Valeska Huber: Knotenpunkt und Kriegsarena - Der Suezkanal im Ersten Weltkrieg

Vierter Vortrag im Rahmen der Reihe "Krieg und Krise. Mechaniken der Gewalt im ersten Weltkrieg" im Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS).
Datum: 
Montag, 2. Juni 2014
Ort: 
Hamburg

Der Erste Weltkrieg wird immer noch als europäischer Krieg und weniger als globales Ereignis wahrgenommen. Nicht allein die weltweiten Truppentransporte nicht-europäischer Soldaten, auch die zahllosen Kriegsschauplätze außerhalb Europas verweisen indes auf den globalen Charakter des Krieges.

Am Beispiel des Suezkanals, der seit seiner Eröffnung 1869 zu einer symbolisch aufgeladenen Schaltstelle weltweiter Mobilität wurde, lassen sich diese Verflechtungszusammenhänge exemplarisch demonstrieren. Der Kanal wurde während des Ersten Weltkrieges zur entscheidenden Schneise für Truppentransporte zwischen Asien, Australien und Europa. Seine strategische Bedeutung machte ihn zu einem Knotenpunkt im Krieg zwischen Osmanischem Reich und der Entente.

Die Untersuchung von Truppen- und Flüchtlingslagern in der Kanalzone konkretisiert nicht nur die Interdependenz von lokalen, nationalen und imperialen Konfliktdynamiken, sie ist auch Ausgangspunkt für eine globalgeschichtliche Perspektive auf den Ersten Weltkrieg.

Die Historikerin Dr. Valeska Huber ist Research Fellow am Deutschen Historischen Institut London.

Im Gespräch mit Frau Professorin Ulrike von Hirschausen, Historikerin, Inhaberin des Lehrstuhls für Europäische und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität Rostock

Veranstaltungsort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg

Beginn: 2o.oo Uhr (Einlass ab 19.3o Uhr)

Eintritt: frei

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