Haupt-Reiter

  • Der Sound des Krieges

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    Krieg ist eine auditive Extremerfahrung und gehört zu den lautesten Ereignissen der Menschheitsgeschichte. Geräusche der Waffen, die Klänge von Signalinstrumenten, die Rufe der Kämpfer*innen und die Schreie von verwundeten Menschen und Tieren machen militärische Kampfhandlungen zu einer Ausnahmesituation. Damit ist der Krieg nicht nur von Gewalt, sondern auch von Sounds nicht trennbar. Die interepochale und interdisziplinäre Tagung widmet sich 2023 genau diesem akustischen Konglomerat und seiner Bedeutung für die Erfahrung und die Erinnerung von Krieg.

  • Erziehung, Ausbildung und Bildung im Militär von der Antike bis zur Gegenwart

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    Militärische Erziehung, Ausbildung, Bildung und der Staat sind seit der Antike eng miteinander verzahnt. Es ist ein spannungsgeladenes Verhältnis, weil es wirkmächtige soziale Praktiken sind, nicht nur, um künftige militärische Führungskräfte auszubilden, sondern auch, um die Mitglieder eines Gemeinwesens im Namen des Staates gefügig zu machen.

  • CfP: Gerüstet für den Krieg? Militärische und zivile Sicherheitsvorsorge in der Bundesrepublik Deutschland und der NATO in den 1980er Jahre

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    Russlands völkerrechtswidrige Besetzung der Krim 2014 führte in der Bundeswehr zu einer Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV). Das von 1992/93 bis zum Abzug aus Afghanistan im Vordergrund stehende Internationale Krisenmanagement rückte hingegen in den Hintergrund. Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 hat auf diese innermilitärische Entwicklung wie ein Katalysator gewirkt und darüber hinaus grundlegende politische und öffentliche Debatten zur Wehrpflicht und anderen Fragen der Daseinsvorsorge in der Bundesrepublik Deutschland angestoßen.

  • Tagungsbericht AKM-Jahrestagung 2024 „Erziehung, Ausbildung und Bildung im Militär von der Antike bis zur Gegenwart. Institutionen, Akteur*innen, Praktiken und Konzepte in vergleichender Perspektive“ (04.–06.09.2024, Stuttgart)

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    „In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist der Soldat etwas geworden, was man fabriziert.“1 Schon Michel Foucault war bewusst, dass sich Militär und Gesellschaft historisch gegenseitig bedingten und beeinflussten – und dass sich diese Beziehungen veränderten.

  • Cultures of War and Violence

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    The Society for the History of War invites proposals for a conference on the Cultures of War and Violence. The Conference is organised in collaboration with the University of Potsdam, the Bundeswehr Centre of Military History and Social Sciences (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw), and the Working Group Military History (Arbeitskreis Militärgeschichte). It will be held in Potsdam, Germany, close to Berlin, on 27-28 November 2024.

  • "Der tapfere Hausmann"

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    Dieser Aufsatz beleuchtet narrative Selbstkonstruktionen des Kaufmannes Hans Jakob, der im Zweiten Weltkrieg für seine zivile Arbeit unabkömmlich gestellt wurde und getrennt von Ehefrau und Kindern an der Hamburger Heimatfront lebte. Auf Basis privater Briefe zwischen ihm und seiner Ehefrau wird für das Kriegsjahr 1943 untersucht, wie sich sein Leben in den Bereichen Beruf, Haushalt und „Kriegsgeschehen“ gestaltete und auf welche Weise er sich in den Briefen als Mann konstruierte.

  • CfP: Trauma, Institutional Knowledge, and Social Order: New Perspectives from Eastern and Western Europe during the Cold War, 3–5 December 2025, University of Graz

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    How did “trauma” emerge as a therapeutic concept, political discourse, and administrative practice in Europe during the Cold War? How was it treated or silenced, conceptualized or classified? What role did psychiatric diagnoses, forensic reports, police investigations, and bureaucratic procedures play in shaping societal responses to events such as political violence, armed conflicts, displacement, natural catastrophes, epidemics, or other structural forms of harm?

     

     

     

  • Zeit – Ressourcen – Geschwindigkeit Die Reichswehr zwischen Landesverteidigung und "Blitzkrieg"

    Aktuelles

  • Gender and Violence in Colonial Wars, Colonial Rule and Anti-colonial Liberation Struggles (30./31.1.2025, Potsdam)

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    Der Forschungsverbund Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität (MKGD) veranstaltete vom 30. bis 31. Januar 2025 seine erste Konferenz, die von Tanja Bührer (SALZBURG), Isabelle Deflers (MÜNCHEN) und Karen Hagemann (CHAPEL HILL) organisiert wurde. Ziel des MKGD ist es, Geschlechteraspekte stärker mit der Militärgeschichte zu verweben. In der Begrüßung wurde diese Notwendigkeit am Beispiel der zunehmenden Forschung zu Kolonialkriegen deutlich. Die analytische Kategorie Geschlecht werde in diese neuen Studien nur unzureichend integriert, was beispielsweise Machtverhältnisse unterminiere. Diese Lücke bildete den Ausgangspunkt der Konferenz.

  • CfP: War in the Ancient World International Conference 2026 (June 9–11, 2026, Winnipeg and Madrid)

    Aktuelles

    We are pleased to announce the upcoming War in the Ancient World International Conference 2026 (WAWIC 2026), an annual event that brings together researchers from around the globe to exchange ideas and present new research on ancient warfare. We invite submissions from scholars working on all aspects of ancient warfare and military history. Contributions from archaeological, philological, and historical perspectives are welcome.

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