Call for Papers

(Erste) Internationale Tagung des Musée départemental de la guerre 1870

In seinem Buch Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers beschreibt Stefan Zweig die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg in Österreich-Ungarn als "das goldene Zeitalter der Sicherheit", in dem "niemand an Kriege glaubte". Kriege gehörten scheinbar der Vergangenheit an. Und tatsächlich stellt sich heute, kurz vor dem Gedenkjahr 2014, als Erstes die Frage, welche Vorstellung die Europäer vom Krieg hatten, welchen Sinn sie darin sahen, von welchen Erinnerungen und Kenntnissen sich ihre Furcht angesichts der neuen Sachlage speiste, mit der sie im Sommer 1914 konfrontiert waren.

Das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) und das Center for Advanced Holocaust Studies am United States Holocaust Memorial Museum ersuchen um Vortragsvorschläge für eine interdisziplinäre Tagung über Komplizenschaft und Kollaboration im Zweiten Weltkrieg und im Holocaust im östlichen Teil Europas. 

Internationale Konferenz zum Ersten Weltkrieg als wissenschaftliches Begleitprogramm der Ausstellung "Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918" auf der Schallaburg 2014.

Der Erste Weltkrieg zeigte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Schwächen und Bruchstellen europäischer und außereuropäischer Gesellschaften auf. Dieser Krieg bildete ein "zentrales Element einer europäischen Zivilisationskrise" (Wolfgang Kruse, 2009). Vier Jahre Krieg bedeutete auch: Der anfängliche Jubel, der tausende Menschen erfasst hatte und der von der Führungsebene gestärkt wurde, endete für beinahe alle Bevölkerungsschichten im Elend.

This is a call for papers for the above conference, to be held on June 12-13, 2014, at the Institute for War, Holocaust and Genocide Studies (NIOD) in Amsterdam, the Netherlands, in close cooperation with Kwansei Gakuin University (KGU), Japan. This conference seeks to go beyond the static passive/pacifist portrayal of women in the Second World War.

Session in history for the 2014 conference of the Renaissance Society of America

Early modern warfare was conducted by a dynamic breed of military men. Many were educated nobles who regularly crossed back and forth between the battlefield and the court. Their military service provided them with skills that they leveraged into other spheres of life. It also connected them to multiple centers of power and allowed them to build influential transregional networks in which they served as agents of cultural, political, and social exchange.

Krieg und Frieden sind Schlüsselbegriffe der Politikwissenschaft und zentrale Kategorien des Politischen. In ihrer reflexiven Bezugnahme sind sie nur schwerlich voneinander zu trennen, da die Präsenz des einen die Abwesenheit des anderen bedingt – und umgekehrt. Während der Schwerpunkt der politikwissenschaftlichen Forschung sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt auf eine die Kriegsperspektive vernachlässigende Friedensforschung hin orientierte, wurde der Begriff des Krieges erst in jüngerer Zeit wieder verstärkt in den Mittelpunkt gerückt.

Forschungen zu Soldatenfriedhöfen und Kriegsgräberstätten gehören trotz einiger Vorarbeiten – beispielsweise von Meinhold Lurz, Monika Kuberek, Joachim Wolschke-Bulmahn und Christian Fuhrmeister – nach wie vor zu den Desideraten der Kunst- und Architekturgeschichte. Gerade im Hinblick auf den nahezu ein Jahrhundert zurückliegenden Ersten Weltkrieg und das 100-jährige Bestehen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Jahr 2019 erscheint eine kritische Betrachtung des Wissensstandes unerlässlich. Zunächst gilt es, den Forschungsstand zu bilanzieren.

Workshop am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ehem. MGFA)

Obwohl sich alle jungen Männer mit deutscher Staatsbürgerschaft bis zum letzten Jahr mit dem Wehrdienst auseinandersetzen mussten, und die Bundeswehr seit ihrer Aufstellung 1955 kritisch von der Öffentlichkeit begleitet wird, ist das Verhältnis von Öffentlichkeit, veröffentlichter Meinung und Bundeswehr kein systematischer Forschungsgegenstand in der Geschichtswissenschaft oder den Sozialwissenschaften. Es liegen kaum historische oder sozialwissenschaftliche Untersuchungen vor, die sich mit dem Gegen-, Neben- und Miteinander von Medien und Bundeswehr systematisch auseinandersetzen.

In November 2011, the Research Center of the Péronne Historial de la Grande Guerre organised a conference on the anticipation of warfare before 1914. For the 1914 Centenary, the Center is now preparing a conference on the unanticipated: how did contemporaries make sense of the primordial experiences that marked the conflict and shaped its representations?

The program committee invites paper proposals that focus on Dissent, Activism and Transformation in the World War I Era. The First World War was a watershed event in modern world history and among the most significant events in the 20th century. The war triggered dissent and activism; and it had an impact on political activism, social reform, and cultural expression. In turn, these developments transformed society, politics, and culture. This conference will explore the themes of dissent, activism, and transformation during the war and the immediate postwar era.

Keynote Speakers:

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