Auf Grundlage der Bachelorarbeit „Die Wechselwirkung zwischen dem 10. Königlich-Sächsischen Infanterieregiment Nr. 134 und der Stadt Plauen (i. V.)“ wird sich die nun anschließende Masterarbeit auf Plauen (i.V.) als Garnisonsstadt in den Jahren 1914 bis 1918 konzentrieren. Dies betrifft nicht nur das in der Stadt ansässige Infanterieregiment Nr. 134, sondern auch die angeschlossenen Teilverbände, wie z.B. Landwehr und Landsturm, und deren Einfluss auf die Stadt und ihre Bevölkerung.
Der Inhaber des Lehrstuhls für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam, Prof. Dr. Bernhard R. Kroener, ist am Donnerstag, 14. März 2013, in einem Festakt verabschiedet worden.
Die europäischen Kriege im Zeitalter Napoleons brachten mit ihren Armeen, Kampagnen sowie den gewonnenen und verlorenen Schlachten auch das Problem von Kriegsgefangenen mit sich. Selbst Napoleon blieb das Schicksal der Kriegsgefangenschaft nicht erspart. Allerdings weiß man heute in der Geschichtswissenschaft mehr über die Kriegsgefangenschaft Napoleons als über die zahlreichen Kriegsgefangenen der napoleonischen Kriege.
Seit dem 9. Oktober 1991 erinnert die Volkswagen AG (VW) mit einem Gedenkstein auf dem Gelände des Volkswagenwerkes an "Tausende von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen, die als rassisch und politisch Verfolgte, als Kriegsgefangene und aus dem vom Dritten Reich besetzten Ländern Europas Deportierte im Volkswagenwerk für die Rüstungsanstrengungen und den Krieg eines verbrecherischen Systems gelitten haben" (Inschrift der Gedenktafel). Acht Jahre später errichtete Europas größter Autobauer eine Dauerausstellung, um die Erinnerung an das dunkelste Kapitel seiner Geschichte wach zu halten.
Wiedergeburt der italienischen Nation in der Resistenza
Von:
Kerstin von Lingen
In Italien hat sich nach 1945, mit dem Segen der politischen Parteien, eine Erinnerungskultur herausgebildet, die auf dem antifaschistischen Gründungsmythos aufbauend eine Differenzierung der eigenen Anteile am Kriegsgeschehen, an Besatzungsterror und Kriegsverbrechen jahrzehntelang vermieden hat. Eine ganze Nation verdrängte die 22-jährige Herrschaft des Faschismus und die eigene Rolle darin wie eine überstandene Kinderkrankheit und betonte stattdessen das nationale Opfer der Widerstandskämpfer. In der Erinnerungskultur Italiens bildete sich seit 1945 dadurch eine Art doppelte Kriegserinnerung an Krieg und Faschismus heraus, die die Gesellschaft vielfach trennt statt verbindet („memoria divisa“).
Der Aufsatzband, als sechster Band der Reihe „Krieg in der Geschichte“ (KRiG) erschienen, ist eine inzwischen klassisch gewordene Bestandsaufnahme der Militärgeschichte im deutschsprachigen Raum. Entstanden aus einer Tagung des Arbeitskreises Militärgeschichte 1998 in Bochum in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum war es das erklärte Konzept der Herausgeber des Bandes die Debatten in der militärgeschichtlichen Forschung „über die kriegerische Gewalt als gesellschaftliches Phänomen“ und „über das Militär als politische Institution und als kulturellen Prägefaktor“ (7) voranzutreiben.
Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V. 2013
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Militärtheorie ist in den vergangenen Jahrzehnten vornehmlich in der Politikwissenschaft betrieben worden. Großthemen wie "Abschreckung", "Neue Kriege" oder "Counter-Insurgency" haben die Forschungen hier immer wieder neu angestoßen. Der Grundgedanke dieser Tagung soll es sein, eine epochenübergreifende Auseinandersetzung mit Fragen der Militärtheorie zu suchen und damit die historische Dimension des Sujets wieder mehr zur Geltung zu bringen.
Der Aufbau der Luftwaffe und die Anfänge der westdeutschen Luftfahrtindustrie (Magisterarbeit)
Von:
Jürgen Geuther
Meine Examensarbeit befasst sich mit den drei Forschungsfeldern Franz Josef Strauß, dem Aufbau der deutschen Luftwaffe und den Anfängen der westdeutschen Luftfahrtindustrie.
In den letzten Jahren des amerikanischen Engagements in Vietnam wurde immer stärker klar, wie sehr sich das amerikanische Militär in diesem Krieg über jedes Maß hinaus entgrenzt hatte. Alltägliche Gewalt gegen Fremde und auch eigene Kameraden war normal geworden; lethargische Soldaten agierten oftmals wider jede ethische oder moralische Maxime. Aus dem Krieg ging das amerikanische Militär zerrüttet hervor und steuerte damit in die wohl schwerste Krise seiner Geschichte.
Eine Zeitschrift im eigentlichen Sinne sollte der Newsletter des Arbeitskreises Militärgeschichte nie sein. Jetzt sind alle Ausgaben im Archiv dieses Portals verfügbar. Wer heute die erste, von den damaligen Assistenten des Historischen Seminars der Universität Freiburg kopierte und geheftete Ausgabe des Newsletters vom Dezember 1995 liest, dem erschließt sich die Aufbruchsstimmung nach der Gründung des Arbeitskreises Militärgeschichte.