"Und wenn wir einfach aufhörten?" - Kulturen des Krieges und des Friedens im Jahr 1917 - Vorläufer, Folgen und Echos

Datum: 
Mittwoch, 27. September 2017 bis Freitag, 29. September 2017
Ort: 
Frankfurt am Main
Deadline: 
Montag, 15. Mai 2017

Die Tagung dient dem intensiven Austausch deutscher und französischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über den Ersten Weltkrieg und dessen Erinnerungskulturen in Literatur und Kunst.

Spezialisten und jüngere Forscher aus den Geschichts-, Literatur-, Kultur- und Sozialwissenschaften werfen eine in doppelter Hinsicht vergleichende Perspektive auf das Jahr 1917 und seine Friedensinitiativen. Zum einen geht es darum, den Manichäismus der nationalen Geschichtsschreibungen durch eine deutsch-französische Perspektive zu ersetzen, in der die dringlich erscheinende Forderung nach einem Kriegsaustritt, der ohne die Perspektive eines militärischen Sieges auskommt, in seiner historischen Dimension komparativ rekonstruiert ist. Zum anderen geht es mit Blick auf das Gedenkjahr 2017 darum, die Erforschung der Kriegsausgänge ("sorties de guerre") aus einer interdisziplinären, die verschiedenen historischen Geistes- und Sozialwissenschaften bündelnden Perspektive als mehrdimensionales Phänomen zu beleuchten. Dies trägt zu einem kompletteren Verständnis des Ersten Weltkriegs und der mit ihm verbundenen wissenschaftlichen, politischen und künstlerischen Herausforderungen von 1917 bis heute bei.

Es sind insgesamt acht Vorträge offen, das heißt jeweils zwei Vorträge in den folgenden Sektionen:

-   Wann und für wen endete der Erste Weltkrieg ?

-   Kriegseintritt der USA und Kriegsaustritt Russlands: Wege zu einer neuen Weltordnung?

-   Aufhören: das Ende des Ersten Weltkriegs in den literarischen und visuellen Kulturen (1917-2017)

-   Trauma und Verstümmelung: der endlose Krieg

Schicken Sie bei Interesse Ihr Abstract bitte an Steffen Bruendel (fzhg@em.uni-frankfurt.de)

Das Abstract sollte umfassen: Titel des Vortrags und Resümee (250-300 Wörter), Angaben zum Verfasser/ zur Verfasserin (Name, Institutionelle Zugehörigkeit, Fachgebiet(e), Kontaktdaten).

Eine Auswahlkommission der beteiligten Institutionen wird auf der Basis der Abstracts eine Auswahl treffen. Im Falle einer Zusage werden die Fahrt- und Übernachtungskosten übernommen.

Die Kongresssprachen sind Deutsch und Französisch, im Einzelfall auch Englisch.

Veranstaltungsort:  TBA (Goethe-Universität Frankfurt am Main)

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Kontakt:

Dr. Steffen Bruendel

Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften

Goethe-Universität Frankfurt am Main

fzhg@em.uni-frankfurt.de