Der „Kampf“ um die Ausgestaltung von Armee, Militär und Landesverteidigung findet in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert statt. Aufgrund ihres Charakters als Milizarmee, in der über Jahrzehnte praktisch die gesamte männliche Bevölkerung wehrpflichtig war, stand die Schweizer Armee oft im Zentrum von öffentlichen gesellschaftspolitischen Debatten. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird beabsichtigt, die Auseinandersetzungen und Debatten um die Schweizer Armee zwischen 1966 und 2003 anhand ihrer zentralen Themen und Akteursgruppen zu erfassen und zu analysieren.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. anlässlich der Jahrestagung 2008 in Jena wurde am 14. November 2008 zum dritten Mal der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte verliehen. Ausgezeichnet wurde Christoph Nübel, M.A., für eine 2007 an der Philosophischen Fakultät der Universität Münster eingereichte Magisterarbeit mit dem Titel "Die Mobilisierung der Kriegsgesellschaft 1914 bis 1918: Das Beispiel Münster" (publiziert als "Die Mobilisierung der Kriegsgesellschaft. Propaganda und Alltag im Ersten Weltkrieg in Münster", Münster 2008). Der Wilhelm-Deist-Preis ist mit € 500,00 dotiert.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. anlässlich der Jahrestagung 2007 im Deutschen Historischen Museum im Zeughaus zu Berlin wurde am 25. Oktober 2007 zum zweiten Mal der Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte verliehen. Ausgezeichnet wurde Peter Maria Quadflieg, M.A., für eine 2006 an der Philosophischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen eingereichte Magisterarbeit mit dem Titel "'Zwangssoldaten' und 'Ons Jongens'.