Der Politiker M. Tullius Cicero als Feldherr
Simon Puschmann
Aufsatz
Veröffentlicht am: 
25. Oktober 2021
Schwerpunktthema: 
Schwerpunktherausgeber: 
DOI: 
https://doi.org/10.15500/akm.25.10.2021

Einleitung

Im Jahr 51 v. Chr. wird der Politiker Cicero mit einer neuen Lage konfrontiert. Konnte er bislang einer Statthalterschaft entgehen, ist er jetzt per Gesetz dazu gezwungen.1 Entsprechend lesen wir von unentwegtem Wehklagen und Bitten an seine Freunde, zunächst die Übertragung, dann die Verlängerung seines imperium proconsulare zu verhindern. Er zählt wortwörtlich die Tage seiner Amtszeit, weil er seine Rolle in der Politik Roms sieht.2

Sein Ideal eines Staatsmanns, dass er kurz zuvor in de re publica entworfen hat, sieht (wohl) keine militärische Verantwortung vor. Er trennt die politische Sphäre (moderator rei publicae) von der militärischen (imperator).3 Allerdings können wir aufgrund der Überlieferung nicht grundsätzlich ausschließen, dass Cicero die militärischen Aspekte des moderator rei publicae in den verlorenen Passagen erwähnt hat. Er erkennt militärische Leistungen und ihren Nutzen durchaus an, verbindet damit aber die Gewaltanwendung, die das Mittel sein sollte, um Frieden zu garantieren. So differenziert Cicero in dem späteren Werk über das pflichtbewusste Handeln (de officiis) deutlich, indem er politisches Handeln daheim viel wichtiger und anstrengender bewertet als militärischen Erfolg auf dem Schlachtfeld.4 Die Aufgabe des moderator rei publicae, ein glückliches Leben der (römischen) Bürger zu gewährleisten, ist nach Cicero durch die Gesetzgebung mindestens genauso, wenn nicht besser zu lösen.5

Umso interessanter ist daher, wie Cicero als Feldherr agiert. Trotz seines Widerwillens begibt er sich nach Kilikien. Damit durchläuft der Politiker eine neue Station in seiner Laufbahn. Lange nach seiner aktiven Dienstzeit als Rekrut6 nimmt Cicero wieder militärische Aufgaben wahr – diesmal aber als Inhaber der konsularischen und damit höchsten Befehls- und Kommandogewalt.7

Auf Grundlage seiner Briefe, die einen einzigartigen, wenngleich subjektiven Einblick in sein Denken und Handeln bieten, soll Cicero als ein antikes Fallbeispiel eines Politikers analysiert werden, der als militärischer Entscheidungsträger tätig werden muss. Dieser Beitrag möchte daher gezielt Ciceros militärisches Vorgehen in Kilikien beleuchten. Wie handelt Cicero als Oberkommandierender, der sich als Politiker sieht und in der Altertumswissenschaft schwerpunktmäßig unter politischen und philosophischen Aspekten betrachtet wird? Somit verfolgt der Beitrag das Ziel, die Sicht auf Cicero zu erweitern und zu einer Diskussion anzuregen.

Situation bei Antritt

Karte Statthalterschaft Ciceros in Kilikien

Am 31. Juli 51 v. Chr. tritt er in Laodicea am Lycus (Phrygien) offiziell seine Statthalterschaft an. Begleitet und als Teil seines Stabs unterstützt wird Cicero von vier militärisch erfahrenen Legaten: M. Anneius, C. Pomptinus, L. Tullius und seinem Bruder Q. Tullius Cicero.8 Eine reibungslose Amtsübergabe findet nicht statt.9 Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören neben Kilikien auch Pamphylien, Lykaonien, Isaurien, die Insel Zypern sowie drei Bezirke der provincia Asia.10

Sein Amtsbereich umfasst zum einen Teile einer der fiskalisch wichtigsten und wirtschaftskräftigsten Provinzen Roms. Zum anderen liegt er, an die Provinz Syrien grenzend, in unmittelbarer Reichweite des Partherreichs, gegen das M. Licinius Crassus kürzlich einen Krieg mit einer verlustreichen Niederlage begonnen hat.11 Auch wenn die Parther letztlich keine groß angelegte Vergeltungsoffensive initiieren sollten, war das zu diesem Zeitpunkt für die Verantwortlichen vor Ort alles andere als sicher.12 Zwar liegen Cicero lange Zeit keine Informationen über Truppenbewegungen vor.13 Seine Befürchtung eines parthischen Einfalls in den römischen Machtbereich wird sich aber als berechtigt herausstellen. Gleichzeitig hegt Cicero berechtigte Zweifel an der Stabilität des durch Cn. Pompeius Magnus geschaffenen Systems von Klientelfürsten und deren Haltung.14

Im Osten Kilikiens wird die innere Sicherheit von „Räuberbanden“ bedroht. Dabei handelt es sich jedoch eher um organisierte Gruppierungen der „freien Kilikier“ (Eleutherokilikier). Seit der Provinzialisierung leisten diese Völker im Gebiet des Amanusgebirges (Amanienses) Widerstand.15 Die Niederlage des Crassus bei Carrhae (53 v. Chr.) hat die Hoffnung auf Befreiung von der römischen Herrschaft bestärkt.16

Schließlich hat die (nicht untypische) ausbeuterische Administration und hohe Besteuerung durch Ciceros Vorgänger zu großem Unmut unter der Provinzbevölkerung geführt.17

Vorbereitung und Ziele des Sommerfeldzugs

Es verwundert nicht, dass Cicero entgegen seiner ursprünglichen Planung zunächst der Rechtsprechung und Administration Priorität einräumt.18 In dem Dreieck von Magistraten, Staatspächtern (publicani), deren Vertreter und Nutznießer Cicero ist, und Bevölkerung/Bundesgenossen scheint er als Mediator ganz in seinem Element.19 Er findet die Balance zwischen den Interessen der publicani einerseits (Erwirtschaftung des investierten Pachtbetrags; zusätzliche Gewinne) und dem Schutzverhältnis der Bevölkerung gegen Wucher und Willkür auch mancher Standesgenossen andererseits. Er selbst verzichtet auf größtmögliche Bereicherung und legt der Provinzbevölkerung trotz Anspruch keine Kosten auf.20

Damit unterscheidet sich Cicero von anderen Statthaltern und fühlt sich seinem entworfenen Ideal der Provinzverwaltung sowie eines Staatmannes verpflichtet.21 Auf diese Weise gelingt es Cicero, seine Provinz schuldenfrei und gut situiert zu verlassen. Er forciert aber ganz bewusst die Stabilisierung der innenpolitischen Verhältnisse und Akzeptanz der römischen Herrschaft.22

