Haupt-Reiter

Sauer, Stefan, Dr.

Mitgliederprofil

- Machtergreifung 1933
- Wiederbewaffnung der Deutschen Wehrmacht
- Zweiter Weltkrieg (Westfeldzug, Unternehmen Barbarossa)
- Maschinengewehr-Bataillon 10 (M10) / Granatwerfer-Bataillon 10 (G10)
- Lebensdokumente (Tagebücher, Briefe, Fotos, Filme)
- Objektgeschichte

Akustische Kommunikation im Krieg

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Bislang steht die Erforschung des mittelalterlichen Krieges unter einem Visualprimat und Untersuchungen zu Akustik oder Olfaktorik finden sich allenfalls in Ansätzen. Dieser Beitrag rückt einen auditiven Aspekt des Krieges in den Mittelpunkt und analysiert die akustische Kommunikation während der Belagerung von Neuss (1474/75) in der zeitgenössischen Reimchronik des Stadtschreibers Christian Wierstraet. Dabei werden Anregungen der Lautsphärenforschung aufgegriffen und erprobt.

Themenschwerpunkt: Armee und Bürokratie. Organisationsgeschichtliche Perspektiven auf das Militärische im 20. Jahrhundert

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In der gegenwärtigen Berichterstattung wird die Bundeswehr häufig als bürokratischer Moloch beschrieben, der an der Bereitstellung selbst einfachster Ausrüstungsgegenstände scheitert. Das Motiv des bürokratisierten Militärs ist weder originell noch neu, sondern findet sich in zahlreichen Quellen der neuzeitlichen Militärgeschichte. Seine Historisierung ermöglicht es, einen bislang Desiderat gebliebenen Teil der Verwaltungsgeschichte zu beleuchten und die Bürokratiediskurse im und um das Militär zu erforschen.

Vom Barras in die Bürokratie

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„Haben Sie gedient?“ ist eine ikonische Frage in Deutschland. In zwei der beißendsten Satiren über den Militarismus des wilhelminischen Deutschland, in Heinrich Manns Roman „Der Untertan“ und in der durch die Darstellung Heinz Rühmanns berühmt gewordenen Verfilmung von Carl Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick“ von 1956, definiert dieses Erkennungsmerkmal die soziale Positionierung der Protagonisten.

Verregelung oder Flexibilität?

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Wachsende Verregelung durch Bürokratie und Führungsvorgaben schränkte im 20. Jahrhundert die Handlungsfreiheit militärischer Akteure zunehmend ein und gefährdete in deren Wahrnehmung das deutsche Führungsideal der Auftragstaktik, das Initiative und Entschlusskraft betonte. Am Beispiel der Karrieren zweier gegensätzlicher Führungspersönlichkeiten zeigt sich, dass in der Bundeswehr sowohl auftrags- als auch befehlstaktische Ansätze für höchste Führungspositionen qualifizierten. Bei ihrer Förderung offenbart sich ein flexibler Umgang mit Verwaltungsvorschriften zwischen Missachtung und strategischer Nutzung.

Interviewreihe: 25 Jahre Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (1995-2020)

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In der allerersten Ausgabe des AKM-Newsletters betonte der damals Erste Vorsitzende des AKM, Prof. Wilhelm Deist, „[…] daß die Gründung des Arbeitskreises einem tatsächlichen Bedürfnis entsprach. Nun gilt es, den geschaffenen Rahmen mit Leben zu erfüllen. Mit Ihrer aktiven – darauf sind wir angewiesen – aktiven Teilnahme an der Gestaltung des wissenschaftlichen Forums, als das sich der Arbeitskreis versteht, sollte und wird uns das gelingen. Es wird u.a.

Interview mit Prof. Dr. Gerd Krumeich

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Lieber Herr Prof. Krumeich, Sie sind nicht nur ein langjähriger prominenter Protagonist der deutschen Militärgeschichtsforschung im Allgemeinen und ein Experte zur Geschichte des Ersten Weltkriegs im Besonderen. Sie sind auch Gründungsmitglied des Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (AKM) und seit 2005 Ehrenvorsitzender. In diesem Jahr feiert der 1995 gegründete AKM sein 25-jähriges Jubiläum. Welchen Herausforderungen blickte der AKM in seiner Gründungszeit entgegen?

„Verwaltungsführung im Wandel“

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Mitte der 1960er Jahre wurde in der Bundesrepublik zunehmend Kritik an den staatlichen und wirtschaftlichen Leitungs- und Organisationsstrukturen laut. Zahlreiche Akteure diagnostizierten eine tiefgreifende Strukturkrise und forderten die Einführung neuer Führungs- und Managementtechniken in Wirtschaft und Verwaltung. Auch in der Bundeswehr entbrannte eine teils hitzige Führungsdiskussion, hier geriet vor allem das Konzept der ‚Inneren Führung‘ und der Grundsatz einer starken Kontrolle des Militärs durch zivile Stellen ins Zentrum der Auseinandersetzungen.

Digitale Ausstellung „1918: Zwischen Weltkrieg und Revolution“

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Im November 2018 jährte sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Die Ausstellung „1918: Zwischen Weltkrieg und Revolution. Ein Entscheidungsjahr für Deutschland“ in der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) blickte im Gedenkjahr zurück auf diese einschneidende Zäsur der deutschen und europäischen Geschichte. In einer Kooperation der WLB und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) gibt es jetzt die Möglichkeit, diese Ausstellung noch einmal virtuell zu begehen.

Interview mit Prof. Dr. Holger Afflerbach

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Lieber Herr Prof. Afflerbach, Sie sind Gründungsmitglied des Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. (AKM) und lehren seit beinahe zwanzig Jahren an amerikanischen und britischen Hochschulen. Inwiefern unterscheidet sich die deutsche von der angelsächsischen Militärgeschichtsschreibung?

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