Die Geschichte des Kyffhäuserbundes nach dem Ersten Weltkrieg ist ein zeithistorisches Desiderat. Dabei avancierte der Verband zu einem zentralen Akteur des nationalistischen Spektrums der Weimarer Republik. Eine neue Veröffentlichung beschäftigt sich nun mit seiner Rolle bei der Konstruktion des Veteranen.
Veteranengeschichte als Gesellschaftsgeschichte – mit dieser Formel ließe sich das ambitionierte Forschungsprogramm umreißen, das Klaas Voß (Hamburg) im einleitenden Beitrag des Themenhefts „Schwerter zu Pflugscharen – Veteranenpolitik und Wohlfahrtsstaatlichkeit“ der Zeitschrift Mittelweg 36 in programmatischer Absicht und mit Blick auf die zukünftige, thematisch einschlägige Forschung ausformuliert.
Demobilization, Trauma and Postwar Readjustment in Late Stalinist Leningrad
Von:
Robert Dale
In the summer of 1945 millions of demobilized Red Army soldiers began returning home after four long years of industrialized warfare. In the next three years over 300.000 veterans would return to Leningrad, a war-ravaged city with a particularly traumatic wartime experience. This paper explores an extreme case of the difficulties of demobilization, and the challenges of adapting to civilian life experienced by returning veterans. Despite the disorientating and destabilizing process of adjusting to peace, Leningrad’s veterans proved remarkably adaptable and resilient in the face of the many obstacles put in their way.