Die Universität Heidelberg und ihre Professoren während des Ersten Weltkriegs
2014 jährt sich bekanntlich zum 100. Mal der Beginn des Ersten Weltkriegs. Die Universität Heidelberg gedenkt dieses Ereignisses mit einer Tagung im Universitätsarchiv, die in Form eines Abendvortrags am 6.11.2014 mit einem Überblick über "Die Universität Heidelberg zur Zeit des Ersten Weltkriegs" beginnt. Mit ihm wird gleichzeitig die Wander-Ausstellung "Heimatfront. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen in der Metropolregion Rhein Neckar (1914-1924)" im Foyer des Universitätsarchivs eröffnet.
Nach dieser institutionengeschichtlichen und regionalen Einordnung folgt am 7.11.2014 eine Einführung in die Thematik "Professoren im Ersten Weltkrieg", der sich die Vorträge über die (sich ggf. wandelnde) Haltung bedeutender Vertreter der Heidelberger Professorenschaft im Verlauf des Krieges anschließen. Bei der Auswahl wurde darauf Wert gelegt, prominente Vertreter aus möglichst verschiedenen Fachrichtungen zu präsentieren, von denen sich prägnante Zeugnisse aus der Weltkriegszeit erhalten haben. Zugleich konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewonnen werden, die - wie im Falle von Karl Jaspers, Ernst Troeltsch und Max Weber - an Gesamtausgaben arbeiten und so aus aktuell erschlossenen Quellen berichten können.
Tagungsort: Universitätsarchiv Heidelberg, Akademiestraße 4-8, 69117 Heidelberg
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Pogramm:
Abendvortrag und Ausstellungseröffnung am 6. November 2014
18:00 Eröffnung der Wanderausstellung "Heimatfront. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen in der Metropolregion Rhein Neckar (1914-1924)" - Foyer des Universitätsarchivs
18:30 Eike Wolgast (Heidelberg): Die Universität Heidelberg zur Zeit des Ersten Weltkriegs
Tagung am 7. November 2014 "Heidelberger Professoren und der Erste Weltkrieg"
09:00 Begrüßung / Grußwort
09:30 Gerhard Hirschfeld (Stuttgart): Einführung zum Thema "Professoren im Ersten Weltkrieg"
10:15 Folker Reichert (Heidelberg): "Das Publizistische streifende Historiographie": Karl Hampe und die belgische Frage
11:00 Kaffeepause
11:15 Andreas Cser (Heidelberg): Eberhard Gothein im Spannungsfeld zwischen Krieg, Wirtschaft und Kultur
12:00 Klaus-Peter Schroeder (Heidelberg): "Nationalismus und Demokratie gehören zusammen" - Gerhard Anschütz: Gedanken und Ansichten eines Heidelberger Staatsrechtslehrers im Ersten Weltkrieg
12:45 Mittagspause
13:45 Friedrich Wilhelm Graf (München): "Die Arbeit an der Idee unseres Krieges". Ernst Troeltsch im Ersten Weltkrieg
14:30 Uta Hinz (Düsseldorf): Ein Krieg am Schreibtisch - Der Weltkrieg in Max Webers Briefen
15:15 Dominic Kaegi | Bernd Weidmann (Heidelberg): "Meine Hoffnung war, Deutschland möge ihn gewinnen". Karl Jaspers über den Ersten Weltkrieg: Versuch einer Standortbestimmung
16:00 Kaffeepause
16:15 Wolfgang U. Eckart (Heidelberg): Pathophysiologie, der Krieg und das 'Ärztliche' - Ludolf von Krehl in seinen Briefen an die Gattin, 1914-1918
17:00 Thomas Röske | Maike Rotzoll (Heidelberg): Karl Wilmanns und die Geburt der Sammlung Prinzhorn aus dem Krieg (Psychiatrie)
17:45 Ende der Tagung
Im Anschluss: Angebot einer Führung durch eine Ausstellung der Sammlung Prinzhorn zum Thema "Uniform und Eigensinn"
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Kontakt und Anmeldung:
Ingo Runde
Universitätsarchiv Heidelberg
Akademiestr. 4-8
69117 Heidelberg
06221/54-7542 (vormittags)
06221/54-7706