Institutionen

Interview mit Stig Förster (Bern)
Prof. Dr. Stig Förster

Zum Start des Portals lassen eine Reihe prominenter Vertreter des Fachs die Entwicklung der Militärgeschichtsschreibung im deutschsprachigen Raum Revue passieren und wagen den Ausblick in die Zukunft. Den Auftakt dieser Interviewfolge macht Prof. Dr. Stig Förster, Ordinarius für Neueste allgemeine Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern und Erster Vorsitzender des Arbeitskreises Militärgeschichte e.V.

Interview
Von: 
Dierk Walter

Der frühe Kalte Krieg war eine Blütephase des "Crystal Gazing", der militärischen Futurologie in den Militärzeitschriften des Vereinigten Königreichs. Der erste Atomwaffeneinsatz 1945 stürzte die britischen Militäreliten (und nicht sie allein) in erhebliche Verunsicherung, bedeutete er doch, dass sie sich fortan auf einen Krieg vorbereiten mussten, von dem sie nur eines gewiss wussten: dass er in fast jeder Hinsicht völlig anders sein würde als der letzte. Diese Erkenntnis lud für Jahrzehnte zu erregten Debatten über die Gestalt des kommenden Krieges ein, in denen nicht selten die Existenzberechtigung ganzer Waffengattungen, ja Teilstreitkräfte in Frage gestellt wurde.

Aufsatz

 

Kriegs- und Militärgeschichte Deutschlands und Frankreichs im 19. und 20. Jahrhundert, Regimentsgeschichte, Adels- und Elitengeschichte

Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte, internationale Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens und der Bundesrepublik, Neoliberalismus,Globalisierung

Historische Sicherheitsforschung; Geschichte des Wohnens und städtischer Infrastrukturen; Historische Semantik, Diskursgeschichte, Erfahrungsgeschichte

Frederik Müllers, M.A., (Preisträger) und Prof. Dr. Stig Förster (1. Vors.)

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. anlässlich der Jahrestagung 2011 in Freudenstadt wurde am 23. September 2011 zum sechsten Mal der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte verliehen.

Miszelle
(Zwei Dissertationsprojekte)
Von: 
Marc Lutz, Christoph Wyniger

Der „Kampf“ um die Ausgestaltung von Armee, Militär und Landesverteidigung findet in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert statt. Aufgrund ihres Charakters als Milizarmee, in der über Jahrzehnte praktisch die gesamte männliche Bevölkerung wehrpflichtig war, stand die Schweizer Armee oft im Zentrum von öffentlichen gesellschaftspolitischen Debatten. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird beabsichtigt, die Auseinandersetzungen und Debatten um die Schweizer Armee zwischen 1966 und 2003 anhand ihrer zentralen Themen und Akteursgruppen zu erfassen und zu analysieren.

Projektskizze
Prof. Dr. Stig Förster (1. Vors.) und Peter Maria Quadflieg, M.A. (Preisträger)

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. anlässlich der Jahrestagung 2007 im Deutschen Historischen Museum im Zeughaus zu Berlin wurde am 25. Oktober 2007 zum zweiten Mal der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte verliehen. Ausgezeichnet wurde Peter Maria Quadflieg, M.A., für eine 2006 an der Philosophischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen eingereichte Magisterarbeit mit dem Titel "'Zwangssoldaten' und 'Ons Jongens'.

Miszelle

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