Herfried Münkler: Der Erste Weltkrieg - Konfliktdynamiken im Sommer 1914

Datum: 
Montag, 3. März 2014
Ort: 
Hamburg

Vergeblich versuchten Kaiser Wilhelm II. und Reichskanzler von Bethmann Hollweg Ende Juli 1914, den Zug in den Krieg noch anzuhalten, den sie selbst mit in Gang gesetzt hatten. Mit der Mobilmachung hatten die Imperative der Organisation das Kommando übernommen, und die Politik kam dagegen nicht mehr an.

Unter der Fragestellung nach Konfliktdynamiken und Eskalationsmechanismen im Sommer 1914 soll untersucht werden, warum das Attentat von Sarajewo nicht in den 3. Balkankrieg, sondern in den großen Krieg in Europa mündete, den alle doch hatten vermeiden wollen; warum die deutsch-britische Zusammenarbeit im Juli 1914, die sich zuvor mehrfach bewährt hatte, nicht funktionierte, und warum der Krieg im Herbst 1914, als alle Planungen der kriegsbeteiligten Mächte fehlgeschlagen waren, nicht durch einen politischen Kompromiss beendet wurde.

Prof. Dr. Herfried Münkler, Historiker, Inhaber des Lehrstuhls für Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin

im Gespräch mit

Dr. Ulrike Jureit, Historikerin, Gastwissenschaftlerin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur am Hamburger Institut für Sozialforschung

Veranstaltungsort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg

Beginn: 20.00 Uhr

Eintritt  frei

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