Südosteuropa

Critical Heritage Studies; Kulturgeschichte; Museumsgeschichte;

Historische Gewaltforschung; Geschichte Südosteuropas; Religionsgeschichte des 16. Jahrhunderts

Mobilmachung; Irreguläre und Regulläre Einheiten; Frauen und Kinder im Militär; Wehrpflicht; Fahnenflucht; Gewalt; Religion und das Militär; Angleichung/Integration durch das Militär; Balkankriege; Erster Weltkrieg; Nachkriegsjustiz

– Die Beobachtungs-Abteilung 36 in der Schlacht um Budapest anhand von Soldatenschicksalen erzählt
Von: 
Krisztián Ungváry
Der Aufsatz untersucht eines der blutigsten Gemetzel des Zweiten Weltkrieges. Während des Ausbruchs aus Budapest im Februar 1945 starben auf relativ engem Raum ca. 20.000 deutsche Soldaten. Die meisten gelten auch heute noch als vermisst. Basierend auf der Auswertung von ca. 200 Soldatenschicksalen einer militärischen Einheit präsentiert er eine Geschichte des "Schlachtfeldes von unten". In diesem Sinne liefert die Geschichte des Ausbruchs aus Budapest auch wichtige Erkenntnisse zu den besonders blutigen Kriegsereignissen des Endkampfes 1944/45.
Aufsatz
Von: 
Christian Wenzel
Johannes Lepsius (1858-1926), um 1910. Bildnachweis: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Johannes_Lepsius2.jpg?uselang=de

Johannes Lepsius ist als "Anwalt der Armenier" in die Geschichte des Völkermords an den Armeniern und des Ersten Weltkrieges eingegangen. So einhellig die Geschichtswissenschaft dabei die große Bedeutung Lepsius' bei der Dokumentation der Ereignisse hervorhebt, so wenig ist seine Haltung zu Armenien in den Jahren vor dem Völkermord bislang untersucht worden. Ein Blick auf Lepsius' Stellungsnahmen zu den innertürkischen Verhältnissen am Vorabend des Ersten Weltkrieges zeigt, wie vielschichtig die Gründe für sein Engagement waren.

Aufsatz
Die Balkankriege, der Erste Weltkrieg und die jüdische Bevölkerung Rumäniens 1913-1923 (Dissertation)
Von: 
Elisabeth Weber
Ehrenfeld für die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten auf dem jüdischen Friedhof „Filantropia“ in Bukarest, 2014, Foto: Elisabeth Weber
Nach dem Abzug deutscher Truppen war es im November 1918 in mehreren rumänischen Ortschaften zu gewalttätigen Übergriffen gegenüber Juden gekommen. Aus Bukarest, Brăila und Buzău wurden pogromartige Ausschreitungen mit mehreren Toten gemeldet. Nicht nur die Zivilbevölkerung beteiligte sich an derartigen Übergriffen. Jüdische Zeitungen berichteten in den nächsten Wochen wiederholt von Misshandlungen jüdischer Fahrgäste in Bahnhöfen und Zügen durch rumänische Soldaten.
Projektskizze
Von: 
Franziska Zaugg
Ein Bunker in der Nähe von Përrenjas an der albanisch-mazedonischen Grenze

Ursprünglich sollte dieser Reisebericht zu „militärhistorischen Erinnerungsorten Albaniens“ von den letzten Tagen deutscher Besatzung in Albanien erzählen, von den Rückzugskämpfen Richtung Bosnien und vom deutschen Soldatenfriedhof im grossen Stadtpark von Tirana. Zudem sollte er die Frage aufwerfen, ob ein solcher Friedhof gerechtfertigt sei. Erst als sich Albanien in den 1990er Jahren gegenüber Europa wieder zu öffnen begann, kam 1994 ein Kriegsgräberabkommen zwischen Deutschland und Albanien zustande.

Miszelle

Südosteuropa im Zweiten Weltkrieg
Massenvertreibungen
Holocaust
Vergleichende Genozidforschung
Europadiskurse im 20. Jahrhundert

Geschichte Ost- und Südosteuropas;
Napoleonische Kriege;
2. WK;

Zweiter Weltkrieg, Südosteuropa

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