Gender

Von: 
Luisa Eckert

Zwischen 1941 und 1945 dienten achthunderttausend bis eine Million Frauen in der Roten Armee. Um ihren Einsatz rankten sich innerhalb der Wehrmacht bereits zu Beginn des Krieges an der Ostfront Mythen und Vorurteile. Sie basierten zumeist auf stereotypischen Geschlechtervorstellungen der Propagandaabteilungen des Deutschen Reiches und wirkten sich auch auf den völkerrechtlichen Umgang deutscher Truppen mit diesen Frauen im Dienst des sowjetischen Militärs aus.

Aufsatz
Militär. Geschichte. Geschlecht. (Potsdam, 16.–18.11.2022)
Von: 
Folke Wulf

Vom 16. bis 18. November fand die Tagung „Der Krieg hat kein Geschlecht, das Militär schon? Militär. Geschichte. Geschlecht.“ am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam statt. Mit dieser Tagung legte das Zentrum erstmals den Fokus auf den in der Militärgeschichtsforschung bisher unterrepräsentierten Themenkomplex Geschlecht. Diese in der sonstigen Geschichtswissenschaft inzwischen etablierte Kategorie wurde auf der Tagung vielfältig und mit einer Variation an wissenschaftlichen Zugängen aufgezeigt. Ziel war es, nicht nur den aktuellen Forschungsstand zu diskutieren, sondern auch Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen unterschiedlichster Forschungsdisziplinen ein Forum zu bieten, ihre Perspektiven und methodischen Ansätze auf das Themenfeld anzuwenden.

Tagungsbericht

Kultur- und Geschlechtergeschichte von Krieg und Militär, militärische Gewalt und Sicherheit, Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg, post 9/11