Spuren des Krieges und ihre Verarbeitung (Wien, 8.–10.10.2025)
Wenn bewaffnete Konflikte enden, verbleiben mannigfaltige Spuren des Krieges in den Gesellschaften und auf materieller Ebene, die das (kollektive) Gedächtnis in der einen oder anderen Weise formen. Monumentale Objekte wie Triumphbögen, Siegesstelen oder Trophäen geben bereits seit der Antike öffentlichkeitswirksam Zeugnis über das menschliche Streben und das Bedürfnis, an Kriege und Schlachten durch materielle Sachzeugnisse zu erinnern. Seit den Napoleonischen Kriegen, besonders aber im „langen 20. Jahrhundert“, erlangt das Erinnern an militärische Begebenheiten und Persönlichkeiten in Form von Denkmälern, Veranstaltungen, Liedern, populärer Literatur und nicht zuletzt durch die neu auftretenden Armeemuseen im europäischen Raum zunehmende gesellschaftliche Bedeutung.