Nationalsozialismus

Das NS-staatliche Bordellsystem in Kriegszeiten (1939–1945)
Von: 
Robert Sommer

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass die Nationalsozialisten die Prostitution im „Dritten Reich“ verboten hätten und entschieden gegen sie vorgegangen seien. Entgegen der Forderung Adolf Hitlers, die Prostitution zu beseitigen, versuchte das NS-Regime mit Beginn des Krieges die Kontrolle über die Prostitution in Deutschland und den besetzten Gebieten zu erlangen. Ziel war es, ein flächendeckendes System von staatlich-kontrollierten Bordellen zu errichten, das aus zivilen, militärischen sowie Bordellen für Zwangsarbeiter bestand und sich zugleich in das System der Konzentrationslager (KZ) hinein erstreckte. Im Folgenden wird dieses System umrissen.

Aufsatz
Unpolitischer Offiziersverein oder Bindeglied zwischen Militär und Politik in der Weimarer Republik?
Von: 
Lukas Grawe
Büste des Generaloberst Alfred Graf von Schlieffen

Der „Verein der Angehörigen des ehemaligen Generalstabs (Vereinigung Graf Schlieffen)“ galt als exklusivste Offiziersvereinigung der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Obwohl sie sich unpolitisch gab, verfolgte sie politische und militärische Ziele und reagierte dabei auf das jeweilige politische Umfeld in der Weimarer Republik sowie im „Dritten Reich“.

Aufsatz
Die Soldatenhalle in Hitlers Neugestaltungsplänen der Reichshauptstadt
Von: 
Michael Fröhlich
Die Baukunst [Beihefte zu Die Kunst im Deutschen Reich] 7 (1943), S. 45: Sodatenhalle.
In Berlin gibt es einige Bauten aus der Zeit des Nationalsozialismus, die das heutige Stadtbild prägen: Dazu gehören beispielsweise das ehemalige Reichsluftfahrtministerium, in dessen Gebäude heute das Bundesfinanzministerium seinen Sitz hat, oder auch das Olympiastadion. Doch nicht alle geplanten Bauprojekte haben es vom Reißbrett zum Bau geschafft. Heute weitestgehend unbekannt ist, dass am südlichen Rand des Berliner Tiergartens, dem Standort der heutigen Berliner Philharmonie, ein markanter, monumentaler Repräsentationsbau des Dritten Reiches seinen Platz hätte finden sollen: die Soldatenhalle.
Aufsatz
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Potsdam, 27. Januar 2017
Von: 
Yves Müller
Herbert Rikli: Hurra! Ein Kriegs-Bilderbuch, Loewe Verlag, Stuttgart 1915, 23 S., hier: Einband, in: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Digitalisierte Sammlungen, URL: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000B96400000001, Zugriff 01.02.2017.

„Was ist ‚Wehrerziehung‘?“ Dieser Frage hat sich am 27. Januar 2017 ein vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam organisierter Workshop angenommen.

Tagungsbericht

Deutsche-jüdische Weltkriegsveteranen in der NS Zeit.