Am 28. November 2019 wurde zum zweiten Mal der Förderpreis für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte verliehen. Die Auszeichnung der Preisträger fand im Rahmen eines Nachwuchskolloquiums zur Militärgeschichte an der Universität Potsdam statt.
Er war der bedeutendste Militärhistoriker seiner Zeit. Er revolutionierte nicht nur die britische Militärgeschichtsschreibung, sondern gewann international großes Ansehen und übte erheblichen Einfluss auf die Modernisierung der Disziplin in vielen Ländern aus, nicht zuletzt in den USA und in Deutschland. Ihm verdanken wir noch heute entscheidende methodische Denkanstöße, die geeignet waren, die Militärgeschichte aus dem verstaubten Ghetto militärimmanenter Betrachtungsweisen und reiner Schlachtenbeschreibung herauszuführen. Dass die heutige Militärgeschichte über den engen Kreis der Fachleute hinaus Interesse weckt und Beachtung findet, beruht ganz wesentlich auf seinem Werk.
Ordnung und Gewalt. Wechselwirkungen zwischen Militär und Politik von der Antike bis heute
Von:
Christoph Nübel, Wencke Meteling
Vom 7. bis zum 9. Oktober 2020 veranstaltet der AKM e.V. in Kooperation mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) eine Fachtagung zum Thema "Ordnung und Gewalt. Wechselwirkungen zwischen Militär und Politik von der Antike bis heute". Sie findet am ZMSBw in Potsdam statt und ist zugleich die Jubiläumstagung zum 25-jähringen Bestehen des AKM. Organisiert wird sie von Christoph Nübel und Wencke Meteling.
Abstracts zum Vortrag von max. 400 Wörtern und kurze biobibliographischen Angaben (1 Seite) werden bis zum 6. Januar 2020 erbeten an: meteling@uni-marburg.de
During World War One, the occupation and administration of foreign territories developed as a task hitherto unknown to European militaries in form, scope and duration. Due to the operational development between 1914 and 1918, occupation became a task for the German army in particular. In the occupied territories, soldiers encountered civilians of the enemy warring powers and vice versa. The zones of occupation became areas for rest and recreation for the forces and an economic reservoir to be exploited in a totalizing conflict.
Die Verordnung (EU) 2016/679 des europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung; DSGVO) wird gegenwärtig im Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. umgesetzt.
Während des Ersten Weltkrieges arbeiteten zahlreiche Intellektuelle in der Presseabteilung der Militärverwaltung Ober Ost. Eine besondere Publikation dieses Zirkels hat vor kurzem die Bibliothek für Zeitgeschichte erworben.
"Den lasse ich umlegen, das wird unser Verräter!" Endphaseverbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung, 1945
Von:
Wencke Meteling
Anlässlich der Jahrestagung 2017 des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. in Potsdam wurde am 20. Oktober zum zwölften Mal der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte verliehen. Ausgezeichnet wurde Michel Scheidegger für eine 2016 an der Universität Bern eingereichte Masterarbeit mit dem Titel „,Den lasse ich umlegen, das wird unser Verräter!‘ Endphaseverbrechen an der deutschen Zivilbevölkerung, 1945“. Der Wilhelm-Deist-Preis ist mit € 1.000,00 dotiert.
General Otto von Emmich (1848-1915) gehört zu den heute umstrittenen deutschen Militärs des Ersten Weltkriegs. Sein militärischer Ruhm kontrastiert mit dem Vorwurf, die ihm unterstellten Truppen hätten Kriegsverbrechen begangen. Im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts stellte sich heraus, dass die Bibliothek für Zeitgeschichte in Stuttgart über eine Abschrift seines verschollenen Tagebuchs verfügt.
Das in der Aula der Marineschule Mürwik befindliche Ölgemälde des deutschen Schlachtschiffes BISMARCK ist umstritten – womit wäre sein dortiges Verbleiben zu rechtfertigen bzw. müsste es entfernt werden? Im Kontext des BISMARCK-Unterganges im Mai 1941 geht es immer auch um Admiral Günther Lütjens, Namensgeber eines Zerstörers der Bundesmarine – können seine letzten Funksprüche wirklich nur als Treueschwüre eines überzeugten 'Nazis' verstanden werden?