Zur Bewältigung seiner Aufgabe hat der Senat finanzielle Mittel bewilligt. Zusätzliche Truppen wurden Cicero dagegen verweigert.23 Die zwei Cicero unterstehenden Legionen sind zahlenmäßig reduziert, verstreut und undiszipliniert. Eine Meuterei aufgrund von fehlenden Soldzahlungen konnte noch sein Vorgänger Appius Claudius Pulcher beenden. Er hält aber aktuell drei Kohorten ohne klar ersichtlichen Grund zurück.24 Fünf weitere halten sich ohne Offiziere bei Philomelium auf, die restlichen Truppen in Lycaonien. Der Präfekt der evocati D. Antonius und M. Anneius werden beauftragt, diese Truppenteile zu übernehmen und in einem Lager bei Iconium zusammenzuführen.25 Dort am 24. August 51 v. Chr. selbst eingetroffen, vollzieht Cicero am 28. August immer noch nicht vollzählig die mit Sühneopfern verbundene Musterung (lustratio). Am 20. September ist die Truppenaushebung ebenfalls nicht abgeschlossen und Cicero beklagt einen Mangel an Hilfstruppen.26

In gewisser Hinsicht relativiert sich somit Gelzers Einschätzung, dass Cicero in einem offiziellen Bericht um den 18. September stark übertreibe.27 In diesem moniert er die Unzulänglichkeit seiner Truppen und fehlende Unterstützung des Senats.28 Cicero wird letztlich seine Legionen auffüllen und insgesamt ca. 12.000 Mann zu Fuß und 1600 Reiter mobilisieren, die aus römischen Bürgern, darunter Veteranen (evocati), sowie leistungsstarken Hilfstruppen bestehen.29 Jedoch steht ihm dieses militärische Potenzial in voller Stärke am 18. September noch nicht, womöglich sogar erst ab dem 8. Oktober, zur Verfügung. Somit macht er zu diesem Zeitpunkt auf einen zutreffenden Missstand aufmerksam.30

Nachvollziehbar ist auch, dass Cicero zwei vollständige Legionen im Falle einer alleinigen militärischen Konfrontation mit einem Gesamtaufgebot von Parthern und Armeniern für unzureichend hält. Deshalb beabsichtigt er, seine Heeresstärke durch die Vereinigung mit der Armee des Königs Deiotarus zu duplieren.31 Es mag übertriebene Vorsicht gewesen sein, aber das Berücksichtigen des Kräfteverhältnisses und Streben nach Überlegenheit sind prinzipiell militärisch geboten.

Interessant ist dabei der Briefverkehr mit M. Caelius Rufus über die subjektiv empfundene Diskrepanz zwischen der Erfüllbarkeit der politischen Vorgaben und der konkreten militärischen Umsetzbarkeit: der Senat erwartet die Verteidigung mit unzureichenden Mitteln.32

Allerdings ist Cicero auch kein ehrgeiziger, energischer und selbstsicherer Feldherr. Indem er voreilig Unterstützung vom Senat anfordert, ohne die Rekrutierung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft abzuwarten, zeigt sich seine mangelnde Führungserfahrung. So wirkt er über die späteren Erfolge beinahe überrascht und wird erleichtert die Kampfkraft seines Heeres loben.33 Diese Fehleinschätzung resultiert auch daraus, dass er bei der Wiederherstellung der Disziplin und des Leistungsvermögens durch Musterung und Training aufgrund der Rechtsprechung wenig involviert ist. Diese für einen römischen Feldherrn eigentümlichen Aufgaben übernehmen seine Legaten, insbesondere sein Bruder Quintus.

Zweifelsohne übertreibt Cicero aber gezielt bei diesem Schreckensszenario: er warnt eindringlich vor der Gefahr, die Provinzen Kleinasiens samt den lukrativen und für Rom essentiellen Steuereinnahmen zu verlieren, wenn der Senat keine weiteren Truppen entsende.34 Diese Warnung erinnert stark an seine Argumentation zur Rechtfertigung des Krieges gegen Mithridates VI. und der Übertragung von außerordentlichen Sondervollmachten an Pompeius: ohne eine Intervention des Pompeius mit diesen Sondervollmachten werde das Geld- und Kreditwesen in Rom zusammenbrechen, weil es mit dem in Kleinasien eng verknüpft sei.35

Die Gefahr eines territorialen Verlusts Kleinasiens besteht de facto nicht, zumal in erster Linie Syrien bedroht ist.36 Da aber so mancher Senator (wie Cicero selbst) in diese Geschäfte auf die eine oder andere Weise involviert ist oder investiert hat, ist das trotz des nahenden Bürgerkriegs ein starkes Argument.37

Aber Cicero ist nicht erpicht darauf, Verstärkungen zu erwirken, um dann den Krieg zu führen.38 Er hofft insgeheim, dass der Senat aufgrund seines Berichts zur Lage Pompeius beauftragt, um auf lange Sicht der unbeliebten militärischen Aufgabe und der Verlängerung seiner Statthalterschaft entgehen zu können.39 Somit rechnet er mit einem langwierigen Konflikt, der zweifelsfrei gelöst werden muss, aber nicht von ihm.

Verteidigungsphase I: Kappadokien

Die erste von vier40 Operationsphasen des Sommerfeldzugs ist geprägt von der Grenzsicherung der nordöstlichen Flanke Kleinasiens. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst nicht auf Ciceros Amtsbereich, sondern dem Rom treuen Klientelkönigreich Kappadokien.

Aufgrund von Meldungen in Iconium am 28. August, denen zufolge die Parther mit einem Großaufgebot bereits den Euphrat überquert haben und der König von Armenien in Kappadokien einzufallen beabsichtigt, stellt sich Cicero auf die Verteidigung ein.41 Absicht und Vorstoßrichtung des Feindes sind ihm noch unbekannt.

Um den 18. September weiß er, dass die Parther über Commagene kommend in Tyba (Syrien) lagern.42 Die Hauptstreitmacht marschiert weiter nach Cyrrhestia, das an Kilikien grenzt. Darüber ist Cicero am 20. September informiert.43 Grundsätzlich handelt Cicero als gewissenhafter, aber auch vorsichtiger Kommandeur, indem er verschiedene und zahlreiche Informationen gewinnt, ihren Wahrheitsgehalt überprüft und bestätigen lässt.44 Demnach schlussfolgert Cicero, dass die Parther entweder weiter nach Syrien oder über den Südosten Kilikiens ebenfalls nach Kappadokien vorstoßen.45 Er befürchtet offensichtlich eine Konfrontation, einen Zweifrontenkrieg mit beiden Armeen.

So trifft Cicero nachvollziehbare Vorkehrungsmaßnahmen: Er lässt Getreide an sichere Orte bringen und Deiotarus befiehlt er, mit seiner Armee zu ihm zu stoßen, um die Heeresstärke zu verdoppeln.46 Aus strategischen Gründen bezieht er vom 18.-22. September ein Lager bei Cybistra am Taurus an der Grenze von Kappadokien zu Kilikien. Seine Absicht ist es, sich Handlungsoptionen offen zu halten. Von dort kann er sowohl zur Verteidigung Kilikiens als auch Kappadokiens aufbrechen, sollte sich die Meldung bestätigen.47

Zudem entsendet er seine Reiterkontingente mit der Gardekohorte nach Epiphanea im östlichen Kilikien48 um den 20. September – vielleicht sogar früher als bisher angenommen (ca. 14. August). Ihr Auftrag ist die Überwachung und der Schutz der Grenzregion von Kilikien nach Syrien. Gleichzeitig dienen sie dort dem Zweck der Machtdemonstration und Abschreckung.49 Diese Entscheidung wird sich als richtig herausstellen.

