Erinnerung

Eine Plattform für Geschichtsrevisionismus?
Von: 
Angelo Wiesel

Der Vietnamkrieg zählt zu den umstrittensten militärischen Konflikten des 20. Jahrhunderts. Wie verarbeiten digitale Spiele diesen Krieg als Unterhaltungsprodukt? Und warum sind es insbesondere Interpretationen konservativer und geschichtsrevisionistischer Lesart, die in der Darstellung dominieren?

Aufsatz
Geschichtszentrum und Museum Mühldorf am Inn – Haberkasten, 1. OG Mühldorf am Inn (17. September 2022 bis 16. April 2023)
Von: 
Marie-Kristin Reischl

Am 28. September 2022 jährte sich die Schlacht bei Mühldorf/Ampfing (1322) zum 700. Mal. Anlässlich dieses historischen Ereignisses zeigte das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf am Inn zusammen mit der Stadt Mühldorf vom 17. September 2022 bis 16. April 2023 die Sonderausstellung „1333 – Ritter, Schlacht und Königswürde“ im Mühldorfer Haberkasten.

Exkursionsbericht
Von: 
Corinna Malek

Der Einsatz von Kriegsgefangenen sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in der deutschen Kriegswirtschaft wurde lange Zeit von der Forschung nicht wahrgenommen. Erst in den 1990ern Jahren – im Zuge der Entschädigungsdebatte – setzte eine verstärkte Aufarbeitung dieses Aspektes der Geschichte des „Dritten Reichs“ ein, woran sich auch die Bezirksheimatpflege Schwaben in den vergangenen Jahrzehnten beteiligte. Im Rahmen der Neugestaltung des Erinnerungsortes in Memmingen setzte ein verstärktes Interesse an der Geschichte des Stammlagers (Stalag) VII B ein.

Tagungsbericht
Eyewitness Accounts of the Battle of Okinawa
Von: 
Alexandra Valdez

The Battle of Okinawa was the final land battle between the US forces and the Imperial Japanese Army in the Asia-Pacific War. Active combat extended over three months, claiming the lives of over a quarter of the Okinawan population. Over the past decades, those who witnessed the battle began to come to terms with this traumatic event and an impulse to share their stories grew. This dissertation will engage with and analyse these eyewitness accounts in order to develop a broader perspective of how the war and the structures that led to this disastrous battle were perceived by those that experienced them.

Projektskizze
Von: 
Ángel Ruiz Kontara

Johannes Thanner zog als Gefreiter in den Zweiten Weltkrieg. Er sammelte Bilder, wahrscheinlich von ihm selbst erstellte Fotografien über den Verlauf des Konfliktes aus der Sicht des einfachen Soldaten. Seine Perspektive war jedoch weder einfach noch objektiv. Ein Beitrag zur Visual History der Wehrmachtsoldaten.

Aufsatz
Verbrechen, Zwangsarbeit, Widerstand – eine Intervention gegen das Image der „sauberen Luftwaffe“
Von: 
Inka Engel/Peter-Erwin Jansen/Olga Mai-Wörister

Das Image der „sauberen Luftwaffe“ bröckelt – denn eine Intervention der Studierenden der Touro University Berlin zeigt Ausstellungselemente eines etwas anderen Images der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Bis zum 1. März 2023 wurde die Intervention im Militärhistorischen Museum in Gatow gezeigt. Seit dem 23. März 2023 bis zum 23. Mai 2023 war sie in Auszügen im Klubhaus Spandau zu sehen.

Miszelle
Die Yamamoto Isoroku-Gedenkstätte (Yamamoto Isoroku Kinenkan) in Nagaoka
Von: 
Takuma Melber

Am Morgen des 18. April 1943 schossen US-amerikanische Jagdflugzeuge einen japanischen Bomber über der Salomoneninsel Bougainville im Pazifik ab. Die unter dem Decknamen Operation Vengeance (dt. „Operation Rache“) laufende Militäraktion der Amerikaner sollte ihr Ziel nicht verfehlen: Nur wenige Tage zuvor hatte der Nachrichtendienst der US-Navy einen japanischen Funkspruch dekodiert. Dieser informierte die amerikanische Seite darüber, dass kein Geringerer als Admiral Yamamoto Isoroku am Morgen des 18. April auf den Salomonen erwartet wurde. Vom Militärstützpunkt Rabaul (Papua-Neuguinea) aus gestartet, wollte der Oberbefehlshaber der Vereinigten Flotte Japans an diesem Tag Soldaten auf den Salomoneninseln seine Aufwartung machen, um im Anschluss an die über Monate hinweg erbittert geführte Schlacht um Guadalcanal die Moral der Truppe zu heben.

Aufsatz
Ein Besuch im Flugplatz Berlin-Gatow
Von: 
Kai Stottut

Eines der bemerkenswertesten Luftfahrzeuge in der Sammlung des Militärhistorischen Museums (MHM) der Bundeswehr Flugplatz Berlin-Gatow ist eine sowjetische MiG-29 G mit den Hoheitszeichen der Bundesrepublik Deutschland. Eingedenk der Tatsache, dass die Bundesrepublik als Teil der NATO hinsichtlich militärischer Kooperationen und Ausrüstung westlich orientiert ist, erscheint dies auf den ersten Blick befremdlich bis widersinnig. Warum aber übernahm die Luftwaffe – zumindest zeitweise – ein sowjetisches Flugzeugmuster?

Aufsatz
Das Gefecht um Schloss Itter (5. Mai 1945)
Von: 
Leonard Kleiber
Schloss Itter 1979 (Foto: Steve J. Morgan)

Am 5. Mai 1945 wurde das kleine, im Norden Tirols gelegene Schloss Itter zum Schauplatz einer außergewöhnlichen militärischen Auseinandersetzung. Die Szenerie erscheint dabei wie ein überinszenierter Western: Neben amerikanischen Panzersoldaten, zwei ehemaligen französischen Ministerpräsidenten, zwei französischen Generälen, einem französischen Tennisspieler und österreichischen Widerstandskämpfern waren es auch „heldenhafte“

Aufsatz

  •     Projekt: Infrastrukturen: Transporte, Logistik und ihre Akteure in der Vormoderne
  •     Kulturgeschichte des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts
  •     Geschichte des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens
  •     Mode- und Kleidungsgeschichte
  •     Porträts als historische Quellen
  •     Geschlechtergeschichte

 

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