Waffen und Technik

X. Teil: Krieg in der Ukraine – Zur Schlag- und Symbolkraft des Panzers und den historischen Hintergründen der Debatte über Panzerlieferungen an die Ukraine
Von: 
Gundula Gahlen

Die Ukraine erbat sich schon eine Woche nach Kriegsbeginn Anfang März 2022 Kampfpanzer westlicher Bauart. Lange Zeit wurden von der deutschen Regierung entsprechende Lieferungen ausgeschlossen. Nach wochenlangen politischen und öffentlichen Debatten erfolgte am 25. Januar 2023 die deutsche Zusage zur Lieferung von modernen Leopard-Panzern. Über die Schlag- und Symbolkraft des Panzers und die historischen Hintergründe der politischen und öffentlichen Debatte über Panzerlieferungen an die Ukraine gibt der Potsdamer Historiker Markus Pöhlmann Auskunft, der mit seiner Habilitationsschrift ein Grundlagenwerk zur Geschichte des Panzers in Deutschland bis 1945 vorgelegt hat.

Interview

Deutsche Militärgeschichte (1933-1945); Aktivpropaganda bei Wehrmacht und Waffen-SS; Rüstungsindustrie im Bodenseeraum

Von: 
Sebastian Bürger
»Der gefürchtete 42-cm Mörser in Stellung vor Lüttich, am 7. August 1914«. Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dicke_Bertha_vor_Luettich_070814.jpg

Am 15. und 16. April 2021 fand die Tagung „Technikwissen und Wissenstechniken im deutschen Militär seit 1890“ in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig und dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr digital als Webinar statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Christian Kehrt (Braunschweig), Markus Pöhlmann und Frank Reichherzer (beide Potsdam). Markus Pöhlmann eröffnete die Veranstaltung mit einer Einführung, in der er über die Problematiken der historischen Forschung an der Schnittstelle von Technik- und Militärgeschichte der letzten Jahrzehnte sprach.

Tagungsbericht

Aktueller Forschungsschwerpunkt: Die Entwicklung der unmittelbaren Luftunterstützung der Luftwaffe im 2. Weltkrieg

Die Materialität des Infanterie-Gewehrs im Kontext der industriellen Produktion in Deutschland und der Schweiz, 1898-1945. (Dissertation)
Von: 
Sebastian M. Thiem
Visier Gewehr 98 Sammlung Thiem SW10
Integrale Arbeiten zur Rüstungsproduktion Deutschlands und der Schweiz, im Kontext der Akteure und Artefakte, bilden nach wie vor Desiderate der Forschung. Die Geschichte des Forschungsobjekts dieses Dissertationsprojekts kann die materielle Kultur der Zeit verständlich machen und neue militär- und technikgeschichtliche Erkenntnisse schaffen.
Projektskizze

Deutsche Militärgeschichte im "Zeitalter der Extreme", Geschichtspolitik, Organisationsgeschichte der Wehrmacht

– Die Beobachtungs-Abteilung 36 in der Schlacht um Budapest anhand von Soldatenschicksalen erzählt
Von: 
Krisztián Ungváry
Der Aufsatz untersucht eines der blutigsten Gemetzel des Zweiten Weltkrieges. Während des Ausbruchs aus Budapest im Februar 1945 starben auf relativ engem Raum ca. 20.000 deutsche Soldaten. Die meisten gelten auch heute noch als vermisst. Basierend auf der Auswertung von ca. 200 Soldatenschicksalen einer militärischen Einheit präsentiert er eine Geschichte des "Schlachtfeldes von unten". In diesem Sinne liefert die Geschichte des Ausbruchs aus Budapest auch wichtige Erkenntnisse zu den besonders blutigen Kriegsereignissen des Endkampfes 1944/45.
Aufsatz
Von: 
Philipp Vogler
Target Dossier Stalingrad Tractor Works, NARA RG 242, PM/TM-1, public domain
Noch immer stellen die Überreste der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs, allen voran Bombenblindgänger, ein hohes Gefahrenpotential in Deutschland dar. Zu ihrer Identifikation werden seit Jahren Luftaufnahmen aus jener Zeit herangezogen. In der Forschung ist dieser Quellengattung – vor allem mit Blick auf die deutsche Luftbildaufklärung – indes bisher wenig Aufmerksamkeit gewidmet worden.
Projektskizze

Seekriegsgeschichte, Marinegeschichte ab 1848 bis 1918

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