Magdeburg im Ersten Weltkrieg - eine Stadt an der "Heimatfront"

Datum: 
Donnerstag, 24. Januar 2013
Ort: 
Magdeburg
Deadline: 
Samstag, 12. Januar 2013

Workshop veranstaltet von der Forschungsstelle Moderne Regionalgeschichte / Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Stadtbibliothek Magdeburg, sowie dem Stadtarchiv Magdeburg

Im Jahre 2014 jährt sich zum 100. Male der Beginn des Ersten Weltkriegs, jener sprichwörtlichen "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts". Dieses europäische Ereignis hat die politische, geistige und soziale Welt unseres Kontinents bleibend verändert und Folgen gezeitigt, die bis heute in der Erinnerung europäischer Bürger und Nationen tiefe Spuren hinterlassen haben.

Auch Magdeburg, einst wichtiger Verwaltungssitz für die preußische Provinz Sachsen, größte Garnisons- und Festungsstadt Preußens sowie eine florierende Industrie- und Handelsstadt, ist bisher in der Weltkriegsforschung eher stiefmütterlich behandelt worden. Das gilt in weit größerem Maße noch für lokal- und regionalgeschichtliche Forschungen, die die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaftsstruktur Magdeburgs zum Thema machen.

Eine für 2014 avisierte Publikation zur Geschichte der Stadt zwischen 1914 und 1918 soll dies existierende Forschungsdesiderat zumindest minimieren. Im interdisziplinären Zugriff wird die Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Kulturgeschichte der Elbemetropole in den Kriegsjahren beleuchtet.

Die Kooperation zweier städtischer Institutionen mit einer universitären Einrichtung ist der Garant dafür, dass die wissenschaftlich erhobenen Forschungsergebnisse im guten Sinne popularisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Projekt versteht sich mithin Beitrag zur Erinnerungskultur Magdeburgs in heutiger Zeit.

Dieser Workshop möchte die interessierte Öffentlichkeit Magdeburgs über das geplante Vorhaben sowie die Wanderausstellung informieren und die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse und Fragestellungen zur Geschichte des Ersten Weltkriegs vorstellen.

Unterstützt von der Landeszentrale für Politische Bildung Sachsen-Anhalt

Veranstaltungsort:

Francke-Saal des Alten Rathauses in Magdeburg

 

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Programm

10.00 h Begrüßung

Peter Petsch (Stadtbibliothek Magdeburg),

Justus H. Ulbricht (Forschungsstelle)

10.15 - 11.00 h Vortrag

Europäischer Krieg und sozialistische Erinnerung. Der Erste Weltkrieg in der Geschichtspolitik der DDR.

N.N. [laufende Anfrage].

11.00 - 11.30 h Vortrag

Lange her und noch präsent? Formen der aktuellen Erinnerung an den Ersten Weltkrieg.

Dr. Justus H. Ulbricht, Forschungsstelle Moderne Regionalgeschichte/OVGU.

11.30 - 12.00 h

Am Rand der Geschichte? Magdeburgs jüdische Frontsoldaten. Ein Projektbericht.

Studenten der OVGU,

Dr. Monika Gibas [angefragt].

12.00 - 13.00 h Nachfragen und Diskussion.

13.00 - 14.00 h Mittagspause

14.00 - 17.30 Workshop mit stadt- und lokalgeschichtlichen ExpertInnen.

[ca. 15-20, Einladungen durch Stadtarchiv, Stadtbibliothek, Forschungsstelle].

18.00 h Vortrag

Städtischer Ausnahmezustand - Magdeburg 1914-1918. Forschungsstand und neue Fragen.

Prof. Dr. Mathias Tullner, OVGU.

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Kontakt:

Justus H. ULBRICHT

Forschungsstelle Moderne Regionalgeschichte,

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Zschokkestraße 32,

39104 Magdeburg

0391-67 16392

justus.ulbricht@ovgu.de