Dadurch hat Cicero Zeit, parallel die Herrschaft in Kappadokien zu stabilisieren. Dort gibt es Bestrebungen, Ariobarzanes III. zu stürzen. Die geforderte militärische Unterstützung verweigert Cicero in Anbetracht des bevorstehenden Kriegs. Er schafft es aber durch diplomatisches Eingreifen, dessen Macht zu sichern und damit die wichtige Pufferzone aufrecht zu erhalten.50 Cicero bleibt in diesem undurchsichtigen Machtkampf, bei dem die Mutter von Ariobarzanes Athenais Philostorgos eine bedeutende Rolle spielt, unbestechlich. Er vertreibt den nicht identifizierten Hohepriester von Comana und setzt die Unterstützer des Ariobarzanes Metras und Athenaeus wieder in ihre Ämter ein. So konnte Cicero Ariobarzanes vor einem Mordanschlag und dem Machtverlust bewahren.51 Ob die Intriganten mit den Parthern kollaborieren, muss offenbleiben. Diese gemäß Cicero militärisch äußerst wichtigen Maßnahmen beruhen zwar auf der grundlegenden Anregung des Senats, zeigt aber auch seinen strategisch-politischen Weitblick.52 Die Verhandlungen mit den anderen angrenzenden Königreichen sind weniger erfolgreich.53

Der Abwehr eines Einbruchs der Parther und Armenier in Kappadokien, nicht der eigenen Provinz, räumt Cicero demnach Priorität ein. Er stellt es als Ablenkungsmanöver dar.54 Wenn er aber seine Hauptstreitmacht bei Cybistra konzentriert, rechnet er tatsächlich mit einem dortigen Einbruch.

Seine Überlegungen sind nicht abwegig. Neben den Umsturzbestrebungen gegen Ariobarzanes ist der armenische König nach der negativen Behandlung durch Crassus mit den Parthern durch Heirat politisch verbunden. Das offene Gelände ermöglicht von Syrien über Commagene oder von Armenien aus einen raschen Vorstoß nach Kappadokien und bietet weniger natürliche Verteidigungsmöglichkeiten. Kilikien ist dagegen aufgrund des Amanusgebirges an zwei Pässen effizienter zu verteidigen.55 Cicero bezieht demnach auch geographische Gegebenheiten in seine Überlegungen ein.56

Es gibt allerdings Anlass zu der Annahme, dass nicht nur militärische Gründe (propter rationem belli) eine Rolle spielen. Vor dem Hintergrund der fiskalischen Zusammenhänge in Kleinasien erweist er mit dem Schutz des Königs wichtigen Standesgenossen auch einen Freundschaftsdienst. Raubzüge der Parther und Armenier in dem Königreich oder gar der Tod von Ariobarzanes hätten die Chance, ihre Schulden einzutreiben, enorm eingeschränkt.57 Auch die mit Cicero eng verbundene und einflussreiche Pachtgesellschaft (societas publicanorum) in den drei ihm unterstellten Bezirken Asias und in der Provinz Bithynia et Pontus hat sich durch die Nachrichten über einen Vorstoß eventuell beunruhigen lassen.58 Daher mag Cicero in dem Verlust der kleinasiatischen vectigalia die Gefährdung ihrer wirtschaftlichen Interessen gesehen haben.

Verteidigungsphase II: Kilikien

Mit einer Lageänderung verschiebt sich der Schwerpunkt weiter südlich nach Kilikien und in die Nachbarprovinz Syrien. Cicero bringt um den 25. September in Erfahrung, dass Parther und Araber auf Antiochia marschieren. Gleichzeitig wird ihm gemeldet, dass eine starke Reiterabteilung, wie erwartet, in Kilikien eingedrungen ist, allerdings von seinen vorausgeschickten Kräften bei Epiphanea zerschlagen werden konnte.59 Dieses Gefecht wird die einzige Auseinandersetzung mit den Parthern bleiben.

Das Ziel dieser Reitereinheit, die sich in Tyba von der Hauptstreitmacht getrennt hat, bestand vielleicht in der Aufklärung, der Verwüstung des Feindeslandes oder dem Testen und Abnutzen des Gegners.60 Da sie jedoch über den Amanus in Kilikien eingedrungen ist, ist vielmehr wahrscheinlich, dass sie mit den Völkern in diesem Gebirge Kontakt aufgenommen hat, um die Rebellion zu unterstützen und den parthischen Einflussbereich wie in Armenien auszudehnen.61 Unklar ist, ob die Parther die Rebellion gezielt initiiert haben.

Als er erkennt, dass die Parther nicht beabsichtigen, in Kappadokien einzufallen, und er somit nicht mit ihnen und Artavasdes konfrontiert ist, reagiert Cicero umgehend. Er führt sein ganzes Heer in Gewaltmärschen über Tarsus (5.-7. Oktober) zum Amanusgebirge in den Südosten seiner Provinz.62 Die Voraussetzung dafür hat er mit der Wiederherstellung der Stabilität in Kappadokien bereits geschaffen. Als ergänzende Vorkehrungsmaßnahme befiehlt er Deiotarus, sich mit seiner Armee wieder nach Galatien zurückzuziehen, da Cicero sie punktuell nicht mehr benötige.63 Für den zwar mittlerweile unwahrscheinlich gewordenen Fall eines Einfalls des Armenierkönigs konnte Deiotarus im Zweifel Kappadokien (und selbst der Provinz Bithynia et Pontus) zu Hilfe kommen oder den Feind dort zumindest so lange aufhalten, bis Cicero eintreffen könnte. Damit kann Cicero, ohne Kappadokien zu entblößen, seine ganze Streitmacht nach Kilikien verlegen.

Seine Absicht ist es, von der Grenze aus sowohl weitere Vorstöße in seine Provinz zu unterbinden als auch eine gemeinsame Verteidigung Syriens zu ermöglichen. Als Cicero am 8. Oktober bei Mopsuhestia ein Lager aufschlägt, konnte Cassius die Parther bereits abwehren, verfolgen, ihnen dabei schwere Verluste beifügen und sie nach Cyrrhestica zurückwerfen.64

Cicero ist aufgrund des Erfolgs sichtlich beruhigt, gratuliert Cassius, spielt dessen Leistung jedoch herunter. Gegenüber Atticus prahlt er in seiner Manier, durch sein Kommen für die Panik unter den Parthern verantwortlich zu sein.65 Inwiefern das zutrifft, ist nicht nachprüfbar, aber auch nicht gänzlich abwegig, wenn das Gefecht bei Epiphanea berücksichtigt wird.

Zumindest fühlt sich Cicero in seinem Beitrag geschmälert. Vor allem aber kritisiert er den Bericht des Cassius. Er kann dessen überhebliche Einschätzung nicht teilen. Cassius hat einen großen Sieg errungen, aber keinesfalls, wie er behauptet, den Krieg beendet.66 Sollte der Senat dieser Einschätzung folgen, besteht keine Notwendigkeit mehr, Pompeius zu entsenden, und damit keine Hoffnung, pünktlich die Provinz verlassen zu können.

