19. Jahrhundert

Militärrechtsgeschichte der Frühen Neuzeit

Vor 150 Jahren wollte König Wilhelm I. von Preußen zurücktreten. War der moderne preußisch-deutsche Militarismus vermeidbar?
Von: 
Dierk Walter
Kronprinz Friedrich Wilhelm von Heinrich von Angeli (1874)

Der preußische Verfassungskonflikt im September 1862: Das preußische Parlament weigerte sich standhaft, den Militärhaushalt ohne wenigstens symbolische Zugeständnisse der Regierung zu verabschieden. Für Wilhelm I., den zweiten preußischen Soldatenkönig, war diese Weigerung Landesverrat. Die Regierung fühlte sich an die Verfassung gebunden; Militärs hingegen rieten zum Staatsstreich. Am 22. September 1862 traf der preußische Gesandte Bismarck, zurückberufen aus Paris, in Schloss Babelsberg ein. Wilhelm I. empfing ihn mit einer unterschriftsreifen Abdankungsurkunde in der Hand.

Von: 
Volker Mende
Remagen, rechtes Brückenwiderlager der Rheinbrücke, 1918. Foto: Volker Mende, 2010.

Am Vorabend des Ersten Weltkrieges durchzogen mehr als 58.000 km Schienennetz das Deutsche Reich, mehr als doppelt soviel wie 1870. Um dieses Netz im Falle eines feindlichen Einbruches zerstören zu können, erhielten bis Sommer 1914 über 900 Eisenbahnbrücken im Deutschen Reich vorbereitete Minenanlagen. Davon wiesen etwa 70 Eisenbahnbrücken zusätzlich Anlagen zum fortifikatorischen Schutz der Brückenwiderlager auf.

Projektskizze

 

Kriegs- und Militärgeschichte Deutschlands und Frankreichs im 19. und 20. Jahrhundert, Regimentsgeschichte, Adels- und Elitengeschichte

Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte, internationale Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens und der Bundesrepublik, Neoliberalismus,Globalisierung

Historische Sicherheitsforschung; Geschichte des Wohnens und städtischer Infrastrukturen; Historische Semantik, Diskursgeschichte, Erfahrungsgeschichte

Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, v.a. der Erste Weltkrieg und der Kalte Krieg
Raum
Otto von Bismarck

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