetischen Konflikten auch einen üblichen Hintergrund für "First-Person Shooter", Online-Multiplayerspiele sowie Militärtechniksimulationen.

Wissenschaftliche Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. in Zusammenarbeit mit der Professur Europa im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Chemnitz
Kartenausschnitt aus dem Spiel "Panzer General" (SSI, 1994)

Computerspiele sind ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Thematische Zuordnungen von Spielinhalten sind schwierig, aber klar ist, dass Strategiespiele den Löwenanteil aller Spiele ausmachen, und dass historische Settings einen wichtigen Anteil bilden. Gewaltsame Konfliktlösung spielt darin eine wichtige Rolle; häufig ist sie ein entscheidender Spielinhalt. Spiele wachsen zu einem gesellschaftlich relevanten Medium von Geschichtsinformation und Geschichtsverständnis auf. Zu untersuchen, welche Bilder von Gewalt und Krieg in Spielen vermittelt werden, ist daher eine wichtige Aufgabe einer modernen Militärgeschichte.

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