Angriffsphase I: Amanus

Karte Statthalterschaft Ciceros in Kilikien

Die folgenden Angriffsoperationen richten sich gegen die freien Kilikier im Amanus. Die Unterwerfung der Gebirgsregion war – spätestens seit dem 18. September, wohl eher vor Antritt – fester Bestandteil von Ciceros Planungen.67 Cicero macht mehrmals deutlich, dass es darum geht, die römische Herrschaft durchzusetzen und stabile Verhältnisse in diesem Raum herzustellen.68

Denn wie sich herausstellt, sind die dortigen Stämme ein nicht zu unterschätzender Faktor. Vor allem aber besteht die Gefahr, dass sie im Vertrauen auf parthische Unterstützung weiter Widerstand leisten und sich auch aufgrund von kulturellen Gemeinsamkeiten den Parthern anschließen. Und auch ohne deren Unterstützung bedrohen sie diese Region und blockieren die wichtige Landverbindung von Kilikien nach Syrien.69 Die (zukünftige) gemeinsame Verteidigung gegen die Parther ist damit unmöglich.

Davon würden besonders die publicani unmittelbar profitieren, deren Interessen Cicero schon oft vertreten hat.70 Welche societas publicanorum auch in Kilikien tätig ist,71 sie wird sowohl durch die Raubzüge als auch wegen der Verweigerung der dortigen Bevölkerung finanzielle Einbußen beklagt haben.

Ciceros Ziel ist es daher, den Widerstand endgültig zu brechen, die Raubzüge zu unterbinden und den Zugang der beiden Provinzen zu sichern.72 Er beginnt die von Anfang seiner Statthalterschaft an geplante Offensive, indem er zur taktischen Täuschung erst wieder vom Amanus nach Epiphanea abrückt, um dann in der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober die Örtlichkeiten in dem Gebirge anzugreifen.73 Das könnte ein Indiz dafür sein, dass die dortigen Volksstämme mit der Offensive rechnen.

Das Heer operiert in drei Teilen und durchkämmt mit auseinandergezogenen Kohorten und auxilia das Gebirge. Quintus führt mit Cicero den einen Teil und trifft im Morgengrauen auf den Feind. Dass sich Cicero selbst als begleitenden Kommandierenden bezeichnet, zeigt, dass Quintus die taktische und sicher auch die operative Führung übernimmt.74 Pomptinus dagegen kämpft mit dem zweiten Teil bereits in der Nacht. Die restlichen Truppen führen die Legaten Anneius und Tullius.

Überraschungseffekt und Aufteilung zeigen Wirkung. Viele befestigte Ortschaften werden eingenommen oder zerstört. Pomptinus gelingt es trotz langen und heftigen Widerstands die Ortschaften Erana, Sepyra und Commoris einzunehmen. Aufgrund dieses Erfolgs wird Cicero von den Truppen im Lager bei Issos zum imperator ausgerufen. Um die restlichen Teile des Gebirges, die in seinem Amtsbereich liegen, zu unterwerfen und zu brandschatzen, benötigt Cicero weitere vier Tage.75

Auch der neue syrische Statthalter Bibulus geht kurz darauf gegen die Bergvölker vor, die in seiner Provinz liegen. Dabei verliert er seine erste Kohorte und viele Offiziere. Auch wenn Cicero ihm als Motiv militärischen Ehrgeiz bzw. Neid unterstellt, zeigt dies, dass die freien Kilikier keine kleinen unorganisierten Räuberbanden sind.76 Darüber hinaus ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich unter ihnen ehemalige „Piraten“ befinden, die Pompeius 67 v. Chr. dort angesiedelt hat.77

So erklärt sich, warum Cicero bezüglich der Verluste sowohl von einem ungünstigen Ereignis als auch Zeitpunkt spricht.78 Jetzt, da sich die Parther zurückgezogen haben, besteht die Gelegenheit, die wichtige Landverbindung zwischen den beiden römischen Provinzen zu sichern. Dieses Ziel hat scheinbar auch Bibulus verfolgt. Vor allem aber kann die Gefahr minimiert werden, dass sich die freien Kilikier bei Wiederaufnahme des Kriegs mit den Parthern verbünden. Das bleibt Ciceros beständige Sorge.79

Angriffsphase II: Pindenissum80

Das Ziel, den Widerstand der rebellierenden Provinzialbevölkerung zu brechen, verfolgt Cicero, wie geplant, weiter. Er belagert das oppidum Pindenissum, eine Stadt und Bergfestung der Eleutherokilikier. Trotz Ciceros Erfolgen leisten sie seit jeher erbittert Widerstand und setzen weiterhin auf die Unterstützung der Parther. Zudem nehmen sie Sklaven auf, die vor der römischen Herrschaft fliehen. Auch ist zu vermuten, dass diejenigen Amanusbewohner, die bei Ciceros erster Offensive entkommen konnten, dorthin geflohen sind.81 Das macht das oppidum zu einem folgerichtigen Ziel. Wollte Cicero anfangs die Akzeptanz der Bevölkerung durch seine Verwaltung fördern, sieht er sich gezwungen an dieser Bastion ein Exempel zu statuieren, um Frieden und Ordnung wiederherzustellen.82

Pindenissum lag sehr weit oben auf dem westlichen Abhang des Amanusgebirges und war stark befestigt.83 So erklärt sich, dass Cicero eine nicht unerhebliche Menge an Belagerungswerken und enorme Anstrengung aufwenden sowie nicht geringe Verluste hinnehmen muss.84 Hier bestätigt sich ferner, dass die freien Kilikier eine durchaus ernstzunehmende Bedrohung darstellen, wenngleich sie natürlich nicht mit einem Feind wie den Parthern zu vergleichen sind.

Cicero schloss die Festung vollständig mit Wall, Graben sowie sechs befestigen Kastellen und Stützpunkten ein. Es kamen Dämme, Schirmdächer und mindestens ein Turm sowie viele Geschütze und Bogenschützen zum Einsatz.85

Der genaue Ablauf der Belagerung, die am 18. Oktober begann und nach 57 Tagen am 17. Dezember 51 v. Chr. durch Kapitulation endete, ist nicht im Detail rekonstruierbar. In einem späteren Brief nach den Kampfhandlungen schildert Cicero den Ablauf so, als habe er die Stadt erst mit Wall, Graben und Stützpunkten vollständig zerniert, dann mit Damm, Schirmdächern und mehreren Türmen bestürmt und sie schließlich unter dem Einsatz von leichten und schweren Fernkampfwaffen weitestgehend zerstört, sodass sich die Pindenissiten ergaben.86

Während der Belagerung schildert das Cicero noch anders. Einem Brief an Caelius vom 14. November zufolge bestürmt er die Festung bereits seit 24 Tagen mit Dämmen, Schirmdächern und mehreren Türmen. Von einer systematischen Umschließung und den castra lesen wir hier noch nichts. Auch vollkommen zuversichtlich über den Ausgang ist Cicero nicht.87 Drei Tage nach der Kapitulation resümiert er, die Stadt mit Wall und Graben umgeben und – ebenfalls abweichend – unter dem Einsatz eines gewaltigen Damms und sehr hohen Turms, von vielen Wurfmaschinen und Bogenschützen sowie hohen Verlusten die Belagerung erfolgreich beendet zu haben.88

