Der Krieg zur See 1914-1918
Der Erste Weltkrieg war in erster Linie ein Krieg, der an verschiedenen Fronten in West-, Ost- und Südeuropa, aber auch im Mittleren Osten, in Afrika und im Fernen Pazifik ausgefochten wurde. Der Erste Weltkrieg war aber auch von Beginn an ein Seekrieg, der auf den Ozeanen der Welt stattfand.
Diesen oft vernachlässigten Aspekt will eine internationale Tagung in den Blick nehmen, die das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven, das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und der Freundeskreis Marineschule Mürwik veranstalten. Auf der Grundlage des gegenwärtigen Forschungsstandes und aus internationaler, vergleichender Perspektive werden Historiker aus Deutschland, Großbritannien und Kanada, aus den USA, Australien und Russland, aus Frankreich und Österreich die Planungen für den Krieg zur See, dessen Verlauf und dessen vielfältige Wandlungen, aber auch den Alltag in den damaligen Marinen sowie die verschiedenen Formen der Erinnerung an dieses Geschehen beleuchten.
Veranstaltungsorte: Columbia-Hotel, Jadeallee 50, 26382 Wilhelmshaven | Deutsches Marinemuseum (NUR öffentlicher Abendvortrag und Empfang am 25.10.)
Der Tagungsbeitrag beträgt € 50. Darin enthalten sind die Teilnahme am Mittagsbuffet sowie am Abendempfang und die Pausenverpflegung.
Anmeldungen bitte an: Deutsches Marinemuseum, Südstrand 125, 26382 Wilhelmshaven, Tel.: 04421/400840, Email: huck@marinemuseum.de
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Programm:
Freitag, 24. Oktober
14.00 Michael Epkenhans - Eröffnung
14.15 Gottfried Hoch - Grußwort
14.30 Sektion I - Der Krieg zur See: Wunschdenken und Wirklichkeit
Leitung: Michael Epkenhans (Potsdam)
Werner Rahn (Berlin): Die deutsche Seestrategie 1914-1918. Ausgangslage - Zielsetzung - Ergebnis
James Goldrick (London/Sidney): Kämpfen lernen auf, über und unter Wasser! Operative Herausforderungen der Royal Navy 1914-1916
Denis Kozlov (Moskau): Die Marine des Zaren in Ostsee und Schwarzem Meer
Jean Martinet de Preneuf (Paris/Lille): Die französische Marine im Ersten Weltkrieg. Überraschung und Anpassung, Marginalisierung und Verbitterung
17.30 Ende Sektion I
19.00 Nautisches Essen - Teilnehmer: Referenten und angemeldete Gäste (Ort: Gorch-Fock-Heim)
Sonnabend, 25. Oktober
09.00 Sektion II - Seekrieg, Völkerrecht und Technik
Leitung: Burkhard Köster (Berlin)
André Pecher (Kiel): U-Boote heraus! - Ideen und Realitäten des U-Boot-Krieges
Christian Jentzsch (Mürwik): Höher, Schneller, Weiter. - Marineflieger im Ersten Weltkrieg
John Ferris (Calgary): Englische Blockade und Wirtschaftskrieg gegen die Mittelmächte, 1914-1919
Thean Potgieter (Kapstadt): Deutsche Hilfskreuzer in südlichen Gewässern
12.30 Ende Sektion II
14.00 Sektion III - Der Alltag des Seekrieges
Leitung : Stephan Huck (Wilhelmshaven)
Nicolas Wolz (Frankfurt/M.): Morgens Krieg, abends Kino - Alltag in der Kaiserlichen Marine 1914-1918
Eric Grove (Liverpool): Offiziere und Mannschaften der Royal Navy - Gute und schlechte Erfahrungen
Christian Ortner (Wien): Alltag in der K.u.k.-Marine 1914-1918
Jan Kindler (Dresden): Der Seekrieg im Film
17.30 Ende Sektion III
19.30 Öffentlicher Abendvortrag - Jörg Hillmann (Brüssel): "Die deutschen Marinen des 20. Jahrhunderts und ihr Umgang mit den Ereignissen des Ersten Weltkrieges"
20.30 Empfang
26. Oktober
09.00 Sektion IV - Folgen und Rezeption
Leitung: Jörg Hillmann (Brüssel)
Nicholas Rodger (Oxford): Vergangenheit und Zukunft englischen Seekriegsdenkens, 1914-1940
Paul Halpern (Tallahassee): Seekriegsgeschichte und - geschichten
Stephan Huck (Wilhelmshaven): Marineehrenmale und Marinegedenkfeiern in Deutschland
12.00 Tagungsende
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Kontakt:
Dr. Stephan Huck
Leiter
Deutsches Marinemuseum
Südstrand 125
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421/400840