Gemeinsam mit der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation (AIK) veranstaltet das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr einen Workshop, der sich den Wechselbeziehungen zwischen "Bundeswehr und Medien in der jüngsten Vergangenheit und heute" widmet. Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Sozialwissenschaftler und Historiker beleuchten dabei die nicht immer einfachen Beziehungen zwischen den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland und den Medien als oftmals so verstandener "vierter Gewalt".

Dabei werden ausgehend von den Streitkräften bzw. umgekehrt ausgehend von den Medien die Wechselbeziehungen zwischen beiden betrachtet, das Medienmanagement der Bundeswehr in Krisensituation untersucht, der Wandel der Streitkräfte in der medialen Darstellung erörtert sowie an historischen Beispielen dargestellt, wie die Bundeswehr ihre Öffentlichkeitsarbeit betreibt – und nicht zuletzt: welcher Kritik sie sich dabei stellen muss. Zuletzt folgt ein Ausblick auf dem Umgang der Bundeswehr mit den "Social media".

Der Workshop ist grundsätzlich offen für externe Teilnehmer, richtet sich jedoch vor allem an Journalisten und Mitarbeiter der Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr.

Aufgrund der Raumgröße ist nur eine begrenzte Teilnehmerzahl möglich.

Anmeldungen richten Sie deswegen bitte bis zum 10.11.2013 an: Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Zeppelinstraße 127/128, 14471 Potsdam,. Tel. 0331/9714-578, heinermoellers@bundeswehr.org

Nach dem 11.11.2013 erhalten Sie umgehend eine Mitteilung.

Veranstaltungsort: Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 11, Berlin

Hinweis: Zum Einlass in die Niedersächsische Landesvertretung benötigen Sie ein gültiges Personaldokument (Ausweis bzw. Reisepass)

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Programm:

Donnerstag, 21.11.2013

13:00  Begrüßung, Einführung, Organisatorisches

13:15  Einführung  -  WissDir Dr. Jörg Jacobs, AkBwInfoKomm

14:00  Panel 1 – Wie sehen die Medien die Bundeswehr

Prof. Dr. Zowislo - Grünewald, UniBw München:  Medienmanagement und Bundeswehr – (Wie) Funktioniert das?

Marc Chaouali M.A., Uni Marburg:  Die Rolle der Medien in der Debatte um Auslandseinsätze der Bundeswehr

Dipl. soz. Dinah Schardt, Uni Heidelberg:  "Draußen vor der Tür?" – Die massenmediale Suche nach einer "Einsatzöffentlichkeit" für den ISAF - Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan an ausgesuchten Beispielen von verschiedenen Unterhaltungsformaten

Anschl. Diskussion u. Pause

16:00  Panel 2 – Wie sieht die Bundeswehr die Medien

Oberstleutnant PD Dr. John Zimmermann, ZMSBw:  "Embedded Journalist reversed" – Ulrich de Maizière als "Cornelius”

Dr. Philipp Fraund, Uni Konstanz:  "Hour Zero” as a Combined Operation. Pressepolitik und Kommunikationsstrategien der Bundeswehr (AT)

Adrian Teetz, AkBwInfoKom:  Im Visier der Aufklärer? Rahmenbedingungen medialer Kritik und Kontrolle für die Bundeswehr.

Anschl. Kurze Pause

17:45  Gastvortrag - Über den Tellerrand

Dr. Kurt Braatz, Krauss Maffei Wegmann, München:  Rüstung und Medien

Anschl. Diskussion

Später gemeinsames Abendessen (auf eigene Kosten)

Freitag, 22.11.2013

09:00  Panel 3 – Grundsatzpanel: Medien und Staat (I)

Prof. Dr. Phil Langer, Uni Frankfurt M./Dr. Gerhard Kümmel, ZMSBw:  "Der Strukturwandel der Öffentlichkeit und die Bundeswehr"

Dr. Thilo Jungkind, Uni Saarland:  "Wie Wechselwirkungen zwischen Organisationen und Gesellschaft (historisch) analysiert werden können

Oliver Bange/Karlheinz Lutz, ZMSBw: "Ohne Öffentlichkeit keine Vertrauensbildung, [ohne Vertrauensbildung kein Ende des Ost - West - Konflikts] - Deutsche Medien und deutsche Armeen im KVAE - Prozess"

Anschl. Diskussion u. Kaffeepause

10:45  Panel 3 – Grundsatzpanel: Medien und Staat (II)

Dr. Thomas Buhlman/Meike Wanner, ZMSBw:  "Die öffentliche Wahrnehmung der Bundeswehr – Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage des ZMSBw 2013"

Dr. Peter Busch, King’s College London:  Eine vergleichende Frameanalyse zweier Tageszeitungen mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr

Dr. Heiko Biehl, ZMSBw:  Last Exit Media? Kontakte zwischen Bevölkerung und Streitkräften im europäischen Vergleich

Anschl. Diskussion und Mittagspause

13:30  Panel 4 – Historische Fälle

Klaus Schröder M.A., Uni Bielefeld:  Das Unglück an der Iller und der "Schleifer von Nagold" als Beispiele für die kritische Auseinandersetzung der deutschen Medienlandschaft mit der Bundeswehr

Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers, ZMSBw:  Medien machen die Affäre - Die Entlassung von General Dr. Kießling 1984

Anschl. Diskussion und Pause

14:45  Panel 5 – Die Bundeswehr und neue Medien

Thomas Wiegold, Bundeswehr und Social Media aus journalistischer Sicht

Fregattenkapitän Axel Schrader, BMVg - Pr/InfoStab: Social Media und Bundeswehr aus Sicht der Organisation

Anschl.  Tagungszusammenfassung und "way ahead"

17:30  Ende der Veranstaltung

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Kontakt:

Oberstleutnant Dr. Heiner Möllers

ZMSBw

Tel. 0331/9714-578

heinermoellers@bundeswehr.org