Die Diskrepanz mag auf Ciceros militärische Unerfahrenheit oder Desinteresse an taktischen Details zurückzuführen sein. Entgegen Campbells Ansicht ist es nicht ausgeschlossen, dass Cicero zunächst wegen der örtlichen Beschaffenheit einen provisorischen Angriff versuchte.89 Als dieser keinen Erfolg versprach, ging Cicero zu einer systematischen Einkreisung über. In dieser Zeit ließ er die nötigen Geschütze und den höheren Turm samt dem größeren Damm konstruieren. Inwieweit es zu einem entscheidenden Angriff (des großen Turms) kam oder die Kapitulation durch Aushungern erfolgte, bleibt unklar. Die von Cicero berichtete fast gänzliche Zerstörung der Stadt deutet eher auf kontinuierlichen Fernbeschuss mit Brandsätzen unter dem großen Aufgebot von Bogenschützen und Geschützen als Ursache hin.90

Unterstützt wird diese Annahme dadurch, dass Quintus eine verblüffend ähnliche Belagerung durch die Nervier (53 v. Chr.), die wiederum die römische Vorgehensweise imitierten, auf der Seite der Belagerten miterlebt hat. Vor allem der Beschuss durch Brandsätze hat den Römern schwer zu schaffen gemacht.91 In jedem Fall dürfen wir auch hier davon ausgehen, dass Quintus aufgrund seiner Erfahrung im Gallischen Krieg für die Durchführung der Belagerung verantwortlich gewesen ist.92

Cicero imperator – ein nutzloser Titel oder berechtigte Auszeichnung?

Cicero ist ein spendabler Feldherr, überlässt seiner Truppe den Großteil der Beute. Nur die Pferde und den Erlös der in die Sklaverei verkauften Gefangenen in Höhe von 120.000 Sesterzen behält er ein.93 Unklar bleibt, wie er auf betontem legalem Weg insgesamt an 2,2 Millionen Sesterze während der Statthalterschaft gelangt ist.94

Die Ziele des Feldzugs wurden nur teilweise und kurzfristig erreicht: Die Armenier haben nicht angegriffen, die Parther wurden vorerst zurückgeschlagen und Einbrüche nach Kappadokien und Kilikien wurden somit abgewendet. Da die Parther aber in Syria überwintern und Cicero über entsprechende Hinweise verfügt, rechnet er noch im Februar 50 v. Chr. fest mit der Wiederaufnahme des Kriegs. Tatsächlich werden sich die Parther aus Syrien zurückziehen.95

Der benachbarte Stamm der Tebaraner stellt nach der Belagerung Geiseln. Quintus verlegt die Armee in das Winterlager jedoch in Gebiete, die nur teilweise befriedet sind. Der Widerstand wurde somit nicht endgültig niedergeschlagen. Daher brechen im Juni 50 v. Chr. die Unruhen und Räubereien im Osten von Kilikien erneut aus.96

Das interessiert Cicero aber alles nicht mehr. Er widmet sich im Grunde nur noch der Rechtsprechung. Seine Amtszeit endet so, wie sie begonnen hat: Er zählt die Tage seiner restlichen Dienstzeit. Er bezieht noch ein Lager am Pyramus, zeigt aber kein ernsthaftes Engagement mehr.97 Einem Hilfegesuch von Bibulus kommt er nicht nach, weil er sein Heer für zu schwach hält, bleibt aber, solange er offiziell verantwortlich ist, in Reaktionsreichweite.98

Cicero sah sich selbst keineswegs als Feldherr. Mit L. Papirius Paetus scherzt er darüber, dessen Hinweise und literarische Ratschläge Xenophons während des Feldzugs befolgt zu haben.99 Zwar erkennt Cicero in dem Werk trotz der historischen Ungenauigkeit das Ideal eines guten Herrschers an, vertritt aber auch die Auffassung, dass Feldherren neben der Theorie unbedingt praktische Erfahrung benötigen.100 Vor Atticus gesteht er einsichtig ein, dass seine Stärken nicht in der militärischen Kunst liegen. Auch hält er die Bedeutung des Imperatorentitels für belanglos, wenn er ihn als nutzlosen Titel (appellatio inanis) bezeichnet.101

Allerdings ist Cicero dem militärischen Ruhm und Prestige keineswegs abgeneigt. In seinen Briefen führt er den Titel, der zudem numismatisch fassbar ist, seit der Ausrufung konsequent.102 Während der Belagerung hegt er insgeheim die Hoffnung, weitere militärische Lorbeeren in Form eines Städtenamens zu ernten. Ob er das allerdings selbst für realistisch hält, ist fragwürdig.103

Durch die Akklamation hat Cicero die Chance auf einen Triumphzug und hegt diesen Wunsch auch noch lange nach der Statthalterschaft. So ist er enttäuscht, dass ihm nur ein Dankfest (supplicatio) gewährt wird. Entrüstet und über Cato verärgert ist er jedoch erst, als dieser seinem Schwiegersohn Bibulus, ohne gegen die Parther ausgerückt zu sein, ebenfalls eine supplicatio von 20 Tagen zugesteht.104

Die These Goldmanns, dass die von Cicero genannten Gefahren nur ein Vorwand seien und der Feldzug einzig den Zweck gehabt hätte, den Imperatorentitel zu erlangen, bleibt daher spekulativ und greift zudem sehr kurz.105 Die Entscheidung über die Akklamation liegt bei den Soldaten, auf die Cicero nur bedingt Einfluss hat. Zudem war die Parthergefahr real und die freien Kilikier ein einzukalkulierender Faktor. Zweifelsohne war das eine Motivation Ciceros,106 aber nicht der alleinige Grund für sein militärisches Handeln. Cicero vermisst als homo novus im Vergleich zu den anderen beiden Standesgenossen (Bibulus und Cassius) die Anerkennung für seinen Beitrag in dem Konflikt gegen die Parther.107

Mag Cicero eine Differenzierung zwischen dem politischen und militärischen Bereich sehen, so sind sie in Bezug auf die republikanische Magistratur generell nicht strikt zu trennen. Auch während Ciceros Statthalterschaft sind die Grenzen beider Bereiche fließend. Innenpolitisch geht die milde Verwaltung mit dem Vorgehen gegen die rebellierenden Kilikier genauso einher wie außenpolitisch die diplomatische Vorgehensweise in Kappadokien mit der Abschreckung durch die bzw. mit dem Einsatz der Armee. Alle Maßnahmen und damit auch das militärische Vorgehen unterliegen dem einen Zweck: der Wahrung der Interessen Roms und der Sicherheit und Stabilität unter der römischen Herrschaft. So mag Cicero politische und damit friedliche Maßnahmen favorisieren und priorisieren, die militärische Lösung ist für ihn aber auch ein probates Mittel, das er in Kilikien als „Politiker“ anwendet.

