Frankreich

Die militärische Debatte über den Krieg der Zukunft 1880-1914
Von: 
Christian Th. Müller
Cover Förster, Vor dem Sprung ins Dunkle
Binnen weniger Wochen scheiterten im Spätsommer 1914 die Operationspläne nahezu aller Kriegsparteien. Anders als geplant, hatten ihre Offensiven nicht mit einem raschen Sieg, sondern im Patt des Stellungskrieges geendet. In der Folge ist immer wieder die Frage aufgeworfen worden, wie es dazu kommen konnte. Hatten die europäischen Militärs die Zeichen der Zeit nicht erkannt? Wie hatten sie sich einen zukünftigen Krieg vorgestellt? Ein neuer Sammelband gibt Antwort.
Buchbesprechung
Die Schweizer Freiwilligen in der Résistance, 1940-1944
Von: 
Peter Huber
Ausweis von Emile Augsburger
Die umfangreiche Geschichtsschreibung zur französischen Résistance hat lange Zeit das Mitwirken fremder Nationalitäten am Befreiungskampf vernachlässigt. Mehr als 70 Jahre nach der Landung in der Normandie ist der Beitrag "ausländischer Kontingente" an der inneren und äusseren Résistance bekannt, wenn auch nicht systematisch aufgearbeitet. Vor allem der Beitrag mehrerer Hundert republikanischer Flüchtlinge aus Spanien, die 1944 an der Spitze der Division Leclerc in Paris einzogen, ist in mehreren Arbeiten erforscht worden. Die Teilnahme von ungefähr 400 Schweizer Freiwilligen liegt jedoch weiterhin im Dunkel.
Projektskizze

Spannungsfeld Militär - Gesellschaft - Politik, Kriegsgefangenschaft, Deutsch-Französischer Krieg 1870/71, Bundeswehr (v.a. Auslandseinsätze)

Von: 
Dennis Werberg

Anlässlich der 100. Wiederkehr der Schlacht von Verdun veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr vom 18. bis 21. April 2016 die 57. Internationale Tagung für Militärgeschichte in Trier und Verdun. Auf der Tagung sollte der aktuelle Forschungsstand dargelegt und neue Impulse insbesondere für eine innovative transnational vergleichende Perspektive gesetzt werden.

Tagungsbericht
Das Reichsheer im Neusser Krieg (Dissertation). Eine Untersuchung des spätmittelalterlichen Reichsheeres, das sich 1474/75 für den Entsatz von Neuss am Rhein bildete
Von: 
Patrick Leukel
Mittelalterliches Hausbuch von Schloss Wolfegg, Heerlager (Wagenburg)
"[…] all welt wil auf sein wider Burgundi jensseit und hie disseit Reyns […]" - in dieser Weise fasste Albrecht Achilles, eine der schillerndsten Persönlichkeiten des spätmittelalterlichen Reichs und enger Vertrauter Kaiser Friedrichs III., am 21. November 1474 gegenüber seinen Räten seinen Eindruck vom Widerhall zusammen, den der Aufruf zur Sammlung des Reichsheeres gegen Karl den Kühnen von Burgund im Reich gefunden hatte. Dabei drückt sich nicht zuletzt die Überraschung des Kurfürsten darüber aus, dass dieses Reichsheer tatsächlich zustande kam. Anlass zu dessen Aufstellung war die Belagerung der Stadt Neuss durch den burgundischen Herzog Karl den Kühnen. Dem Reichsheer gelang es, die Belagerung schließlich zu beenden und Karl den Kühnen zum Rückzug zu bewegen.
Projektskizze
Retracing the history of an association dedicated to nervously disabled veterans of the Great War
Von: 
Marie Derrien
For some years now, research about the psychological effects of the First World War has multiplied. In France, interest in this subject is more recent than in the other countries involved in the war but fresh works have started filling this historiographic void. Nevertheless, we still know very little about what became of mentally ill soldiers once they were discharged or after the armistice was signed. In an attempt to give some answers to this question, this article retraces the history of a French association dedicated to the care and the reintegration of nervously disabled veterans. Founded in 1917 by Marguerite Hérold, it was called "L’Assistance aux Blessés Nerveux de la Guerre" (A.B.N.G.).
Aufsatz
Kolonialismus, Söldnertum, Gewalt 1831-1962
Von: 
Margaretha Bauer
Christian Koller. Die Fremdenlegion

Die französische Fremdenlegion als eine Nationen und Kulturkreise umspannende Söldnerarmee stand spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Eine wahre Flut von Autobiografien, Erinnerungsschriften, Filmen und mehr oder weniger interessensgeleiteten Berichterstattungen ist seither erschienen und führte zu einer "langen medialen Omnipräsenz der Fremdenlegion" (S. 52).

Buchbesprechung

Zweiter Weltkrieg; Schlachtfeldarchäologie

Die Geschichte der Familie Frank als deutsch-französische Familienbiographie
Von: 
Carl-Eric Linsler
Otto Frank als Unteroffizier im Ersten Weltkrieg, September 1918 ©Anne Frank Fonds, Basel

Der Themenkomplex der „jüdischen Kriegserfahrung“ erfährt derzeit anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs ebenfalls gesteigerte Aufmerksamkeit. Gleichwohl weist die europäisch-jüdische Historiographie für die Zeit des Ersten Weltkrieges noch immer erhebliche Lücken auf. So stehen komparative Studien weiterhin hinter national ausgerichteten Untersuchungen zurück, Einzelfallstudien sind gegenüber allgemein gehaltenen Überblicksdarstellungen nach wie vor die Minderheit.

Projektskizze

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