Haupt-Reiter
Auch 20 Jahre nach der Diskussion um die Ausstellung "Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" und trotz zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Tagungen bilden unkritische, populärwissenschaftliche Publikationen weiterhin ein bedeutendes Segment des Büchermarktes zur Wehrmacht, zur Waffen-SS und zum Zweiten Weltkrieg. Die Narrative scheinen sich hier seit den 1950er Jahren nicht wesentlich geändert zu haben: Die Wehrmacht wird als hochprofessionelle Armee dargestellt, ihre Generäle als geniale Strategen. Kriegsverbrechen und Holocaust werden ausgeblendet.
Johannes Lepsius ist als "Anwalt der Armenier" in die Geschichte des Völkermords an den Armeniern und des Ersten Weltkrieges eingegangen. So einhellig die Geschichtswissenschaft dabei die große Bedeutung Lepsius' bei der Dokumentation der Ereignisse hervorhebt, so wenig ist seine Haltung zu Armenien in den Jahren vor dem Völkermord bislang untersucht worden. Ein Blick auf Lepsius' Stellungsnahmen zu den innertürkischen Verhältnissen am Vorabend des Ersten Weltkrieges zeigt, wie vielschichtig die Gründe für sein Engagement waren.
In den vergangenen dreißig Jahren hat Förster die Entwicklung der Militärgeschichtschreibung entscheidend mitgeprägt.
Schwerpunkt mit insges. acht Interviews und einem Einleitungsartikel
Anlässlich der 100. Wiederkehr der Schlacht von Verdun veranstaltete das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr vom 18. bis 21. April 2016 die 57. Internationale Tagung für Militärgeschichte in Trier und Verdun. Auf der Tagung sollte der aktuelle Forschungsstand dargelegt und neue Impulse insbesondere für eine innovative transnational vergleichende Perspektive gesetzt werden.
Welchen Platz hatte der Krieg gegen Polen und die Sowjetunion im deutschen Gedächtnis nach 1945 ?
Über Jahrzehnte galten nur Deutsche – Soldaten, Kriegsgefangene, Zivilbevölkerung – als Opfer dieses Krieges. Vehement wehrte die deutsche Öffentlichkeit die Tatsache ab, dass Deutschland einen rassistischen Vernichtungskrieg zur Eroberung von "Lebensraum" geführt hatte, mit Millionen Opfern in Polen und der Sowjetunion.
Few events are so engrained into the American psyche and popular culture as the Japanese attack on Pearl Harbor. Despite the attack’s centrality in America’s road to war narrative, most Americans know very little about the causes of the event. The abridged understanding goes something like this: on December 7, 1941, the empire of Japan launched a sneak attack against the United States for no reason. Japan’s ambassadors had been engaged in discussions with American diplomats as a smokescreen, masking the “evil empire’s” true intentions—world domination.
The importance of the experience World War I for Hitler’s personal and political development has often been stressed and has recently been the subject of an excellent book by Thomas Weber.