Ohne Zweifel kann man Cicero schwerlich mit einem Feldherrn wie Caesar vergleichen. Dennoch war auch dieser auf seine Offiziere (z.B. Labienus) angewiesen. Zudem besteht die ars militaris nicht nur aus taktischem Vorgehen und der Entscheidungsschlacht. Cicero trägt als Oberkommandierender die gesamte Verantwortung für die Provinz und die Armee, auch wenn die operativ-taktische Führung Quintus und die Legaten übernommen haben.

Wenn er sich um seine militärischen Schwächen wissend, demensprechend die notwendige Unterstützung sucht, ist das ein Zeichen einer einsichtigen und klugen Führungskraft. Inwieweit sich Cicero auf den Rat seines Stabs verlassen hat, ist nicht rekonstruierbar. Dass er die Hinweise seiner Legaten berücksichtigt hat, ist mehr als wahrscheinlich. Den endgültigen Entschluss fassen, musste Cicero als Entscheidungsträger dennoch selbst.

Die politisch-strategischen Überlegungen sind ihm aber durchaus zuzutrauen. Diese waren umsichtig und trafen oft zu. Seine Schilderungen zeigen, dass er dabei viel Wert auf das Gewinnen und Prüfen von Informationen legte, wichtige Faktoren (Haltung der umliegenden Klientelfürsten und Reiche, Geographie, eigene Truppenstärke und die des Feindes, innen- wie außenpolitische Lage) berücksichtigte und rational den Nutzen der Entscheidungsalternativen abwog. Damit ist er mit seiner später in de officiis formulierten Auffassung und den Empfehlungen mancher Militärschriftsteller konform.108

Trotz seines Widerwillens ist er daher seiner (eigens formulierten) Pflicht als Statthalter gewissenhaft nachgekommen und hat die innere und äußere Sicherheit der Provinz in dem Geflecht der römischen und parthischen Einflussgebiete bewahrt. Daher sollte Cicero als Feldherr differenzierter betrachtet werden.

 

Zitierempfehlung: Simon Puschmann, M TVLL IMP[ERATOR]. Der Politiker M. Tullius Cicero als Feldherr, in: Themenschwerpunkt "Militär und Politik", hg. von Wencke Meteling/Christoph Nübel, Portal Militärgeschichte, 25. Oktober 2021, URL: https://portal-militaergeschichte.de/puschmann_cicero, DOI: https://doi.org/10.15500/akm.25.10.2021 (Bitte fügen Sie in Klammern das Datum des letzten Aufrufs dieser Seite hinzu).

