In der Reihe der Potsdamer Vorträge zu Militärgeschichte und Sozialwissenschaften trägt PD Dr. Dieter Krüger vor zum Thema: "Hans Speidel und Ernst Jünger - Freundschaft im Zeichen der Weltkriege".

Der Vortrag skizziert die Freundschaft von zwei Männern, die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert zugleich erlitten und gestalteten. Prägend für beide waren die Schlachten des Ersten Weltkriegs. Vor dem Hintergrund dieser traumatischen Erfahrung spielten beide eine widersprüchliche Rolle beim Aufkommen des Nationalsozialismus, um sich schließlich auf dem schmalen Grat zwischen Anpassung und Widerstand gegen Hitler wiederzufinden.

Die Deutung der der Vergangenheit und des Zivilisationsbruchs war nicht nur Gegenstand eines zuweilen dichten Gedankenaustausches, sondern Teil ihres Beitrages zur Gestaltung von Politik, Kultur und Geistesgeschichte der frühen Bundesrepublik. Der General und der Schriftsteller haben in wechselseitiger Selbstvergewisserung einen Beitrag zur Integration der bürgerlichen Funktionseliten in die Bonner Republik geleistet. Dabei begleiteten die Schatten der Vergangenheit ihren Aufstieg zu Repräsentanten der konservativen Eliten Westdeutschlands während des Kalten Krieges; sie blieben zugleich das Fundament ihrer Männerfreundschaft.

Im Anschluss besteht für die Gäste die Gelegenheit, bei einem Umtrunk ins Gespräch zu kommen.

Wiss. Direktor PD Dr. phil Dieter Krüger ist Projektleiter "NATO und Warschauer Pakt" im Forschungsbereich "Deutsche Militärgeschichte seit 1945" am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw).

Veranstaltungsort:  ZMSBw, Haus 12, Hans-Meier-Welcker-Saal, Zeppelinstraße 127/128, 14471 Potsdam

Termin:  Dienstag, 4. November 2014, 18:00 s.t.

Anmeldungen bitte an:

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- per E-Mail: zmsbwtagungsmanagement@Bundeswehr.org

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Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

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