Der vergessene Krieg - Krieg, Flucht, Deportation in Ostpreußen und im östlichen Europa

Symposium zum Ersten Weltkrieg in Kooperation mit der Berliner Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung und dem Lüneburger Nordostinstitut (IKGN)
Datum: 
Dienstag, 17. Juni 2014
Ort: 
Lüneburg
Deadline: 
Freitag, 13. Juni 2014

Während die Ereignisse an der Westfront, vor allem die Grabenkämpfe und das Sterben bei Verdun, die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg bis heute prägen, ist von dem Geschehen an der östlichen Front, sieht man einmal vom deutschen Sieg über zwei russische Armeen in der Schlacht bei Tannenberg ab, wenig bekannt. Dieser Kriegsschauplatz ist erst in den letzten Jahren in den Fokus der historischen Forschung gerückt.

Je mehr sich die Historiker mit den Vorfällen beschäftigen, desto deutlicher wird, dass der Erste Weltkrieg im Osten Europas durch die sich verändernden Fronten weit mehr Menschen als im Westen in Bewegung versetzte, die als Flüchtende, Deportierte und durch die Kämpfe direkt Betroffene zu Opfern der Auseinandersetzung wurden.

Diesem 'vergessenen Krieg' widmet sich das Symposium, das das Ostpreußische Landesmuseum und die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Kooperation mit dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) veranstalten. Im Mittelpunkt der Vorträge stehen die Kriegsereignisse und das Schicksal der Bevölkerung in Ostpreußen und im östlichen Europa. Ausgewiesene Referenten berichten über das Geschehen in Ostpreußen, den Eindruck deutscher Besatzer von Litauen, das Schicksal ethnischer Minderheiten in Russland und das Nachwirken des Großen Krieges in der europäischen Erinnerungskultur. Eine Podiumsdiskussion mit den Referenten beschließt die Veranstaltung.

Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Veranstaltungsort: Ostpreußisches Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg

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Programm:

15.00  Joachim Mähnert (Lüneburg) | Manfred Kittel (Berlin)  -   Grußworte

15.15  Andreas Kossert (Berlin):  Der vergessene Krieg - Ostpreußen im Ersten Weltkrieg

16.00  Joachim Tauber (Lüneburg):  Litauen und seine Bevölkerung aus deutscher Sicht 1915-1918

16.45  Kaffeepause

17.15  Viktor Krieger (Heidelberg):  Deportationen ethnischer Minderheiten im Zarenreich ab 1914

18.00  Andreas Lawaty (Lüneburg):  Der Große Krieg und Versailles in ostmitteleuropäischer Perspektive

18.45  Kaffeepause

19.00  Podiumsdiskussion: Andreas Kossert | Joachim Tauber | Viktor Krieger | Andreas Lawaty  -  Moderation: Manfred Kittel

20.00  Empfang

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Kontakt:

Leonie Mechelhoff

Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Mauerstraße 83/84

10117 Berlin

(t) 030 206 29 98 11

(f) 030 206 29 98 99

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