  • 1. Cic. fam. 8, 7, 8; Mur. 42 (Clark); vgl. Matthias Gelzer, Cicero. Ein biographischer Versuch, Stuttgart 22014, S. 58, 192. Die lex Pompeia de provinciis sah vor, dass bei der Vergabe der Provinzen ehemalige Amtsträger, die noch keine Statthalterschaft übernommen haben, herangezogen wurden. Dem Beitrag liegen die Editionen von D.R. Shackleton Bailey, Cicero’s Letters To Atticus, Cambridge 2004 und Cicero, Epistulae ad Familiares, Cambridge 2004 zugrunde.
  • 2. Cic. Att. 5, 2; 5, 10, 3-4; 5, 11, 1-5; 5, 13-16; 6, 1, 14; fam. 2, 11, 1.
  • 3. Cic. rep. 5, 8 (Powell); Att. 8, 11, 1; Gelzer, Cicero, S. 194-197; Jonathan Zarecki, Cicero's Ideal Statesman in Theory and Practice, London 2014, S. 62–86, 92, 161; Katherine Amie Liong, Cicero de re militari: A civilian perspective on military matters in the late Republic, Edinburgh 2011, S. 288-294.
  • 4. Cic. off. 1, 74-80 (Winterbottom).
  • 5. Cic. rep. 5, 8 (Powell); Att. 8, 11, 1; off. 1, 74-80 (Winterbottom).
  • 6. Cic. Phil. 12, 27 (Clark).
  • 7. Der erforderlichen militärischen Aufgabe während seines Konsulats konnte er sich entziehen. Der Senat beschloss, dass er den Schutz der Stadt gewährleisten soll, während sein Amtskollege damit beauftragt wurde, Catilina mit dem ausgehobenen Heer zu stellen. Letztlich übernahm M. Petreius das Kommando und besiegte Catilina in der Schlacht bei Pistoria (Sall. Cat. 36, 2-3; 44, 6; Dio 37, 33, 3; Cic. Mur. 84).
  • 8. Cic. Att. 5, 14, 1-2; 5, 16, 2-4; fam. 15, 2, 1; 15, 4, 8-9.
  • 9. Cic. Att. 5, 16, 2-4; 5, 17, 6; fam. 3, 6; 3, 8, 3-6.
  • 10. Cic. Att. 5, 21, 6-9; fam. 3, 8; 13, 67, 1.
  • 11. Plut. Crass. 19-33 (Ziegler). Karte in: Wolfgang Will, „Pompeius“, in: Der Neue Pauly. Letzter Aufruf am 25. März 2021 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e1003010>.
  • 12. Cic. fam. 3, 3, 1; 8, 5,1; 8, 6, 4; 8, 10.
  • 13. Cic. Att. 5, 14, 1; 5, 16, 4; fam. 15, 2, 1.
  • 14. Cic. fam. 8, 10, 1; 15, 1, 2-6; 15, 2, 2-3.
  • 15. Cic. Att. 5, 20, 1-5; fam. 2, 9, 1; 15, 1, 3; 15, 4, 7-10.
  • 16. Plut. Cic. 36 (Ziegler); Dio 40, 28-29 (Veh).
  • 17. Cic. Att. 5, 16, 2-3; 5, 17, 2; 5, 21.
  • 18. Cic. Att. 5, 14, 2; 5, 20, 1-2.
  • 19. Cic. Q.fr. 1, 1; vgl. Eva Simone Scheuermann, Cicero und das Geld, Frankfurt a. M. 2015, S. 190-194; Manfred Fuhrmann, Cicero und die römische Republik, Düsseldorf 32007, S. 182.
  • 20. Cic. fam. 2, 13, 4; Att. 5,16, 2-3; 5, 17, 2; 5, 21; Plut. Cic. 36 (Ziegler); vgl. Scheuermann, Cicero, S. 190-252.
  • 21. Cic. Att. 6, 1, 8; Q. fr. 1, 1, 24-25; 35-36; vgl. Gelzer, Cicero, S. 207.
  • 22. Cic. Q. fr. 1, 1; Att. 6, 1, 15; 6, 2, 4; fam. 2, 13, 4; Plut. Cic. 36 (Ziegler).
  • 23. Vgl. Gelzer, Cicero, S. 192-193.
  • 24. Cic. fam. 3, 6, 5; 15, 4, 2. Zudem beabsichtigt er, weitere Soldaten zu entlassen (Cic. fam. 3, 3, 2).
  • 25. Cic. fam. 3, 6, 5; 15, 4, 2-3.
  • 26. Cic. Att. 5, 18, 1-2; 5, 20, 1-2. Die fünf Kohorten des Anneius sind zu diesem Zeitpunkt eingetroffen. Der Standort der drei Kohorten des Vorgängers, die Antonius unterstellt werden sollen, ist Cicero noch am 29. August unbekannt (Cic. fam. 3, 6, 5; 15, 4, 2-3); vgl. Bailey, Atticus III, S. 222.
  • 27. Vgl. Gelzer, Cicero S. 209; ebenso Klaus Bringmann, Cicero, Darmstadt 22014, S. 179-180.
  • 28. Cic. fam. 15, 1, 4-5; vgl. auch Cic. Att. 5, 15, 1; 5,18,2; fam. 3, 6, 1.
  • 29. Die Stärke ergibt sich aus Plut. Cic. 36, 1 (Ziegler), der diese wie andere Informationen höchstwahrscheinlich selbst aus Ciceros Briefen entnommen hat. Unter Deiotarus Kommando stehen im Februar 50 v. Chr. 12.000 in römischer Bewaffnung und Kampfweise ausgebildete Soldaten (30 Kohorten à 400 Mann) und 2000 Reiter. Vgl. Gelzer, Cicero, S. 210.
  • 30. Cic fam. 2, 10, 2; 3, 8, 10. Auch das Training und die Wiederherstellung der Disziplin werden eine gewisse Zeit benötigt haben.
  • 31. Cic. Att. 5, 18, 2; 6, 1, 14; fam. 15, 4, 5; Phil. 11, 34 (Clark). Auch dessen Truppenstärke hat Cicero zu diesem Zeitpunkt unter Umständen noch nicht sicher einschätzen können (Cic. fam. 15, 1, 6). Der König von Galatien Deiotarus war ein loyaler Verbündeter Roms und wurde für seine Dienste mit den Königreichen Kleinarmenien und Teilen von Pontus belohnt. Auch Cicero konnte mit seiner Unterstützung rechnen.
  • 32. Cic. fam. 2, 10, 2; 8, 5, 1; 8, 10, 1.
  • 33. Cic. Att. 5, 20, 1; 6, 5, 3.
  • 34. Cic. fam. 15, 1, 5.
  • 35. Cic. Cn. Pomp. 6; 15-19 (Clark).
  • 36. Die Parther stoßen hauptsächlich mit Kavallerieeinheiten vor und verfügen nicht über die Mittel für eine Belagerung. Ihr Ziel ist demnach nicht der Gewinn von Territorium (Dio 40, 29 (Veh)).
  • 37. Vgl. Christian Rollinger, Solvendi sunt nummi. Die Schuldenkultur der späten Republik im Spiegel der Schriften Ciceros, Berlin 2009, S. 93-101; Scheuermann, Cicero, S. 190-194.
  • 38. Auch den Oberbefehl, den Cato ihm als Ranghöchsten nach der Schlacht von Pharsalos 48 v. Chr. übertragen will, wird er ablehnen (Plut. Cic. 39 (Ziegler)).
  • 39. Cic. Att. 5, 15, 1; 5, 18, 1; fam. 15, 1, 4-5; 15, 3, 1.
  • 40. Liong, Cicero, 2011, S. 20-22 unterscheidet drei Phasen, behandelt Ciceros aktive militärische Tätigkeit allerdings allgemein recht oberflächlich.
  • 41. Cic. Att. 5, 18, 1; fam. 15, 1, 2; 15, 2, 1-4; 15, 3, 1.
  • 42. Cic. fam. 8, 10, 1; 15, 1, 2.
  • 43. Cic. Att. 5, 18, 1; 5, 20, 2.
  • 44. Cic. fam. 15, 1, 1-3; 15, 4, 3.
  • 45. Cic. fam. 15, 2, 1.
  • 46. Cic. Att. 5, 18, 2; 6, 1, 14.
  • 47. Cic. Att. 5, 20, 2-3; fam. 15, 2, 1-3; 15, 4, 3-7; vgl. Bailey, Familiares I, S. 438-446.
  • 48. Epiphanea lag in der Nähe von Erzin in der Türkei (36°58'24.1" N 36°07'05.9" E). Vgl. https://syriaca.org/place/81 (25.03.21).
  • 49. Cic. Att. 5, 16, 4-5 (equites nostri); 5, 20, 2; fam. 15, 1; 15, 2, 3; 15, 4, 3-7.
  • 50. Cic. fam. 15, 2; 15, 4, 6.
  • 51. Cic. Att. 5, 20 ,6; fam. 15, 4, 6; vgl. Bailey, Familiares I, S. 446.
  • 52. Cic. fam. 15, 1, 5; 15, 2, 3; 15, 4, 6; vgl. Bailey, Familiares I, S. 446.
  • 53. Cic. fam. 15, 1, 3-6.
  • 54. Cic. Att. 5, 20, 2.
  • 55. Cic. fam. 15, 2, 1; 15, 4, 4; Plut. Crass. 19, 22, 33 (Ziegler).
  • 56. Cic. Att. 5, 18, 2; fam. 2, 10, 2; 15, 4, 4.
