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Die Partisanenbewegungen des Zweiten Weltkriegs sind ein bisher nur wenig erforschtes Phänomen der europäischen Zeitgeschichte. Bisher finden sich vor allem Darstellungen zu ihrer militärgeschichtlichen Bedeutung oder zu Formen der nationalsozialistischen Partisanenbekämpfung. Dagegen mangelt es an Studien, die Motivationen und politischen Orientierungen der Partisanen sowie die gesellschaftlichen Kontexte beleuchten.
Die Historische Kommission veranstaltet alljährlich eine große öffentliche Tagung zu wechselnden Themen. Die Jahrestagung 2014 wird thematisch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs behandeln und sich hierbei insbesondere dem Kriegsbeginn 1914/15 in Norddeutschland widmen.
Tagungsorganisation in Verbindung mit dem Institut für Historische Landesforschung und dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen sowie dem Historischen Seminar der Universität Hannover
Reinhard Gehlen (1902-1979) ist mythen- und legendenumwoben. Der 1920 in die Reichswehr eingetretene Soldat machte Karriere: Als Generalmajor der Wehrmacht war er Leiter der Abteilung Fremde Heere Ost und stand nach dem Krieg an der Spitze der geheimnisumwitterten Organisation Gehlen, die im Auftrag der USA sowie später auch der Bundesregierung agierte. Von 1956 bis 1968 war Gehlen der erste Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND).
Rolf-Dieter Müller stellt das Leben Gehlens vor, bringt Licht ins Dunkle und durchschlägt das Dickicht.
Jour Fixe: Dr. Tamara SCHEER: "Minimale Kosten, absolut kein Blut", Vortrag und Buchpräsentation
Dienstag, 08.04.2014 - 1900 Uhr
Militärkasino
Die Konferenz befasst sich mit dem Verhältnis von Militär, Medizin, Gesellschaft und Staat in der Frühen Neuzeit in international vergleichender Perspektive.
Neuere Forschungen zur Globalisierungsgeschichte haben wiederholt auf die starke transnationale Vernetzung des Deutschen Reiches vor 1914 hingewiesen. Dabei wurde eine eigentümliche Beziehung von Nationalismus und Globalisierung herausgearbeitet, die sich namentlich am wilhelminischen Leitbegriff der Weltpolitik festmachen lässt.
Die Internationale Tagung für Militärgeschichte strebt anlässlich des 100. Jahrestages des Kriegsbeginns an, die Erträge dieser Forschung mit Blick auf die Rolle des Deutschen Reiches und seiner Streitkräfte im Ersten Weltkrieg zu überprüfen.
Sascha Kuhnert (Kehl | Alta) und Friedrich Wein (Horb) präsentieren ihre im Explorate-Verlag erschienene Studie über die Marinegeschütze des Westwalls am Oberrhein.
Der Erste Weltkrieg gilt als entscheidender Wendepunkt hin zu einer Technisierung und Verwissenschaftlichung des Krieges einerseits und zur Mobilisierung von Forschung und Hochschulen für militärische Zwecke andererseits.
2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg beschäftigt sich auf besondere Art und Weise mit dem Thema: In der Sonderausstellung "Fastnacht der Hölle" geht es um das Empfinden des Krieges mit allen Sinnen.