Blutige Romantik - 200 Jahre Befreiungskriege gegen Napoleon

Eine Sonderausstellung des MHMBw
Datum: 
Freitag, 6. September 2013 bis Sonntag, 16. Februar 2014
Ort: 
Dresden

Im Jahr 1813 gipfelten die Befreiungskriege gegen Napoleon in dem Sieg der antifranzösischen Koalition in der Leipziger Völkerschlacht. Die napoleonische "Grande Armée" wurde zum Rückzug aus Deutschland gezwungen. Napoleons deutsche Verbündete wechselten die Fronten. Von einer seit 1813 oft beschworenen "deutschen Erhebung" gegen Napoleon konnte allerdings keine Rede sein. Getragen von Protagonisten der deutschen Romantik wurde diese Legende jedoch zu einem Leitmotiv der Wahrnehmung der Befreiungskriege.

Wie stark trug der Einsatz romantischer Schriftsteller, Philosophen und Künstler zum letzlichen Sieg der Koalitionsheere über Napoleon bei? Erkämpften sie die Freiheit, die sie so oft besangen? Bewegten die Reden Fichtes, die Gedichte Eichendorffs sowie Körners und die Bilder Schinkels oder Friedrichs ihre Zeitgenossen so sehr, dass "Alle, Alle kamen", als der König von Preußen im März 1813 sein Volk zu den Waffen rief?

Die Sonderausstellung "Blutige Romantik - 200 Jahre Befreiungskriege gegen Napoleon" lässt anhand von über 500 Exponaten die dramatische und gewaltgeprägte Epoche noch einmal lebendig werden. Zahlreiche Leihgaben kommen aus renommierten und international bekannten Museen, darunter das Musée de l'Armée in Paris und das Brüsseler Musée Royal de l'Armée Belge et d'Histoire Militaire sowie aus vielen regionalen, lokalen und privaten Sammlungen in Deutschland, Österreich, Frankreich und Polen. Durch den Wechsel der Perspektiven gewinnt der Besucher ein differenziertes Bild auf die Epoche und die Deutungen der Ereignisse. Er erfährt etwas über den Verlauf der Napoleonischen Kriege, das Heerwesen und den Kriegsalltag. Darüber hinaus lernt der Besucher die wichtigsten Personen kennen, welche 1813 kämpften und litten.

Die Ausstellung beleuchtet die Rolle der Befreiungskriege bis in die Gegenwart. In einem baulich getrennten spektakulären Raum zeigt die Ausstellung unter dem Titel "Zinnfiguren bluten nicht", wie das Thema anhand von Miniaturfiguren und Modellen verarbeitet wurde. Dabei reicht das Spektrum von bis zu 200 Jahre alten "Dioramen" und "Vignetten" genannten Schaubildern aus der Epoche bis in die jüngste Vergangenheit. Diese Objekte werden in einem Raum präsentiert, der einem Stabszelt Napoleons nachempfunden ist.

Ort: MHMBw Dresden, Wechselausstellungsbereich im EG

Eintrittspreise zur Sonderaustellung:

Sonderausstellung: 5 € / ermäßigt 3 €

Dauer- und Sonderausstellung im Kombiticket: 7 € / ermäßigt 5 €

Eintritt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr frei

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