  • 57. Cic. Att. 5, 20, 6; 6, 1, 3-4; 6, 2, 7; 6, 3, 5. Cato war der Patron von Ariobarzanes, der Schulden bei Brutus und noch größere bei Pompeius hatte. Um Brutus wegen Zypern zu beschwichtigen, gewährt er ihm hier, die Schulden einzutreiben. Vgl. Scheuermann, Cicero, S. 239-252.
  • 58. Cic. Att. 5, 13, 1; 6, 1, 15; fam. 2, 13, 4; 13, 9, 2; 15, 4, 3-5; Strab. geogr. 12, 2, 8 (Forbiger); vgl. Ernst Badian, Publicans and Sinners. Private Enterprises in the Service of the Roman Republic, Dunedin 1972, S. 106-107; Scheuermann, Cicero, S. 190-194. Deren Botendienst bedient sich Cicero für seinen Briefverkehr (Cic. Att. 5, 15, 3; 5, 16, 1; 5, 21, 4).
  • 59. Cic. Att. 5, 20, 2-3; fam. 15, 4, 7.
  • 60. Vielleicht sollte sie gerade ein Eingreifen Ciceros in Syrien unterbinden, wenn Antiochos den Parthern von dessen Bewegungen in Kappadokien berichtet hat (Cic. fam. 15, 1, 1-2).
  • 61. Dio 40, 28-30 (Veh). Zu langwierigen Belagerungen waren die Parther nicht in der Lage. Ein weiteres Ziel könnte die militärische Ausbildung des Königssohns gewesen sein.
  • 62. Cic. Att. 5, 20, 2-3; fam. 15, 4, 7-8.
  • 63. Cic. fam. 15, 4, 7.
  • 64. Cic. Att. 5, 20, 2-4; fam. 15, 4, 4-9; Dio 28-30 (Veh).
  • 65. Cic. Att. 5, 20, 3; 5, 21, 1; 6, 1, 14; fam. 2, 10, 2; 3, 8, 10; 15, 14, 3.
  • 66. Cic. Att. 5, 21, 2; 6, 1, 14.
  • 67. Cic. Att. 5, 14, 2; 5, 15, 3; fam. 15, 4, 8.
  • 68. Cic. Att. 6, 1, 9-15; fam. 2, 13, 3; 15, 1, 3-5; 15, 4, 3-4.
  • 69. Cic. Att. fam. 15, 4, 8-10; Dio 40, 30 (Veh); Strab. geogr. 16, 2, 8 (Forbiger).
  • 70. Cic. Att. 6, 1, 9-15; fam. 2, 13, 3; 15, 1, 3-5; 15, 4, 3-4. Die Steuerpächter hatten auch großes Interesse an Syrien. Vgl. Badian, Publicans, S. 99.
  • 71. Vgl. Badian, Publicans, S. 106-107.
  • 72. Cic. Att. 5, 20, 2-6; fam. 15, 1, 3; 15, 4, 8.
  • 73. Cic. fam. 15, 4, 8-9.
  • 74. Cic. Att. 5, 20, 3-4; fam. 15, 4, 8-9.
  • 75. Cic. Att. 5, 20, 3; fam. 2, 10, 3; 15, 4, 8-9. Die Ortschaften konnten bislang nicht identifiziert werden. Cic. Att. 5, 20, 3-4; Gelzer, Cicero, S. 210 vermutet hier die Vereinigung des Heeres.
  • 76. Cic. Att. 5, 20, 4; fam. 2, 10, 2-3; 8, 9, 4.
  • 77. Vgl. Bernhard Linke, Meer ohne Ordnung. Seerüstung und Piraterie in der Römischen Republik, in: Nikolas Jaspert/Sebastian Kolditz (Hrsg.), Seeraub im Mittelmeer. Piraterie, Korsarentum und maritime Gewalt von der Antike bis zur Neuzeit, Paderborn 2013, S. 265-280.
  • 78. Cic. Att. 5, 20, 4.
  • 79. Cic. fam. 2, 10, 3-4; 15, 4, 10.
  • 80. Der lateinische Name wird in den meisten Lexika mit dem maskulinen oder femininen Pindenissus angegeben. Da Cicero den Begriff als Adjektiv zu oppidum und eigenständig innerhalb der o-Deklination (Pindenisso capto; ad Pindenissum) verwendet und somit das Femininum ausgeschlossen ist, ist von dem neutralen Pindenissum auszugehen (Cic. fam. 2, 10, 3; 15, 4,9-10; vgl. W. Ruge, Art. Pindenissum, in: Realencyclopädie, Band 20.2, Stuttgart 1950, Sp. 1700; Bailey, Atticus III, S. 224).
  • 81. Cic. Att. 5, 20, 5; fam. 2, 10, 3; 15, 4, 10.
  • 82. Cic. fam. 15, 1, 3; 15, 4, 10.
  • 83. Die exakte Lokalisierung ist bislang nicht gelungen. Von Epiphanea war Pindenissum einen Tagesmarsch entfernt. Da Cicero sein Operationsgebiet als Wasserscheide von Pyramus und Pinarus beschreibt (Cic. Att. 5, 20, 3), lag es vermutlich östlich von Osmanije (37° 4’ N, 36° 14’ E; vgl. Ruge, Pindenissum, Sp. 1700), vielleicht in der Gegend von Karataş oder Zorkun.
  • 84. Cic. fam. 15, 4, 10: Cicero betont trotz des Aufwands erneut, die Kosten nicht den Einwohnern auferlegt zu haben.
  • 85. Cic. Att. 5, 20, 1-5; 6, 1, 9; fam. 2, 10, 3; 15, 4, 10.
  • 86. Cic. fam. 15, 4, 10.
  • 87. Cic. fam. 2, 10, 3.
  • 88. Cic. Att. 5, 20, 1-5.
  • 89. Vgl. Duncan B. Campbell, Siegecraft in Caesar, in: Jeremy Armstrong/Matthew Trundle (Hrsg.), Brill’s Companion to Sieges in the Ancient Mediterranean, Leiden/Boston 2019, S. 250-259. Das war der Fall bei der Belagerung von Noviodunum (Caes. BG. 2,12-13 (Du Pontet)).
  • 90. Cic. fam. 15, 4, 10.
  • 91. Caes. BG. 5, 40-43 (Du Pontet).
  • 92. Vgl. William McDermott, Q. Cicero. In: Historia 20 (1971), S. 711; Cic. Att. 6, 7, 3-4.
  • 93. Cic. Att. 5, 20, 5. Inwiefern die publicani in den Handel von Sklaven involviert sind, die dort eine Zuflucht fanden, ist nicht bekannt (vgl. Cic. fam. 2, 17, 4).
  • 94. Sie stammen vielleicht aus dem eingesparten vasarium (vgl. Scheuermann, Cicero, S. 238-239).
  • 95. Cic. Att. 5, 21, 2; 6, 1, 14; 6, 6, 3-4; fam. 2, 17, 1-5; Dio 40, 28-30 (Veh).
  • 96. Cic. Att. 5, 20, 5; 6, 4, 1; 6, 5, 3.
  • 97. Cic. Att. 5, 21; 6, 4, 1; 6, 5, 3; 6, 6, 3-4; fam. 2, 13, 4.
  • 98. Cic. Att. 6, 5; fam. 2, 17, 3-5.
  • 99. Cic. fam. 9, 25, 1.
  • 100. Cic. Q. fr. 1,1, 23; Font. 43; off. 1, 60 (Winterbottom).
  • 101. Cic. Att. 5, 20, 3-4.
  • 102. Vgl. Bringmann, Cicero, S. 180-182; Gerd R. Stumpf, Numismatische Studien zur Chronologie der römischen Statthalter in Kleinasien (122 v. Chr.-163 n. Chr.), Saarbrücken 1991, Tafel III, 6-7; Marion Du Mersan, On the coins called „Cistophori“, in: The Numismatic Chronicle and Journal of the Numismatic Society (IX) London 1847, S. 73, 120; Alfred von Sallet, Die antiken Münzen, Neue Bearbeitung von Kurt Regling, Berlin 1909 (Handbücher der königlichen Museen zu Berlin), S. 56; Moritz Pinder, Über die Cistophoren und über die kaiserlichen Silbermedaillons der römischen Provinz Asia, Berlin 1856, S. 571.
  • 103. Cic. Att. 5, 20, 1-3; fam. 2, 10, 2-4.
  • 104. Cic. Att. 7, 1, 7; Att. 7, 2, 6-7; fam. 15, 6, 2; vgl. Bailey, Familiares I, S. 450.
  • 105. Vgl. Frank Goldmann, Die Statthalter der römischen Provinzen von 60 bis 50 vor Christus – Politisches Handeln in einem Jahrzehnt der Krise, Göttingen 2012, S. 201-209.
  • 106. Cic. fam. 2, 10, 2-4; 8, 5, 1.
  • 107. Cic. Att. 6,8; 7, 2, 7-8; fam. 15, 3-6.
  • 108. Cic. fam. 15, 1, 1-3; 15, 4, 3-4; off. 1, 80; vgl. Simon Puschmann, Wie ein guter militärischer Anführer seinen Entschluss fasst. Antike Handlungsanweisungen zum militärischen Entscheiden, in: Martin Clauss/Christoph Nübel (Hrsg.), Militärisches Entscheiden. Voraussetzungen, Prozesse und Repräsentationen einer sozialen Praxis von der Antike bis zum 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M. 2020, S. 75-98.
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