Der Dreißigjährige Krieg in Bayerisch-Schwaben
Die Arbeitstagungen der über 150 Historischen Vereine und Heimatvereine sind eine Info-Börse der regionalgeschichtlichen Forschung und Kulturarbeit in Schwaben. Die Vereine präsentieren ihre Arbeit, neue Forschungsprojekte werden vorgestellt. In diesem Jahr wird an das Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 in vielen Orten erinnert.
Im Rahmen der Tagung stellen die historischen Vereine und Museen, die um einen Beitrag gebeten wurden, die Ereignisse vor Ort und die tiefen Spuren in der Geschichte dar. Das Themenspektrum reicht von den Städten und Märkten bis zu den Dörfern und Klöstern. Das vordem reiche Schwaben war Schlachtfeld, kaum handlungsmächtiger Akteur. Die Tagung will den Vereinen und Museen Anregungen bieten, wie man vor Ort an das damalige Geschehen erinnern kann.
Anmeldungen bitte an: Schwabenakademie Irsee (08341 906 660 | buero@schwabenakademie.de)
Tagungsort: Schwabenakademie Irsee, Klosterring 4, 87660 Irsee
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Programm:
09.00 Dr. Markwart Herzog (Schwabenakademie Irsee) - Begrüßung
09.05 Dr. Peter Fassl (Heimatpflege des Bezirks Schwaben): Die Klöster in Schwaben im Dreißigjährigen Krieg
09.15 Prof. Dr. Wilhelm Liebhart (Hochschule Augsburg): St. Ulrich und Afra zu Augsburg im Großen Krieg
09.35 Prof. Dr. Wolfgang Wüst (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg): Die Schweden kamen und gingen - Besatzungsalltag in süddeutschen Reichsstädten im Dreißigjährigen Krieg
10.05 Dr. Stefan Dieter (Memmingen): Eine schwäbische Reichsstadt im Strudel des Dreißigjährigen Krieges - das Beispiel Kaufbeuren
10.25 Kaffeepause
10.45 Dipl.-Arch. (FH) Christoph Engelhard (Historischer Verein Memmingen): Leben - Stadt - Krieg. Memminger Streiflichter 1618-1648
11.05 Dr. Franz-Rasso Böck (Stadtarchiv Kempten): Kempten und das Allgäu im Dreißigjährigen Krieg
11.20 Christoph Lang (Stadtarchiv und Stadtmuseum Aichach): Die Stadt Aichach im Dreißigjährigen Krieg
11.35 Regine Nägele (Heimatverein Friedberg): Der schwarze Freitag in der Geschichte der Stadt Friedberg und seine Folgen
11.50 Dr. Sabine Mayer (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege): Bodendenkmalpflege braucht aufmerksame Helfer
12.50 Mittagessen
14.00 Inge Kaufmann M.A. (Marktoberdorf): Der Dreißigjährige Krieg und die Kunst. Mit Beispielen aus den Reichsstädten
14.30 Wolfgang Keßler (Heimatdienst Hindelang): Kriegsgeschehen im Ostrachtal und in Oberstdorf
14.50 Herta Hörmann (Heimatverein Jedesheim): Der Dreißigjährige Krieg und das Marteröschle
15.10 Kaffeepause
15.30 Dr. Barbara Kreuzpointner (Historischer Verein Babenhausen): Hölle und Pest
15.45 Klaus Wankmiller (Grundschule Pfronten): Der Altlandkreis Füssen im Dreißigjährigen Krieg
16.15 Eugen Miller (Münsterhausen): Der Markt Münsterhausen im Dreißigjährigen Krieg
16.30 Gudrun Thiel M.A. (Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren): Schwedenkrieg und Hexenwahn. "Ist ohnehin eine Zeit, die die Katz it will han". Zur Rezeptionsgeschichte des Dreißigjährigen Krieges in Illerbeurer Freilichtspielen 1948, 1973 und 1998
16.50 Schlussdiskussion
17.30 Ende der Tagung
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Kontakt:
Dr. Peter Fassl
Bezirk Schwaben, Heimatpflege
heimatpflege@bezirk-schwaben.de