AKM

Ein Workshop des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam, am 26. März 2019
Von: 
Lisa Marie Freitag

Bürokratie ist für den heutigen Staatsbürger ein Segen und ein Fluch zugleich. Sie verspricht innerhalb der Gesellschaft einerseits Sicherheit und Zuverlässigkeit durch festgelegte Aufgaben und Verfahren. Andererseits stellt sie eine unerwünschte Restriktion, beispielsweise durch undurchdringbare und schwer verständliche Formulare dar.

Tagungsbericht
Von: 
Martin Schröder
Warnke Cover
Operationsgeschichte und Logistikgeschichte können verbunden werden. Dies beweist Marcus Warnke in seiner Doktorarbeit zur preußischen Kriegsführung im Jahr 1757 während des Siebenjährigen Krieges. Allerdings wirft die Art und Weise, wie beide Geschichten hier verknüpft werden sowie die kriegsgeschichtliche Fragestellung, einige Fragen auf.
Buchbesprechung
Von: 
Christian Methfessel
Das Bild zeigt die deutsche Kreuzerfregatte SMS Charlotte (Stapellauf 1885) (Quelle: Wikipedia).
Der deutsch-haitianische Konflikt 1897 ist heutzutage fast vergessen. Dabei löste er damals in Medien und Politik Kontroversen aus. Zusammen mit der zeitgleich stattfindenden Intervention in China stand er für die neue „Weltpolitik“ des Wilhelminischen Kaiserreichs. Zudem spielte er in den Debatten über das Tirpitz’sche Flottenprogramm zeitweise eine wichtige Rolle. Dieser Beitrag untersucht die zeitgenössischen Argumentationsmuster und verweist damit auf das imperiale Selbstverständnis sowie die Auseinandersetzungen über die Legitimität von Militäreinsätzen.
Aufsatz
Ein Workshop des Chemnitzer Kolloquiums zur Erforschung des mittelalterlichen Krieges am 19./20. September 2018
Von: 
Sandra Venzke

Vom 19.–20.09.2018 versammelten sich in Chemnitz NachwuchsforscherInnen der Mediävistik zu einem von der Professur für die Geschichte Europas im Mittelalter und der Frühen Neuzeit der TU Chemnitz (Martin CLAUSS) ausgerichteten und vom Arbeitskreis Militärgeschichte e. V. geförderten Workshop mit dem Titel „Aktuelle Forschungen zum Krieg im Mittelalter“.

Tagungsbericht
Eine Tagung des Berliner Forschungsprojekts „Militarisierung frühmittelalterlicher Gesellschaften. Erscheinungsformen, Regulierung und Wahrnehmung im westeuropäischen Vergleich“
Von: 
Guido Berndt
Kampfillustration in einem 'Jungfrauenspiegel' (Speculum Virginum), um 1200, Quelle: wikimediacommons (gemeinfrei)

Nach drei Jahren Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung (Köln) endete mit Ablauf des Jahres 2018 das Berliner Forschungsprojekt zur „Militarisierung frühmittelalterlicher Gesellschaften“. Um noch eine weitere Perspektive auf dieses vielschichtige und prägende Phänomen zu gewinnen, wurde vom 28. bis zum 29. November 2018 eine Tagung vom Berliner Forschungsprojekt „Militarisierung frühmittelalterlicher Gesellschaften. Erscheinungsformen, Regulierung und Wahrnehmung im westeuropäischen Vergleich“ (Leitung: Dr. Laury Sarti und Prof. Dr. Stefan Esders) veranstaltet.

Tagungsbericht
Von: 
Christian Th. Müller
Arand Cover
Nach fast 50 Jahren legt Tobias Arand mit seinem Band „1870/71. Die Geschichte des Deutsch-Französischen Krieges erzählt in Einzelschicksalen“ erstmals wieder ein umfassende deutschsprachige Monographie zum letzten der drei deutschen Einigungskriege vor.
Buchbesprechung
Von: 
Alexander Querengässer
Leuckel Cover
Von dem bemerkenswerten Aufschwung, den die deutsche Militärhistoriographie in den letzten Jahren genommen hat, konnte die Erforschung der Reichsarmee bislang kaum profitieren. Die Dissertation von Patrick Leukel über die Reichsarmee im Neusser Krieg 1474/75 trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen.
Buchbesprechung
– Die Beobachtungs-Abteilung 36 in der Schlacht um Budapest anhand von Soldatenschicksalen erzählt
Von: 
Krisztián Ungváry
Der Aufsatz untersucht eines der blutigsten Gemetzel des Zweiten Weltkrieges. Während des Ausbruchs aus Budapest im Februar 1945 starben auf relativ engem Raum ca. 20.000 deutsche Soldaten. Die meisten gelten auch heute noch als vermisst. Basierend auf der Auswertung von ca. 200 Soldatenschicksalen einer militärischen Einheit präsentiert er eine Geschichte des "Schlachtfeldes von unten". In diesem Sinne liefert die Geschichte des Ausbruchs aus Budapest auch wichtige Erkenntnisse zu den besonders blutigen Kriegsereignissen des Endkampfes 1944/45.
Aufsatz
Eine Entgegnung auf die Kritik von John Horne und Alan Kramer im Vorwort ihrer Neuausgabe von 2018
Von: 
Gunter Spraul
"Belgian Franctireurs, prisoners of German Hussars", ca. 1914, vermutlich gestellte Aufnahme. Quelle: Library of Congress, https://lccn.loc.gov/2014698449
Die Frage möglicher Verbrechen deutscher Truppen beim Einmarsch in Belgien und Frankreich im Sommer 1914, aber auch die Frage nach deren Ursachen und damit nach dem Verhalten der belgischen Bevölkerung und Regierung sind seit nunmehr über 100 Jahren Gegenstand historischer und politischer Diskussion. 2001 haben die irischen Historiker John Horne und Alan Kramer mit „German Atrocities“ eine breite Untersuchung zu dem Thema vorgelegt, die 2004 ins Deutsche übersetzt wurde. Nun ist die deutsche Ausgabe in einer unveränderten Neuausgabe erschienen. In ihrem Vorwort bezieht sie zu inzwischen erschienenen kritischen Studien Position. Einer der Kritiker kommt hier zu Wort.
Aufsatz
Von: 
Merten Kröncke
Alfred von Schlieffen und Erich von Manstein (gemeinfrei, Bundesarchiv)
Der Westfeldzug 1940 kann als eine der erfolgreichsten Operationen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gelten. Indes reichen die Ursprünge der Offensive weit zurück. Denn die deutsche Militärelite wurde umfassend vom früheren Generalstabschef Alfred von Schlieffen und dem Marnefeldzug 1914 geprägt. Insofern hing, als die Wehrmacht am 10. Mai 1940 ihre Offensive begann, Schlieffens Schatten über dem Westfeldzug. Anm. der Redaktion: Merten Kröncke erhielt für seine Bachelorarbeit zu diesem Thema 2018 den Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte.
Aufsatz

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