Kultur

Von: 
Christian Koller
Das Bild zeigt Charles Meyniers Vision des Einzugs Napoleons in Berlin 1806 (1810)
Die Zeit der napoleonischen „Fremdherrschaft" und der antinapoleonischen Kriege 1806 bis 1815 spielte in der politischen Erinnerungskultur Deutschlands bis mindestens zum Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle. Dieser Artikel untersucht sinnstiftende Funktionen in memorialen Narrativen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Aufsatz

Militärgeschichte, Marinegeschichte, Heereskunde, Region/Nation Buildung, Vexillologie, Sportgeschichte

Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg
Von: 
Oliver Stein
Cover Wüstensöhne
Das Zentenarium des Kriegsausbruchs von 1914 wird von einer intensivierten Forschungstätigkeit sowie von einem gesteigerten öffentlichen Interesse am Ersten Weltkrieg begleitet. Immer stärker rückt dabei ins Bewusstsein, dass der Erste Weltkrieg aus mehr als nur dem Stellungskrieg im Westen bestand. Er war ein globaler Krieg, der neben anderen Teilen der Welt auch auf den Vorderen Orient ausgriff. Dass gerade dieser Kriegsschauplatz und insbesondere das deutsche Engagement in dieser Region bislang nur eine begrenzte Beachtung gefunden hat und immer noch viele weiße Flecken aufweist, macht die Studie „Unter Wüstensöhnen“ von Veit Veltzke deutlich.
Buchbesprechung
100 Objekte aus dem Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt
Von: 
Christian Th. Müller
Pünktlich zum Gedenkjahr 2014 hat auch das Bayerische Armeemuseum seinen Beitrag zur inzwischen kaum noch überschaubaren Fülle von Publikationen geleistet, die einhundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges auf den Buchmarkt kamen.
Buchbesprechung
Von: 
Christine Van Everbroeck

During the First World War, Belgian alienists were thoroughly aware of the pathological impact of the war on the mental and nervous equilibrium of the fighting soldiers. But in spite of a full understanding of the extent of the phenomenon Belgian psychiatry did not evolve and its treatments remained unchanged.

Aufsatz
John Keegans „Face of Battle“ (fast) vierzig Jahre danach
Von: 
Andreas R. Hofmann
Cover - Face of Battle
Aus verschiedenen Gründen hatte John Keegans (1934-2012) „Face auf Battle“ das Zeug zum Instantklassiker, was die bald erschienenen Übersetzungen und zahlreichen Neuauflagen nachhaltig bestätigen. Denn es war dieses Buch, das erstmals einen expliziten Schwerpunkt auf das Kriegserlebnis des einfachen Soldaten setzte und auch nachdrücklich begründete. Mit seiner Abwendung von der Operationsgeschichte aus Generalstabsperspektive legte Keegan nicht nur den Grund zu einer anthropologischen Erweiterung der Militärgeschichte, sondern trug auch wesentlich zu ihrer kulturgeschichtlichen Erneuerung bei.
Miszelle

Neure und Neuste Geschichte, Geschlechtergeschichte, Kulturgeschichte, Militärgeschichte

Eine Editionsserie
Von: 
Andreas R. Hofmann
Landecker Bilderhandschrift
Neuzeitliche Bilderhandschriften zu militärischen Gegenständen sind eine eigentümliche heeres- und uniformkundliche Quellengattung. Sie erfreuen sich eines hohen Bekannt- und Beliebtheitsgrades bei Militaria- und Zinnfigurensammlern, während sie in der professionellen Militärgeschichte vorerst noch nicht recht angekommen zu sein scheinen. Bezeichnenderweise sind Anstrengungen, diese archivalischen Unikate in Editionen der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, bislang fast durchweg abseits des akademischen Betriebs von Amateurhistorikern unternommen worden.
Buchbesprechung
Von: 
Andreas R. Hofmann
Cover - Krause, der Kampf um Freiheit
Auch wenn der Schutzumschlag Peter von Hess’ bekanntes Gemälde der Völkerschlacht bei Leipzig zeigt, handelt es sich bei dem vorzustellenden populärwissenschaftlichen Buch nicht um eine militärgeschichtliche Darstellung. Die Befreiungskriege liefern eher die Folie für einen sehr anekdotenreichen und personenorientierten Überblick über die seit den Revolutionskriegen bis in die Restauration nach dem Wiener Kongress hinein geführten publizistisch-literarischen Debatten, die um Begriffe wie „Deutschland“, „Nation“, „Einheit“ und „Freiheit“ kreisten.
Buchbesprechung
1914-1920
Von: 
Tamás Kohut
Samuel Freiherr von Hazai

Der Feldmarschall-Leutnant Samu Hazai (1851-1942) wurde am 17. Januar 1910 zum Minister für Landesverteidigung des Königreichs Ungarn ernannt. Diesen Posten hatte er auch während des Ersten Weltkriegs bis zum Februar 1917 inne. Seine Verdienste wurden mit den höchsten Auszeichnungen gewürdigt: Nachdem er zum Geheimen Rat ernannt worden war, wurde er 1912 in den Stand eines Freiherren erhoben. 1916 wurde er zum Generaloberst befördert. Er war damit der hochrangigste Offizier jüdischer Abstammung in der Monarchie.

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