Militär

Mehr Geschlechtergeschichte des Militärischen wagen
Von: 
Friederike C. Hartung, Claudia Kemper

Die Erforschung von Militär und Krieg aus der Geschlechterperspektive hat in den letzten beiden Jahrzehnten national wie international an Bedeutung gewonnen. Lange Zeit hat die Militärgeschichtsschreibung vernachlässigt oder übersehen, wie relevant die Kategorie Geschlecht ist. Schließlich formt sie im Zusammenspiel mit sozialer Herkunft, Ethnizität und Nationalität, Sexualität, Alter und Körperlichkeit sowie Religion und Weltanschauung individuelle und kollektive Identitäten.

Aufsatz
Zum Auftakt des Themenschwerpunktes „Militär und Politik“, hrsg. von Wencke Meteling und Christoph Nübel
Von: 
Wencke Meteling

Die Frage nach dem Zusammenhang von Militär und Politik ist lange Zeit ein Klassiker der militärgeschichtlichen Forschung gewesen. Dann ist es ruhig um sie geworden. Dieser Themenschwerpunkt, der auf eine AKM-Jahrestagung zurückgeht, vermisst Bedeutung und Wirkmacht dieser beiden historischen Schlüsselkategorien neu. In den kommenden Monaten erscheinen neun Aufsätze, die das Problem von der Antike bis in die Gegenwart beleuchten.

Aufsatz
Das Design einer neuen praxisbezogenen Fachrichtung in der deutschsprachigen Ethnologie
Von: 
Philipp Fritz
freie Lizenz

Trotz der gesellschaftlichen Relevanz und des Forschungspotenzials ist die Bundeswehr in der Ethnologie ein unbeachtetes Forschungsfeld geblieben. Dieses Forschungsdesiderat soll im Rahmen eines Promotionsprojekts geschlossen werden und die Voraussetzungen für die Konstituierung einer neuen, anwendungsorientierten Fachrichtung innerhalb der deutschsprachigen Ethnologie schaffen.

Projektskizze
Eine Konferenz des Deutschen Historischen Instituts Warschau mit dem Deutschen Komitee für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Kooperation mit der Universität Potsdam, 4.-6. Juni 2015 in Potsdam
Von: 
Dennis Werberg
Ein US-Soldat steckt im Rahmen des Massakers von My Lai (Vietnamkrieg) eine Hütte in Brand (16. März 1968)

Mit dem Ukrainekonflikt sind Krieg und kriegerische Gewalt nach Europa zurückgekehrt. Die durch die Medien verbreiteten Nachrichten von Gewaltakten, die von beiden Seiten verübt werden, lösen in den weitgehend gewaltlosen Gesellschaften des Westens Empörung und Bestürzung aus. Die Perzeption von Gewalt, aber auch deren Anwendung hängt dabei wesentlich von der Gewaltkultur in der Gesellschaft bzw. innerhalb eines ihrer Glieder, dem Militär ab. Doch kann überhaupt von nationalen oder regionalen Gewaltkulturen gesprochen werden?

Tagungsbericht