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Die 2020er-Jahre sind geprägt durch eine militärische Zeitenwende: den Rückzügen aus Afghanistan 2021 und Mali 2023 sowie der Rückkehr des Krieges nach Europa 2022. Mit dem Begriff Zeitenwende waren jedoch schon dreißig Jahre zuvor die Ereignisse der Jahre 1989/90 umschrieben worden. Mithilfe von Vorträgen und der Einbindung von Zeitzeugen präsentierte die Tagung Nach dem »Sieg«? Deutsche Sicherheitspolitik und die Bundeswehr nach dem Ende des Kalten Krieges 1990–1994 des Forschungsbereichs Einsatz des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) erste aktengestützte Ergebnisse der Zeitenwende am Ende des Kalten Krieges.
Auch in diesem Jahr vergibt der Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. den Wilhelm-Deist-Preis für Militärgeschichte und zeichnet damit die Verfasser*innen von Abschlussarbeiten (MA, BA) aus, die sich mit neuerer Konflikt- und Gewaltgeschichte und militärgeschichtlichen Fragestellungen auseinander setzen.
In der Gesprächsreihe "Gefallene Helden – Demokratische Wortgefechte am Kriegerdenkmal" lädt die Zitadelle Spandau zur Diskussion über Berliner Denkmäler, die von 1822 bis 1989 Generälen und Soldaten gewidmet wurden, und die spezifisch deutsche Entwicklung der öffentlichen Verehrung militärischer Persönlichkeiten ein.
Der Krieg in der Ukraine, der im Februar 2022 mit dem Angriff Russlands auf ukrainisches Territorium begann, der jüngste Konflikt im Nahen Osten, der durch den terroristischen Angriff der Hamas auf Israel ausgelöst wurde, und viele andere militärische Konflikte in der Vergangenheit und Gegenwart zeigen die Bedeutung von Geschlecht und Diversität für unser Verständnis des Geschehens.
Nach der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien im Juli 1914 stellte sich die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Österreichs (SDAPÖ) hinter die Kriegsanstrengungen der eigenen Regierung. Dieser Linie folgte auch ihr zentrales Parteiorgan, die Wiener Arbeiter-Zeitung (AZ), zumindest in den ersten Kriegsmonaten.
Military organizations are unique in that their design, doctrine, training, and equipment are all based on an exception: warfighting. Especially in ncertain times, the military seeks to gain certainty of action through speculation.
Das Online-Kolloquium des neuen Forschungsverbundes "Militär, Krieg und Geschlecht/Diversität" präsentiert Beiträge zum aktuellen Forschungsstand und Forschungsproblemen des Themas von der Frühen Neuzeit bis heute.
Zoom-Link und Infos unter: https://mkgd.hypotheses.org/kolloquium-aktuelles-semester
Queere Geschichtsschreibung hat in den letzten dreißig Jahren einen starken Aufschwung erfahren. Davon ist auch die Militärgeschichte nicht unberührt geblieben. Im deutschsprachigen Raum steckt die Untersuchung nicht heteronormativer sexueller Begehren und Identitäten allerdings noch in den Kinderschuhen.
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